Odice
wie ihr geheißen; schließlich sehnte sie sich inzwischen seit Stunden danach, die Perlen endlich loszuwerden. Sie waren handwarm – und glitschig feucht. Merde! Odice zögerte. Julien hielt bereits die Hand auf, doch sie konnte ihm das Höschen keinesfalls geben.
Er zog ungeduldig eine Augenbraue hoch.
»Gib es mir!« Seine gezischten Worte duldeten keine Widerrede und so drückte sie ihm den Perlenstring wortlos in die Hand.
Jetzt hob er beide Augenbrauen und ließ die Perlen einzeln durch seine schönen schlanken Finger gleiten. Er grinste.
Dann steckte er das unanständige Höschen in die Innentasche seiner Lederjacke und drängte Odice im nächsten Moment gegen die Kabinenwand. Zum Glück hatte sie sich für die äußerste Kabine entschieden, die über eine feste Außenwand verfügte, schoss es ihr kurz durch den Kopf. Doch schon im nächsten Moment war für derart praktische Überlegungen keine Zeit mehr.
Julien stützte seine Hände links und rechts ihres Kopfes gegen die Kabinenwand und küsste sie leidenschaftlich, während Odice seine Härte an ihrem Bauch spürte. Mit den Handflächen fuhr sie zuerst über das weiche Cashmere seines Pullovers, ehe sie ihre Finger unter den Saum wandern ließ und seine wundervoll muskulöse Brust streichelte. Seine Zähne zogen sanft an ihrer Unterlippe, als Odice’ Hände über seinen perfekten Sixpack ein Stück weiter nach unten wanderten und seine Gürtelschnalle und den Reißverschluss darunter öffneten. Sie begehrte diesen Mann wie keinen vor ihm. Und sie wollte von ihm genommen werden. Hier und jetzt.
Julien drängte sein Knie zwischen ihre Beine und legte ihr vielsagend eine Hand auf den Mund. Dabei hob er warnend beide Augenbrauen. Im nächsten Moment lagen seine Hände um ihre Hüften und hoben sie leicht an. Odice stöhnte leise in seinen Mund, während er im Zeitlupentempo in sie eindrang. Da war auch noch das Ei in ihr und nun bewegten sich Julien und das goldene Spielzeug nebeneinander in ihrem Inneren. Sie fühlte sich auf eine gute Weise voll und ganz ausgefüllt. Die gegenläufigen Bewegungen aus Stoßen und Schwingen sorgten für ein unglaublich dynamisches, aufregendes Gefühl. Odice musste sich kräftig auf die Zunge beißen, um nicht doch laut aufzustöhnen. Dann griff Julien nach dem Höschen des Wäschesets, das an dem Haken neben Odice’ Kopf gehangen hatte, knüllte es zusammen und schob es ihr wie einen Knebel in den Mund.
Odice riss entsetzt die Augen auf.
»Ich weiß, dass du uns gleich verraten würdest«, raunte er ihr ins Ohr. Dann hob er ihre Schenkel noch ein Stück weiter an und schlang Odice’ Beine um seine Hüften. Die Stöße, die nun folgten, waren so hart, schnell, tief und intensiv, dass Odice ihm Recht geben musste. Sie spannte die Schenkel um seinen wundervollen Körper und schlang die Arme eng um seinen Hals. Das, was durch den Knebel als unterdrücktes Stöhnen über ihre Lippen drang, waren eigentlich Lustschreie, die die Aufmerksamkeit des gesamten Kaufhauses auf sich gelenkt hätten. Sie kamen beide gemeinsam und Julien presste seine Lippen fast schmerzhaft in Odice’ Halsbeuge, um sein eigenes Stöhnen zu unterdrücken. Einen Moment lang hielt er sie noch in dieser Position und blieb auch noch über den Höhepunkt hinaus in ihr, ehe er sich langsam zurückzog und sie behutsam herunterließ. Er nahm ihr den weißen Satinslip aus dem Mund und Odice ließ sich erschöpft auf den Hocker sinken.
»Ich denke, du brauchst den BH in einer anderen Größe. Ich gehe und schaue nach, ob sie ihn noch einmal da haben«, sagte er betont laut, wobei sein Grinsen Bände sprach, und ließ sie allein, damit sie sich sammeln, das Ei entfernen und ihre Kleider richten konnte.
Odice lehnte den Kopf gegen die kühle Kabinenwand. Dann erst wagte sie es, einen Blick in den Spiegel zu riskieren, der zum Glück so angebracht war, dass sie sich während der Vereinigung nicht hatte anschauen müssen. Sie war überrascht, wie gut sie aussah. Ein bisschen abgespannt vielleicht, aber ansonsten mit den glänzenden Augen, den geröteten Wangen und den rosigen Lippen sehr sexy und zufrieden. Das schwarze Gaultier-Kleid hatte alles gut überstanden und nur die Wildheit ihrer rotblonden Mähne kündete von dem kleinen Abenteuer. Odice angelte eine große Haarklemme aus ihrer Prada und ließ das Ei diskret in der Seitentasche verschwinden. Dann folgte sie Julien beschwingten Schritt nach draußen. Zuerst war es etwas ungewohnt und kühl, so ganz
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