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Odice

Odice

Titel: Odice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anais Goutier
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dich denn die Strapse nicht warm?«
    Odice biss sich auf die Zunge, um sich einen sarkastischen Kommentar zu verkneifen, der ihr zweifellos nur zusätzliche Qualen eingehandelt hätte.
    Dann landete seine flache Hand mit einem heftigen Schlag auf ihrem Gesäß.
    »Es wird uns schon gelingen, dein Fleisch zum Glühen zu bringen.«
    Und schon landete der nächste Hieb auf ihrer andern Pobacke.
    Die Wucht des Schlags war so groß gewesen, dass Odice ins Taumeln geriet und nur mit Mühe wieder Halt unter den Füßen fand.
    Eric trat an die Balustrade, auf der er die Reitgerte und die Brennnesseln abgelegt hatte.
    Jetzt hielt er die Gerte in der Hand und ließ die feine Spitze über Odice’ Brustwarzen kreisen, um sich daran zu weiden, wie sie unter der sanften Berührung schreckhaft zusammenzuckte.
    Dann sah sie Julien auf den Pavillon zukommen.
    Ihr Herzschlag setzte für einen Augenblick aus, so erleichtert war sie, ihn zu sehen. Sie war der festen Überzeugung, er sei gekommen, um sie aus den Klauen seines Bruders zu befreien. Doch sein schlendernder Gang signalisierte nichts dergleichen.
    »Oh, das sieht gut aus. Die exquisiten Dessous, die helle Haut, der grobe Strick, die dramatische Location. Ihr habt doch nichts gegen ein paar Aufnahmen, oder?«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, zückte er seine Nikon.
    »Lasst euch von mir nicht stören.«
    Statt einzugreifen, lehnte er sich lässig gegen eine der Säulen und bedeutete seinem Bruder mit einer knappen Handbewegung, fortzufahren.
    Im ersten Augenblick traf die Einsicht, dass er ihr nicht helfen würde, Odice wie ein Schlag in die Magengrube. Sie suchte seinen Blick, doch er beschäftigte sich demonstrativ mit dem Objektiv seiner Kamera, ohne jedoch tatsächlich Aufnahmen zu machen.
    Seine Gleichgültigkeit tat weh und dennoch war seine Anwesenheit auf seltsame Art beruhigend. So, als könne ihr in seiner Gegenwart nichts ernsthaft Schlimmes widerfahren.
    Dann trat Eric hinter sie und legte die Gerte quer über Odice’ Gesäß, als müsse er zuerst maßnehmen.
    »Die Schläge werden schnell und regelmäßig kommen. Ich werde dir fünfzehn Streiche verabreichen und ich will, dass du jeden Hieb laut mitzählst und dich für jeden einzelnen bei mir bedankst. Hast du mich verstanden?«
    »Ja.« Odice’ Stimme zitterte vor Kälte und vor Nervosität.
    Da traf sie der erste Schlag, doch das war nicht die Gerte, sondern nochmals Erics Hand, die schallend und schmerzhaft auf ihren Po traf.
    »Wie heißt das?«
    »Ja, mon seigneur .«
    Dann kam die Gerte zum Einsatz und sie traf Odice genau dort, wo Eric sie zuvor angelegt hatte. Es war ein beißender, punktgenauer Schmerz, der im Moment des Auftreffens durch Mark und Bein ging, dann jedoch schnell abklang und ein erträgliches Brennen zurückließ.
    »Ich höre dich nicht, Odice.«
    » Une. Merci, mon seigneur. «
    Der zweite Streich traf eine Idee tiefer.
    » Deux. Merci, mon seigneur. «
    Er verteilte die Hiebe gleichmäßig auf ihre Lenden, immer zentimeterweise versetzt.
    Odice jaulte auf, als das spitzzüngige Leder ihre empfindlichen Schenkel traf, doch sie zählte eisern weiter.
    Dann der nächste Streich auf die zarte Haut zwischen Po und Bein.
    Eric ging um sie herum und ließ die Spitze der Gerte über Odice’ nackten, bebenden Bauch gleiten, ehe er sie auf die Vorderseite ihrer Oberschenkel niedersausen ließ und Odice einen schrillen Schrei entlockte.
    » Dix. Merci, mon seigneur «, presste sie durch zusammengebissene Zähne hervor.
    Auch der nächste Hieb traf ihre Oberschenkel.
    Noch vier Schläge und sie wäre endlich erlöst.
    Doch was Eric als nächstes tat, ließ Odice das Blut in den Adern gefrieren. Er legte die Gerte akkurat auf ihre Brustwarzen, um treffgenau zielen zu können.
    »Nein, bitte nicht«, bat sie fast schluchzend, doch Eric lächelte nur kalt und überheblich.
    Und Juliens schönes Gesicht war verschlossen wie das der Sphinx und ließ nicht erahnen, was in ihm vorging. Seine blauen Eisaugen waren starr und absolut emotionslos auf Odice gerichtet.
    M’aidez ? War jetzt der richtige Augenblick gekommen, um Hilfe zu schreien?
    »Richtig dosiert fügt die Gerte keine ernsthaften Verletzungen zu, Odice. Sie wird nur dafür sorgen, dass deine Nippel schön warm werden«, erklärte Eric, als habe er ihren Gedanken gelauscht, wobei sein anzügliches Lächeln nicht seine Augen erreichte. Dann schlug er auch schon zu und Odice schrie den betäubenden Schmerz heraus. Wieder war der schlimmste

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