Odice
berühren zu dürfen oder berührt zu werden. Ihr brennendes Geschlecht war feucht und rasend hungrig. Beide Brüder schienen zu beobachten, wie sie immer unruhiger auf ihrem Platz hin und her rutschte und sogar verzweifelt versuchte, dem Juckreiz durch gezielte Beckenbodengymnastik entgegenzuwirken.
Als Sada die Dessertteller abgeräumt und die Tür zwischen Speisezimmer und Küche hinter sich geschlossen hatte, stützte Julien die Ellbogen auf den Tisch und beugte sich zu Odice herüber.
»Erzähl uns, wie es sich zwischen deinen Beinen anfühlt, Odice.« In seine blauen Augen blitzte der Schalk.
Odice errötete.
»Nun komm schon! Sag uns wie es ist, den ganzen Abend mit den Brennnesseln im Höschen.«
»Ich nehme an, Sie machen sich keinen Begriff davon, meine Herren«, beschied sie ihn spröde.
Julien grinste. »Hört, hört! Vielleicht könnte das ehrenwerte Fräulein dann so artig sein, uns ins Bilde zu setzen?«
»Vielleicht sollten Sie es, statt auf Hörensagen zu vertrauen, lieber selbst einmal versuchen, mes seigneurs ?«
Julien lachte sein sympathisches perlendes Lachen. » Chapeau , Odice! Diese Runde geht an dich.«
Eric dagegen kräuselte die Lippen und zog beide Augenbrauen hoch.
»Ich bin durchaus entzückt aber auch recht verwundert, welch geistreichen Schlagabtausch man sich hier liefert. Sollte sich unser Gast schließlich nicht vielmehr in Gehorsam und Demut üben, denn in scharfsinniger Konversation?«
»Du bist ein Spielverderber, Eric«, grummelte Julien.
»Nein, das bin ich ganz und gar nicht, verehrter Bruder. Im Gegensatz zu dir vergesse ich bloß nicht ständig meine Rolle in diesem Spiel.«
Zu Odice gewandt fügte er in strengem Ton hinzu: »Es wäre sehr vernünftig, die an dich gerichtete Frage kein weiteres Mal zurückzuweisen. Ich wünsche einen detaillierten Bericht.«
»Es juckt, es brennt, es scheuert und es glüht«, fasste Odice wahrheitsgemäß zusammen.
»Geht das auch etwas ausführlicher, junge Dame? Wie genau ist die Wirkung auf deine Klitoris, auf die Labien, die Vulva, deinen entzückenden Anus?«
Odice spürte, wie ihr erneut die Schamesröte ins Gesicht schoss.
»Mein Po und meine Schenkel fühlen sich glühend heiß an, mein Schoß kribbelt und brennt, so dass ich mich kaum auf dieses Gespräch konzentrieren kann, während meine empfindsamste Stelle in unregelmäßigen Abständen von einem stechenden Schmerz durchzuckt wird.«
»Nun, das hört sich doch recht vielversprechend an«, entgegnete Eric grinsend. »Und ich nehme an, du brennst förmlich darauf, dass wir dich endlich erlösen?«
»Ja bitte, mon seigneur «, antwortete Odice mit nicht zu überhörender Ungeduld.
»Gut, Odice. Dann lass uns jetzt mit eigenen Augen sehen, wie vorteilhaft sich die Urtica-Behandlung auf dein Erscheinungsbild und deine Beschaffenheit ausgewirkt hat.«
Eric erhob sich von seinem Platz und trat zu Odice hin, um sie auf die Tischplatte zu heben. Dann öffnete er die Schleife ihres Wickelkleides, wie er es schon einmal getan hatte, schlug den Rockteil auf und ließ ihr das blusig geschnittene Oberteil so über die Schultern gleiten, dass Odice in einer fließenden Pfütze jadefarbener Wildseide vor ihm saß. Mit quälender Langsamkeit öffnete er die kleinen Schiebeverschlüsse, die ihre Strümpfe hielten, befreite sie von Strumpfgürtel und Büstenhebe. Dann umfasste er ihre Taille, um sie ein Stück vorzuziehen und ihren Körper leicht anzuheben, bis ihr Gesäß so weit über die Tischkante hing, dass er ihr das peinigende Höschen abstreifen konnte. Welch Wohltat war es, die beißenden Blätter endlich los zu sein, doch das Brennen und Jucken wurde dadurch noch lange nicht gestillt.
Dann ließ Eric sie auf die Tischplatte zurücksinken und bedeutete ihr mit nachdrücklichen Handgriffen, die Beine weit zu spreizen.
»Oh, was für ein Anblick! Julien, sieh nur diesen saftigen, rosig geschwollenen Pfirsich. Sieh sie dir an, diese überreife Frucht, die nur danach lechzt, endlich geerntet und genüsslich verspeist zu werden. Möchte man nicht direkt hineinbeißen?«
Odice spürte selbst, wie feucht sie war und wie sehr die Nesseln sie erregt hatten. Sie würde gleich platzen vor Ungeduld, wenn sich nicht endlich einer der Brüder erbarmen würde, sie zu berühren. Erics blumige Ausdrucksweise erinnerte sie zwar an die schlüpfrigen Schundromane des 19. Jahrhunderts und war damit nicht gerade dazu angetan, ihre Lust zu befeuern, doch in diesem Augenblick störte sie
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