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Ocean Rose Trilogie Bd. 3 - Erfüllung

Ocean Rose Trilogie Bd. 3 - Erfüllung

Titel: Ocean Rose Trilogie Bd. 3 - Erfüllung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tricia Rayburn
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ihr …?« Paige räusperte sich. »Ich meine, habt ihr nicht genau da …?«
    »Ja.« Ich schluckte, als Simon näher heranzoomte. »Haben wir.«
    »Tom Connelly«, stellte Simon mit leiser Stimme fest. »An diesen Felsen haben wir seine Leiche gefunden, als wir eigentlich nach Caleb gesucht haben und von dem plötzlichen Sturm überrascht wurden.«
    »Bist du sicher?«, fragte Paige.
    »Die Kamera hat GPS «, erklärte Simon. »Bei jedem Foto wird der Längen- und Breitengrad gespeichert, an dem es aufgenommen wurde. Die Gegend kam mir zwar vage bekannt vor, aber mit Hilfe der GPS -Daten konnte ich genau bestimmen, welche Szene das Bild zeigt.«
    »Also deshalb kam dir der Ort so bekannt vor«, sagte Paige zu mir.
    Ich nickte, ohne meinen Blick von dem roten Fähnchen auf der digitalen Landkarte abwenden zu können. Obwohl es fast ein Jahr her war, konnte ich den Leichnam noch so deutlich vor mir sehen, als sei er erst gestern an Land geschwemmt worden: den aufgeblähten Oberkörper, die zu enge Rolex am geschwollenen Handgelenk … und das gefrorene Lächeln auf seinem Gesicht.
    »Das ergibt doch keinen Sinn«, wandte Caleb einen Moment später ein. »Anscheinend war der Stalker gestern Abend beim Haus, um dir aufzulauern, Vanessa. Aber außer uns weiß doch kaum jemand, dass du in die Mordgeschichte letzten Sommer überhaupt verwickelt warst. Als ihr beide den Ertrunkenen im Camp Heroine gefunden habt, bist du im Auto geblieben, während Simon am Strand mit der Polizei geredet hat. Von denen hat also keiner mitbekommen, dass du dabei warst.« Er zögerte, dann holte er tief Luft. »Die einzige bekannte Verbindung zwischen dir und den Mordfällen war … Justine.«
    »Aber da alle anderen Opfer männlich waren, haben die meisten Leute diese Verbindung überhaupt nicht hergestellt«, fügte Simon hinzu.
    Zögernd schaute ich Paige an. Sie nickte.
    »Jemand weiß Bescheid.« Am liebsten hätte ich gar nicht davon gesprochen und wählte meine Worte sorgfältig. »Sie wissen, wer dafür verantwortlich war. Keine Ahnung, wie sie es herausgefunden haben, aber in unserem alten Ferienhaus gab es eine Verkaufsführung, und da habe ich ein Gespräch belauscht. Es ging um … sie  … na ja, uns. Für mich ist das Foto ein klarer Hinweis, dass wir es gestern Abend mit denselben Leuten zu tun hatten.«
    Darauf folgte ein langes Schweigen.
    »Sie haben tatsächlich den Namen benutzt?«, fragte Caleb. »Ich meine den, von dem wir bis letzten Sommer nur in Büchern gelesen hatten?«
    Wir wussten alle, welches Wort er vermied. Mir fiel es noch immer genauso schwer, den Namen auszusprechen, selbst wenn ich nicht in einem Restaurant voller möglicher Mithörer saß.
    Sirenen .
    »Genau«, sagte ich.
    »Hast du sehen können, wer das Wort gesagt hat?«, fragte Caleb.
    Ich schüttelte den Kopf und warf einen unauffälligen Blick zu Simon hinüber, der auf den Computerbildschirm starrte. »Nein, dazu bin ich leider nicht gekommen.«
    Darauf folgte wieder Stille. Ich war nicht sicher, ob die anderen meine Nachricht erst verdauen mussten, ob sie auf mehr Informationen warteten oder beides. Gerade, als ich mir zu wünschen begann, ich hätte lieber den Mund gehalten, brach Caleb das Schweigen.
    »Wir sollten uns die übrigen Bilder ansehen.«
    Simon starrte noch eine Sekunde auf die Koordinaten des Felsenfotos, dann nickte er und begann, weitere Nummern einzutippen. Wir anderen schauten schweigend zu, während auf der Landkarte ein Ort nach dem anderen auftauchte, den wir nur allzu gut kannten. Als wir beim vierten Foto waren, schlug Caleb ein Notizbuch auf und begann zu schreiben.
    Nach einer halben Ewigkeit, als ich gerade den Wasserkrug auf dem Tisch geleert hatte und spürte, wie meine Kehle sich sofort wieder zusammenzog, kam Simon bei dem letzten Foto an.
    »Wow«, machte Paige.
    Ich konnte ihr nur zustimmen, auch wenn ich keinen Ton von mir gab. Erstens fühlte sich mein Mund an, als sei er voller Watte, zweitens ließ der Inhalt des Fotos mich schlagartig erstarren. Es zeigte Simon und mich, direkt bevor das Blitzlicht uns unterbrochen hatte. Zwar hatte ich das Bild schon auf dem kleinen Kamerabildschirm gesehen, aber in dieser Vergrößerung war die Wirkung eine völlig andere. Ich konnte sehen, wie fest Simons Arme mich umschlungen hielten und wie tief sich meine Fingerkuppen in seinen Nacken gruben. Unsere Körper pressten sich aneinander wie festgegurtet, als wollten wir gleich im Tandem aus einem Flugzeug in

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