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Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Titel: Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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nun daran, über den Mordanschlag auf Padme zu sprechen, doch Anakin war nur wenig kooperativ. Obwohl er und Obi-Wan die Anweisung hatten, Padme zu beschützen, gelobte er in aller Offenheit, die Killer zu finden. Als Anakin die Logik hinter der Anweisung des Jedi-Rats hinterfragte, Padme zu beschützen, fühlte sich Obi-Wan angehalten, seinen Schüler vor der Gruppe zurechtzuweisen, was Anakin wiederum zum Aufsetzen einer düsteren Miene veranlasste.
    Er denkt nicht wie ein Jedi, dachte Obi-Wan reumütig. Er lässt zu, dass seine Emotionen unserer Aufgabe in die Quere kommen.
    Obi-Wan fragte sich, ob der Jedi-Rat einen Fehler begangen hatte, ihn und Anakin zu Padmes Schutz abzustellen, doch es war ohnehin nicht die alleinige Entscheidung des Rates gewesen. Es war Kanzler Palpatines Idee.

    In den vergangenen Monaten hatten sich zahlreiche ehemalige Mitgliedsplaneten der Republik der Separatistenbewegung angeschlossen. Die Separatisten wurden von einem ehemaligen Jedi angeführt, dem charismatischen Count Dooku. Dooku vertrat die Meinung, dass der Galaktische Senat unwiderruflich korrupt war und versprach eine neue, vereinte Regierung für die gesamte Galaxis. Da viele Senatoren der verbleibenden Republikwelten befürchteten, sie könnten bald gegenüber den Separatisten verwundbar sein, empfahlen sie die Aufstellung einer Armee zur Verteidigung der Republik. Der Grund für Padmes Reise nach Coruscant war, gegen das Militarisierungsgesetz zu stimmen, da sie der Überzeugung war, dass die Gründung einer Armee mit nahezu vollkommener Sicherheit zu einem Bürgerkrieg führen würde.
    R2-D2 war seit der Schlacht von Naboo bei Padme geblieben, und der Astromech-Droide hatte sie auch nach Coruscant begleitet. Es ergab sich, dass R2-D2s Anwesenheit in Padmes Suite mehr als vorteilhaft war, denn während Obi-Wan und Anakin über ihre Befehle diskutierten, war R2-D2 derjenige, der sie über einen Eindringling in der Suite alarmierte.
    Ein mysteriöser Killer hatte zwei kleine, tödliche Gliederfüßer in Padmes Schlafzimmer gelassen. Anakin tötete die Kreaturen mit seinem Lichtschwert, und dann machten Obi-Wan und er sich auf eine nächtliche Jagd nach dem Killer.
    Während der schwindelerregenden, gefährlichen Verfolgungsjagd durch mehrere Ebenen Galactic Citys wurden die Jedi getrennt, und Anakin verlor sein Lichtschwert. Obi-Wan konnte die Waffe seines Schülers wiederfinden und kam mit Anakin vor einer Spielhölle namens The Outlander wieder zusammen. Anakin deutete auf den breiten, beleuchteten Eingang des Outlander. »Sie ist in den Club gelaufen, Meister.«
    »Hab Geduld«, sagte Obi-Wan. »Nutze die Macht. Denk nach.«
    »Entschuldigt, Meister.«
    »Er will sich dort drin verstecken, nicht flüchten.«
    »Ja, Meister.«
    Obi-Wan hielt Anakin das wiedergefundene Lichtschwert hin. »Und versuche, das nicht wieder zu verlieren.«
    »Ja, Meister.«
    »Diese Waffe ist dein Leben.«
    Anakin nahm das Lichtschwert. »Ich versuche es, Meister.«
    Anakin folgte Obi-Wan in den Outlander. »Wieso habe ich das Gefühl, dass du noch mein Tod sein wirst?«, murmelte Obi-Wan.
    »Sagt das nicht, Meister. Ihr seid doch für mich so etwas wie ein Vater.«
    Anakins Worte lösten in Obi-Wan kein Verständnis aus. »Wieso hörst du dann nicht auf mich?«, fragte er, ohne das Tempo zu verlangsamen.
    »Ich versuche es ja.«
    Sie blieben stehen, um sich in der Menge umzusehen. Die Gäste unterhielten sich und tranken, spielten Karten und Holospiele. »Kannst du ihn sehen?«, fragte Obi-Wan.
    »Ich denke, er ist eine sie. Und ich denke, sie ist ein Changeling.«
    »Dann sei ganz besonders vorsichtig.« Obi-Wan neigte den Kopf zu Anakin und fügte hinzu: »Geh und finde sie.«
    »Was werdet Ihr tun, Meister?«
    »Ich gehe etwas trinken«, gab Obi-Wan zurück. Er ließ Anakin stehen und ging zur Bar, wo er einen Barkeeper herbeiwinkte. Dieser stellte Obi-Wan einen Augenblick später ein kleines Glas mit einer blau leuchtenden Flüssigkeit hin. »Danke«, sagte der Jedi.
    Ein junger Humanoide - ein Balosar mit biegsamen Antennepalpen, die aus seinen gestylten schmutzigen Haaren hervorstanden, schob sich an Obi-Wan heran und stotterte hektisch: »Willst du 'n paar Killersticks kaufen?«
    Für jeden anderen wäre der Balosar eine echte Belästigung gewesen. Für Obi-Wan war er kaum mehr als eine Ablenkung, wenn auch keine sonderlich willkommene. Obi-Wan wollte den Balosar nicht in Gefahr bringen, indem er ihm gestattete, bei ihm zu bleiben; er

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