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Ocean Rose Trilogie Bd. 3 - Erfüllung

Ocean Rose Trilogie Bd. 3 - Erfüllung

Titel: Ocean Rose Trilogie Bd. 3 - Erfüllung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tricia Rayburn
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kein bisschen misstrauisch gewirkt, nachdem ich meine Hand wieder von seiner Brust genommen hatte, aber aus Gründen der Fairness hatte ich im Laden wenigstens etwas kaufen wollen.
    Simon nahm eine der Packungen entgegen. »Komisch, als du von einem Picknick geredet hast, dachte ich nicht, dass du damit so etwas meinst.«
    Obwohl er grinste, bekam ich sofort ein schlechtes Gewissen. »Sorry, ich hatte es heute Morgen so eilig und habe ganz vergessen, von zu Hause etwas mitzunehmen, und das Essen aus dem Fischerhaus habe ich ziemlich satt, und beim Harbor Homefries nehmen sie keine Kreditkarten, und die Bank war noch nicht offen, und –«
    Ich stockte mitten im Satz, weil Simon eine braune Papiertüte hochhielt. Weil ich so sehr damit beschäftigt gewesen war, überzeugend zu schwindeln, hatte ich gar nicht bemerkt, dass er seinen Rucksack geöffnet hatte.
    »Du hast Essen mitgebracht«, stellte ich fest, und mir wurde ganz warm ums Herz.
    »Na ja, ich dachte, entweder machen wir es richtig oder gar nicht. Und ich hatte schon geahnt, dass du nach deiner langen Abendschicht vielleicht zu müde bist, um noch für ein Picknick zu sorgen. Also habe ich den Job übernommen. War das okay?«
    »Mehr als okay. Vielen Dank.«
    Er ging in die Hocke, holte eine Decke aus seinem Rucksack und breitete sie auf dem Fels aus. »Mit dem Bedanken solltest du lieber warten. Ich habe den größten Teil des Essens selbst gemacht, und wahrscheinlich lässt sich darüber nur sagen, dass ich mich ehrlich bemüht habe.«
    Ich setzte mich ihm gegenüber auf die Decke und schaute zu, wie er eine Kühlbox in Miniatur auspackte.
    »So ein Ding habe ich das letzte Mal bei der Lunchpause im Kindergarten gesehen«, scherzte ich.
    »Na ja, Mom hat gesagt, wenn ich dir kalte Pfannkuchen anbiete, brauche ich gar nicht wieder nach Hause zu kommen.« Er blinzelte mir zu. »Du warst schon immer ihr Liebling.«
    In meinen Augen brannten Tränen. Ich war froh, dass ich daran gedacht hatte, meine Sonnenbrille mitzunehmen, so dass Simon meine Reaktion nicht sah.
    Wir stürzten uns auf das Frühstück, das nicht nur aus Pfannkuchen, sondern auch aus Eiern, Bacon, frischem Obst und Tee bestand. Dabei redeten wir nicht viel, was mir recht war. Denn genau wie ich beim Aufstieg jeden Schlag meines Herzens und jede Anstrengung meiner Muskeln bewusst wahrgenommen hatte, versuchte ich nun, meine Zeit mit Simon zu genießen. Alles schien so einfach und normal. Es wäre perfekt gewesen, wenn es in alle Ewigkeit so hätte weitergehen können.
    Als wir mit dem Essen fertig waren, packten wir unseren Müll zusammen. Statt zu bereden, was wir als Nächstes tun sollten, streckte sich Simon auf der Decke aus, benutzte seinen Rucksack als Kopfkissen und hielt einen Arm für mich hin. Ich kuschelte mich an ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust.
    »Die Party gestern Abend ist also gut gelaufen?«, fragte er nach ein paar Minuten.
    Ich nickte und versuchte, beiläufig zu klingen. »Es war toll, wie viele Leute aufgetaucht sind. Mit etwas Glück haben wir bald zusätzliche Stammgäste.«
    »Und diese Leute … alle haben sich normal benommen? Den ganzen Abend ist nichts Ungewöhnliches passiert?«
    Ich sah das Stofftier mit Rainas Halskette vor mir. Eigentlich wollte ich nichts mehr vor Simon geheim halten, und ich hatte mir geschworen, ihm heute davon zu erzählen … aber diesen Vorsatz hatte ich noch vor meinem Gespräch mit Charlotte gefasst.
    War es wirklich so schlimm, wenn ich die Wahrheit noch ein paar Minuten länger verschwieg? Würden wir am Ende nicht beide über den Aufschub froh sein?
    Ich hob den Kopf, so dass meine Lippen nah an seinem Ohr waren.
    »Im Moment möchte ich an nichts und niemanden denken, nur an dich«, flüsterte ich. »Können wir vielleicht später über gestern Abend und den ganzen Rest sprechen?«
    Zur Antwort presste Simon seinen Mund auf meinen, und ich lächelte bei der Berührung seiner Lippen. Langsam richtete ich mich auf und rollte mich herum, so dass ich auf ihm zu liegen kam. Seine Hände glitten meinen Rücken entlang und unter mein Top. Ich schob sein T-Shirt nach oben, küsste seine Brust und seinen Bauch. Er schob sanft sein Knie zwischen meine Beine, und ich rutschte weiter hinauf, bis ich mit den Schenkeln seine Taille umfasst hielt. Unsere Küsse wurden inniger und wilder; bald kam unser Atem unseren Lippen kaum noch hinterher.
    »Wir sind hier ziemlich ungeschützt«, stellte Simon fest. »Vielleicht sollten wir

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