Odice
Schmerz nur von kurzer Dauer, aber anschließend brannte und wummerte ihre geschundene Brustwarze als hätte eine Wespe hineingestochen.
»Vergiss nicht zu zählen, Odice«, erinnerte er sie mit sanfter Strenge und Odice flüsterte ihren Text.
Wieder schaute sie hilfesuchend zu Julien hinüber und diesmal trafen sich ihre Blicke. Seine stahlblauen Augen lagen jetzt aufmerksam auf ihr, verfolgten jede Regung ihres Körpers, ließen sie nicht aus ihren Fängen. Da war noch immer kein Funken Mitleid in diesem Blick, aber es brannte inzwischen ein Feuer des Begehrens darin, gepaart mit höchster Konzentration. Er war jetzt hellwach, würde jede noch so kleine Veränderung registrieren. Er würde wissen, wenn sie es nicht mehr ertragen konnte und dann, aber erst dann wäre er bereit, sie zu retten. Sie würde das Safeword nicht brauchen; nicht wenn Julien in ihrer Nähe war. Plötzlich wurde ihr bewusst, wie groß ihr Vertrauen in diesen Mann war. Die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag. Sie würde ihr Leben in seine Hände legen, so intuitiv wusste sie, dass er ihre Grenzen besser kannte als sie selbst und niemals zulassen würde, dass sie überschritten würden.
Und plötzlich war da der fixe und vollkommen absurde Gedanke, dass sie das alles nur für ihn ertrug. Für den schönen eiskalten Engel, der dort mit seiner Kamera an der Säule lehnte und dem es gefiel, sie leiden zu sehen. Für diesen betörend schönen Mann, dem sie schon in dem Moment rettungslos verfallen war, als sie zum ersten Mal in seine azurblauen Eisaugen geblickt hatte.
Der nächste Hieb traf ihre andere Brustwarze.
» Treize. Merci, mon seigneur .«
Der Schmerz durchzuckte ihren Körper wie ein Stromschlag, um dann in dieses geradezu beruhigende Glühen zu münden, das ihr signalisierte, dass der Hieb ihre empfindliche Knospe nicht gefährlich verletzt hatte, sondern sie nur noch empfindsamer gemacht hatte.
Eric ließ ihr noch einen Augenblick Zeit, diesen erstaunlichen Beobachtungen nachzusinnen, ehe er die Spitze der Gerte erneut an ihre purpurne Brustwarze legte und sie im nächsten Augenblick nacheinander auf beide Seiten niedersausen ließ.
»Gut gemacht. Du bist ein braves Mädchen, Odice. Die Gerte scheint ein geeignetes Instrument zu sein, um dir Manieren beizubringen.«
Eric tätschelte ihren wunden Po. Es war demütigend.
Warum machte er sie nicht endlich los? Sie zitterte und ihr Körper schmerzte von der Züchtigung.
Dann fuhr seine behandschuhte Hand mit den kalten, ungeschützten Fingerspitzen plötzlich und ohne jede Vorwarnung in ihr Höschen.
»Du bist ja gar nicht richtig feucht geworden«, stellte er verwundert fest.
Aus dem Augenwinkel konnte Odice beobachten, wie Julien bei diesen Worten aufhorchte. Seine sinnlichen Lippen verengten sich zu einer schmalen Linie und sie selbst spürte, wie ihr die Schamesröte ins Gesicht stieg.
»Nun, dem können wir abhelfen, meine süße Odice. Betrachte es als Geschenk oder als Strafe für deine Aufsässigkeit zu Beginn dieser Züchtigung. Ganz wie du willst.«
Damit griff Eric nach dem Büschel Brennnesseln. Sein diabolisches Grinsen ließ Odice die Luft anhalten, als er erst sanft mit den Zweigen über ihre Brüste strich, um dann zweimal schnell mit dem raschelnden Strauß auf ihre wunden Brustwarzen zu schlagen. Diesmal war es nicht der Hieb, der schmerzte, denn er ähnelte eher einer rauen Liebkosung; es war das scharfe, rasende Brennen, das erst mit einer gewissen Zeitverzögerung durch ihre überempfindlichen Spitzen fuhr und sie an ihren Fesseln zerren ließ. Doch Eric störte sich nicht an ihren Befreiungsversuchen. Stattdessen nahm er einen einzelnen Zweig und zog ihn ein paar Mal durch ihren Schritt, bis sie das Prickeln an ihren Schenkeln und an den beiden empfindlichen Stellen spürte, die der Ouvert-String nicht vor diesem Angriff schützte. Zum Schluss rupfte Eric einige noch unbeschädigte Blätter von den Stielen. Odice versuchte sich zu wehren, doch da hatte er ihr schon eine ganze Hand voll in den String geschoben und zwischen ihren Beinen verteilt.
Es ging so unglaublich schnell und Odice schnappte nach Luft, so rasend machte sie das Gefühl zwischen ihren Schenkeln.
Dann endlich machte Eric sie los und im gleichen Moment war Julien neben ihr und legte ihr seinen schwarzen Burberry-Trench um die Schultern. Als er bemerkte, wie durchgefroren sie war und wie unsicher sie auf ihren Manolos stand, hob er sie auf seine Arme und trug sie durch den Park bis zum
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