Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Koller
Vom Netzwerk:
alles einfach so aus Deinem Kopf heraussaugst.“
    „ Ich habe das alles erst heute früh im Internet nachgelesen“, verteidigte Monja sich.
    „ Das heißt, unser nächstes Ziel ist diese Statue bei Schönbrunn. Vielleicht finden wir dort etwas, das uns die Zahlen auf der Karte erklärt“, beschloss Eric.
    Auf dem Weg zum Schlosspark Schönbrunn, vor dem die Statue stand, wollte Monja noch mehr Privates von Eric erfahren.
    „ Was soll ich Dir groß erzählen? Bislang ist es bei mir eher langweilig verlaufen, wenn man die letzten Tage damit vergleicht. Nachdem ich den Job als Chauffeur verloren habe, bin ich nun am Überlegen, wie es weitergehen soll. Bislang hatte ich aber noch nicht den Kopf dafür, mir zu überlegen, was ich eigentlich machen möchte. Dieses Abenteuer mit Dir ist gerade zur richtigen Zeit gekommen. Aber wenn Du nach Barcelona fliegen willst, oder den Eiffelturm besuchen willst …“
    „ Dann habe ich durch meinen Vater genug finanzielle Möglichkeiten. Ich habe nachgezählt, das ist unglaublich, wie viel er zusammengesammelt hat.“
    „ Schauen wir mal, dass wir hier in Wien herausfinden, ob an der ganzen Geschichte wirklich was dran ist. Diese rote Bruderschaft geht zwar davon aus, dass Dein Vater hinter etwas Großem her war, aber wir haben wohl schon gemerkt, wie verrückt die sind.“
    „ Wir wissen nur leider nicht, wie viel die wissen. Und wir können uns ja nicht ewig vor denen verstecken“, meinte Monja und blickte sich in der U-Bahn um. Niemand schien Notiz von ihnen zu nehmen. Trotzdem war sie nervös und fürchtete, dass bald wieder jemand von der Bruderschaft auftauchen würde.
    „ Nächste Station steigen wir aus. Hast Du die Postkarte mit?“, fragte Eric.
    „ Nein, die habe ich sicherheitshalber bei Ines und Sammy gelassen. Ich habe den Text für Dich abgeschrieben.“
    Sie reichte ihm einen kleinen Zettel, auf dem die Zahlen aufgeschrieben waren.
    Eric sah ihn sich an und bemerkte, wie Monja ein Handy hervorzog.
    „ Das Handy von meinem Vater. Ich habe es aufgeladen, vielleicht finden wir eine nützliche Nummer.“
    „ Zum Beispiel von diesem Miguel. Ich glaube … Ich hoffe, dass er uns weiterhelfen kann.“
    Sie spazierten am Zaun des Schönbrunner Schlossparks entlang. Eric blickte sich unentwegt um, fand aber niemanden, der ihm verdächtig vorkam. Monja ging die Namensliste am Handy durch.
    „ Bingo. Hier ist seine Nummer: Miguel Notfall. Ich glaube, wir haben einen Notfall, oder?“
    „ Versuch es einfach. Schaden kann es nicht.“
    Monja blieb stehen und rief die Nummer an. Sie schaltete den Lautsprecher ein, damit Eric mithören konnte. Es dauerte nicht lange, und eine männliche Stimme meldete sich.
    „ Hallo, wer spricht?“ Eric erkannte sofort den spanischen Akzent.
    „ Guten Tag, spreche ich mit Miguel?“, fragte Monja leicht nervös nach.
    Nach einer kurzen Pause reagierte der Angerufene.
    „ Wer sind Sie?“
    „ Monja Knoth, das Telefon gehörte meinem …“
    „ Monja, hallo. Wenn Du es wirklich bist, dann verrate mir die Zahlen von der Steintafel. Die Dir Dein Vater geschickt hat.“
    Verwundert blickten sich Monja und Eric an.
    „ Woher wissen Sie davon?“, wollte sie wissen.
    „ Die Zahlen, bitte.“
    „ Die Zahlen sind 158318002. Warum …“
    „ Ich danke Dir, Monja. Walter hat mir erzählt, dass Du sicherlich schnell dahinter kommen würdest, was die Zeichen bedeuten und Dir die Zahlen leicht merken wirst.“ Miguel klang nun viel freundlicher.
    „ Ich weiß nicht, wie weit Sie auf dem Laufenden sind, Herr Miguel, aber …“
    „ Nur Miguel. Ich weiß Bescheid über den tragischen Tod Deines Vaters. Ebenso weiß ich mit Sicherheit, dass es kein Unfall war. Hattet ihr schon Besuch von der Bruderschaft? Habt ihr die Unterlagen von Walter?“
    „ Ja und ja. Können Sie uns irgendetwas sagen, was uns weiterhilft?“
    „ Ich werde mich umgehend auf den Weg zu Euch machen. Morgen im Laufe des Tages werde ich in Wien ankommen …“
    „ Ankommen? Wo sind Sie denn gerade?“, fragte Eric nach.
    „ Wer bist Du?“, wollte Miguel wissen.
    „ Eric, ein Freund, der Monja bei ihrer Suche unterstützt.“
    „ Okay. Hört mir bitte zu. Unternehmt nichts Riskantes. Ich werde Euch alles erklären und Euch helfen, aber bis dahin ist es am besten, ihr versteckt Euch.“
    „ Von wo kommen Sie denn?“, wiederholte Eric seine Frage.
    „ Ich bin gerade in Mexiko Stadt und werde mich sofort auf den Weg zu Euch machen.“
     

    Das Telefonat half

Weitere Kostenlose Bücher