Ödland - Thriller
Fingern und Zunge zu entdecken. Abou bewundert Lauries feste Brüste mit den kleinen, aufgerichteten Nippeln, ihre geschwungene Taille, die langen Beine, den nur ganz sanft gewölbten Bauch und ihre blonde Scham; sie bestaunt sein großes Glied, das schwarz und glänzend wie Ebenholz ist, die feste Rundung seiner Pobacken, seine muskulösen Schenkel, sein Sixpack und die unbehaarte, glänzende Brust. Nachdem sie sich fiebernd vor Erregung wiederentdeckt und erneut gekostet haben, gibt sie sich ihm mit durchgedrücktem Rücken und hoch erhobenen Beinen hin. Er dringt ein wenig zu schnell und zu hart in sie ein.
»Vorsichtig, mein Liebster ... das ist eine empfindliche Stelle.«
»Entschuldige, Schatz ... ist es so besser?«
»Einfach göttlich.«
Leider bleibt es nicht lange so göttlich. Abou ist viel zu erregt, bewegt sich zu schnell, bemerkt es und versucht, sich zurückzuhalten - aber vergeblich. Er ergießt sich, als Laurie gerade erst auf dem Weg zum Höhepunkt ist. Der Absturz ist brutal und frustrierend, doch sie ist ihm nicht böse. Sein Gesicht ist dunkel vor Scham, und seine Augen glitzern verräterisch. Laurie küsst ihn zärtlich und tröstet ihn.
»Du, das ist ganz normal. Du kannst dich noch nicht richtig kontrollieren. Aber je öfter wir es tun, desto besser wird es klappen. Mir gefällt es, wie sensibel du auf meine Wünsche eingehst. Ehrlich gesagt hatte ich ein bisschen Sorge, dass du dich als Macho entpuppen könntest.«
»Also wirklich! Schließlich hat meine Mutter mich gut erzogen! Und auch Salah hat mir ein paar Dinge verraten.«
»Was denn, zum Beispiel?«
»›Eine Frau ist wie ein Kristallglas: Wenn du sie roh behandelst, zerbricht sie. Wenn du sie aber richtig liebkost, beginnt sie zu singen.‹«
»Das ist zwar absolut Macho, aber trotzdem hübsch«, lacht Laurie. »Deinem Salah sei vergeben. Sag mal, hattest du nicht etwas von Bier gesagt?«
»Klar! Ich hole es.«
Beide lehnen mit dem Rücken an der Wand, trinken genüsslich schweigend ihr Bier, liebkosen sich ab und zu und genießen ihre Liebe, die sie in elektrisiert bebende Wellen und sinnliche Harmonien versetzt. Abous Blick schweift ins Leere. Tausend Gedanken schwirren ihm durch den Kopf. Laurie bemerkt seine Abwesenheit.
»Woran denkst du?«
Er wendet ihr das Gesicht zu und sieht sie ernst an.
»Laurie, Liebling, ich möchte, dass du meine Frau wirst.«
Ihr Lächeln erlischt.
»Hm, auch in dieser Hinsicht bist du zu schnell. Wir kennen uns doch kaum.«
»Aber du hast gesagt, dass du mich liebst. Und ich liebe dich auch. Ich bete dich sogar an!«
»Ach, Liebster.« Sie küsst ihn zärtlich. »Heute lieben wir uns ganz tief, aber was ist morgen? Wir sollten erst ein wenig Zeit vergehen lassen, ehe wir noch einmal darüber reden.«
»Wie viel Zeit?« Ehe Laurie antworten kann, fährt Abou fort: »Im Ernst - ich habe nachgedacht, und es ist möglich. Du hast gesagt, dass dich in Frankreich nichts und niemand erwartet. Ich habe eine Stellung und kann in der Armee Karriere machen. Inzwischen bin ich schon Sergeant; ich könnte durchaus noch General werden. Ich werde gut bezahlt; du brauchst also nicht zu arbeiten, und ich kann dir alles schenken, was du dir wünschst - Kleider, Schmuck ...«
»Und was ist mit deiner Initiation? Ist das Bangré mit einer Karriere in der Armee vereinbar?«
»Nein.« Abou verzieht das Gesicht. »Aber für dich lasse ich das Bangré gern sausen.«
Laurie schüttelt den Kopf.
»Nein, Abou. Es ist zwar freundlich von dir gedacht, aber eine Frau lässt sich nicht mit einer guten Stellung, Kleidern und Schmuck kaufen. Jedenfalls ich nicht! Was ich brauche, ist ein Mann, der mich liebt und auf den ich immer zählen kann. Mir ist es egal, ob er reich oder arm ist oder ob er eine Stellung hat. Wichtig ist, dass man füreinander einsteht - verstehst du?« Abou nickt langsam. »Außerdem wäre es schade, wenn du eine traditionelle Kunst für eine Militärkarriere opfern würdest.«
»Aber wenn ich nicht in der Armee bleibe, was soll ich dann tun? Und wie kann ich unseren Lebensunterhalt verdienen?«
»Ich weiß es nicht. Ich habe noch nicht darüber nachgedacht ... Außerdem kann ich doch auch arbeiten. Deine Mutter hat mir einen Job angeboten.«
»Nein, das schickt sich nicht. Der Mann muss arbeiten, nicht die Frau. Eine Frau muss sich um das Haus und die Kinder kümmern.«
»Ach ja? Hat deine Mutter dir das beigebracht?«
»Nein. Das verlangt die Tradition.«
»Vergiss die Tradition,
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