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Ödland - Thriller

Ödland - Thriller

Titel: Ödland - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bastei Lübbe
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Spannung, und um sie herum gibt es eine Art Übereinstimmung, die deutlich macht: Jetzt ist der richtige Augenblick gekommen. Während Laurie das Auto vor dem Haus parkt, klopft ihr Herz zum Zerspringen, und sie errötet wie ein fünfzehnjähriges Mädchen. Dabei ist sie dreißig Jahre alt und hat, ohne eine ausgesprochene Sexbombe zu sein, ihre Erfahrungen gemacht. Als Achtzehnjährige hat sie sogar einmal mit einem flotten Vierer herumexperimentiert, um ihre Anti-Aids-Impfung zu feiern. Abou hingegen ist wahrscheinlich unerfahren - zumindest geht Laurie davon aus - und sollte daher verwirrter sein als sie.
    Das ist er auch. Auch er hat die kaum verhohlenen Gefühle gespürt, das aufsteigende Begehren und das Herannahen des richtigen Augenblicks. Er nimmt Lauries Hände und flüstert:
    »Dann also - bis morgen?«
    Laurie seufzt, lächelt und wagt den Schritt.
    »Abou, ich habe Durst. Hast du etwas zu trinken im Haus?«
    »Aber ja! Ja, natürlich.«
    Hand in Hand steigen sie die beiden Stockwerke hinauf und betreten die dunkle, überhitzte Wohnung. Sofort beginnt Laurie zu schwitzen. Trotzdem schmiegt sie sich in der Garderobe an Abou und gibt ihm einen langen, leidenschaftlichen Kuss. Dabei spürt sie eine Verhärtung, die sich gegen ihre Shorts drängt. Abou begehrt sie. Sie trennen sich, Abou schaltet das Licht ein und geht in die Küche, um den Kühlschrank zu inspizieren.
    »Leider ist nur Bier da.«
    »Das passt doch prima.«
    Er nimmt zwei Gläser vom Regal und will sie zum Abkühlen in den neben dem Spülstein stehenden Eimer tauchen, als ihm plötzlich eine andere Idee kommt. Aus reiner Neugier öffnet er den Wasserhahn. Die Rohre fauchen und gurgeln, denn sie sind lange nicht benutzt worden. Ein paar Tropfen erscheinen, der Wasserhahn spuckt, zischt und spritzt in unregelmäßigen Abständen, und dann fließt Wasser. Zunächst ist es noch braun, doch es wird zunehmend klarer. Sprachlos beobachtet Abou das Wunder.
    »Laurie!«, ruft er schließlich völlig aus dem Häuschen. »Das Wasser läuft!«
    »Ich sehe es«, lächelt sie. »Hast du eine Dusche?«
    »Sicher. Glaubst du, sie funktioniert?«
    Abou eilt ins Bad und öffnet den Wasserhahn. Auch hier ist es das gleiche Schauspiel. Entzückt hält Abou den Kopf unter den kühlenden Strahl. Laurie kommt hinzu und klatscht vor Freude in die Hände wie ein kleines Mädchen.
    »Sollen wir duschen, Abou?«
    »Hm, ich weiß nicht, ob es ausreichend Wasser für zwei gibt.«
    »Dann duschen wir eben zusammen. Platz genug ist ja da!«
    Die Wanddusche sprüht ihren Strahl direkt in den Abfluss, der in den leicht abgesenkten Kachelboden eingelassen ist. Ein Nylonvorhang trennt sie vom restlichen Raum ab. Ohne Abous Einverständnis abzuwarten, zieht Laurie T-Shirt, Shorts und Slip aus und lacht über seine weit aufgerissenen Augen.
    »Dein ... deine ... also, da bist du ja auch blond!«, stammelt er.
    »Klar! Ich bin schließlich eine echte Blondine.«
    Sie gleitet unter den kühlen Strahl und stößt kleine, entzückte Schreie aus. Abou, der seine Verlegenheit nicht zugeben will, zieht sich hastig aus und gesellt sich zu Laurie unter die Dusche.
    »Hast du Seife oder Duschgel?« Abou greift nach einer Flasche auf dem Waschbeckenrand und reicht sie ihr. »Wäschst du mich?«, kokettiert Laurie.
    Abou wagt zunächst kaum, sie zu berühren, doch Laurie küsst ihn so leidenschaftlich, dass er kühner wird und ihren Körper von oben bis unten mit dem Gel liebkost. Hingerissen verweilt er bei ihren festen Brüsten, ihrem runden Po und den langen, sehnigen Schenkeln ... Er küsst ihre Lippen, wagt sich langsam weiter nach unten vor, leckt ihre Nippel, die sich sofort aufrichten, fährt mit den Lippen über ihren leicht gewölbten Bauch, vergräbt die Nase in dem blonden, anziehenden Gekräusel und berührt ihre rosige Vulva mit der Zungenspitze. Lachend stößt sie ihn zurück.
    »Du kitzelst mich!«
    Abou richtet sich auf. Nun ist es an Laurie, seinen Körper mit Gel und Küssen zu erkunden. Sofort stellt sie fest, dass er, wie sie auch, die drei roten Punkte der Anti-Aids-Impfung auf der linken Schulter trägt. Eine echte Impfung, vermutet sie. Als Sohn der Präsidentin ist er bestimmt nicht dem Betrug mit dem billigen Impfstoff aufgesessen, der aus irgendeiner dubiosen Quelle stammte und Zehntausende von Afrikanern tötete, die sich sicher geschützt glaubten. Sie stellt ebenfalls fest, dass Abou so aufgewühlt ist, dass er nicht steif wird. Sein Penis ist hübsch und hat

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