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Ocean Rose Trilogie Bd. 3 - Erfüllung

Ocean Rose Trilogie Bd. 3 - Erfüllung

Titel: Ocean Rose Trilogie Bd. 3 - Erfüllung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tricia Rayburn
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zurückwandern und erst weitermachen, wenn wir mehr Privatsphäre haben?«
    »Hier ist doch niemand.« Ich bedeckte sein Ohr und seinen Hals mit Küssen. »Und ich will jetzt nicht aufhören. Du etwa?«
    Er schüttelte den Kopf und richtete den Oberkörper auf, so dass ich ebenfalls zum Sitzen kam. Ich fühlte seinen warmen, feuchten Atem durch die dünne Baumwolle meines Tops und wollte ihn direkt auf meiner Haut spüren. Schnell streifte ich mein Oberteil ab und warf es beiseite. Ich schloss die Augen und vergrub die Finger in Simons Haar, während sein Mund über meine Schultern und meine Brust bis hinunter zum Bauch wanderte. Seine Finger folgten und zögerten am Knopf meiner kurzen Hose. Ich hob die Hüften ein wenig, um mein Einverständnis zu zeigen.
    Gerade hatte er den Knopf geöffnet, als mein Handy im Rucksack klingelte.
    »Willst du …?«, fragte er.
    »Ganz bestimmt nicht.« Ich schmiegte meine Brust an seine und zog ihm das T-Shirt über den Kopf, dann streckten wir uns wieder auf der Decke aus.
    Das Klingeln hörte auf.
    Eine Sekunde später fing es wieder an.
    »Bist du sicher?«
    »Absolut.«
    Das Klingeln hörte auf. Fing wieder an.
    »Tut mir leid.« Ich richtete mich auf, griff nach dem Rucksack und holte mein Handy heraus. Außer den entgangenen Anrufen hatte ich auch drei Nachrichten auf der Mailbox und sieben SMS, aber ich schaute nicht einmal, von wem sie stammten, sondern stellte einfach nur das Handy auf stumm.
    Dann warf ich es zurück in den Rucksack und kuschelte mich wieder an Simon. Ein paar Minuten später waren wir immer noch mit Küssen beschäftigt, als sein Handy sich meldete.
    »Willst du …?«, fragte ich.
    »Ganz bestimmt nicht.«
    Es klingelte nur zweimal und nach einer kurzen Pause noch zweimal.
    Simons Finger spannten sich. Seine Lippen wurden langsamer.
    »Was?«, fragte ich, gerade als sich piepend eine SMS ankündigte. »Was ist denn?«
    Er hörte ganz mit dem Küssen auf und schaute über die Schulter auf seinen Rucksack. »Das war unser Signal.«
    Ich lag noch immer ausgestreckt auf der Decke und erhob mich auf die Ellbogen. »Wessen Signal? Und was heißt es?«
    Er wandte sich wieder zu mir um. Seine Lippen, die eben noch so selbstverständlich meine berührt hatten, waren nun schmal aufeinandergepresst. Er hob die Augenbrauen. »Calebs und meins. Für Notfälle.«
    Meine Kehle schnürte sich zusammen, aber ich schluckte das Gefühl herunter. »Was für Notfälle meinst du?«
    Er antwortete nicht. Ihm war klar, dass ich die Antwort bereits wusste.
    »Ich sollte wirklich zurückrufen«, sagte er bedauernd.
    Ich nickte und ließ mich zurück auf die Decke sinken, während er aufsprang und sich auf seinen Rucksack stürzte. Dann ging er ein paar Meter weiter weg. Entweder suchte er einen Platz mit besserem Empfang, oder er wollte nicht, dass ich mir aus seiner Seite des Gesprächs nervös zusammenstückelte, was geschehen war. Diese Vorsichtsmaßnahme war unnötig, denn ich wollte überhaupt nicht wissen, worin der Notfall bestand, auch wenn ich bei dem Gedanken ein schlechtes Gewissen bekam. Fast hoffte ich, die Nachricht sei so schlimm, dass Simon sie mir verschwieg, und ich noch eine Weile so tun konnte, als sei alles in Ordnung.
    »Du hast gar nicht erwähnt, dass Raina gestern einen posthumen Auftritt hatte.«
    Ich schoss kerzengerade in die Höhe und musste mir einen Arm vor die Augen halten, um sie gegen die blendende Sonne abzuschirmen. Simon stand direkt vor der Picknickdecke und hielt das Handy umklammert.
    »Hatte sie gar nicht.«
    »Da erzählt Caleb aber etwas anderes.«
    »Caleb war nicht dabei. Woher weiß er –«
    »Von Paige. Die gerade versucht hat, dich anzurufen. Als du nicht rangegangen bist, konnte sie sich denken, dass wir zusammen sind, und hat es mit Hilfe von Caleb versucht.«
    Ich unterdrückte einen Seufzer, griff nach meinem Top und zog es über den Kopf.
    »Jemand hat beim Anglerwettbewerb ein Plüschtier eingereicht, das Rainas Halskette trug«, erklärte ich. »Ich wollte dir noch davon erzählen, Ehrenwort. Aber ich hatte gehofft, zuerst könnten wir wenigstens ein bisschen normale, nette Zeit miteinander verbringen. Bevor sich alles nur noch darum dreht.« Plötzlich wurde mir klar, was er gesagt hatte. Ich stand auf und schaute ihm ins Gesicht. »Aber darum ging es bei dem Anruf gar nicht, oder? Ich wusste schließlich schon über das Halsband Bescheid … also wollte Paige sich bei mir melden, um mir etwas anderes zu

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