Oelspur
anderen Straßenseite war ein Kiosk. Ich ging hinüber und kaufte mir eine Schachtel Marlboro. Ich riss die Packung auf, zündete mir eine an und inhalierte, so tief ich konnte.
Der Rauch versetzte meiner Lunge einen wuchtigen Schlag, das Gift zirkulierte durch meinen Kreislauf und verdoppelte meine Nervenleitgeschwindigkeit in Sekundenbruchteilen. Es schmeckte fantastisch. Ich rauchte die Zigarette bis auf den Filter herunter, trat sie aus und warf die beinahe noch volle Schachtel in einen Papierkorb. Brav, sagte Helen mit der ihr eigenen Mischung aus Zärtlichkeit und Ironie. Wie gesagt, sie legte Wert darauf, das letzte Wort zu haben.
Danksagung
B
eim Schreiben dieses Romans hatte ich Unterstützung von netten und klugen Menschen. Für Ratschläge, Hinweise, Kritik und Polemik bedanke ich mich bei T. Pfeiffer, H. Pfeiffer, O. Harlinghaus, U. Gross, R. Raab, W. Olenburg und bei Dr. med. C. Rodenhausen, die das Manuskript auch auf Fehler in medizinischen Sachfragen hin durchsah. Dr. med. Rojas-McKenzie erklärte mir die Auswirkungen von Kaliumchlorid auf die Herztätigkeit. Mein besonderer Dank gilt Georg Simader, ohne den aus dem Manuskript niemals ein Buch geworden wäre.
Alle Informationen zu den Themen Öltanker, Meeresverseuchung, Havarien und PR-Firmen stammen aus öffentlichen, allgemein zugänglichen Quellen. Zum Thema PR verweise ich stellvertretend für viele andere auf die Internetseiten des Center for Media and Democracy und die sehr informative Berichterstattung im Nachrichtenmagazin Der Spiegel Nr. 31/06. Diesem Artikel entstammt auch das berühmte Zitat von Edward Bernays. Information zur Meeresverseuchung durch Havarien von Öltankern finden sich auf zahlreichen Websites von Greenpeace und anderen Umweltschutzorganisationen. Neben diesen und der aktuellen Berichterstattung in den Medien habe ich mich besonders an den Internetseiten des Projekts »Agenda 21 und Schule« orientiert, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, junge Menschen für den Umweltschutz zu interessieren.
L
ukas Erler, Jahrgang 1953, studierte Soziologie, Philosophie und Sozialgeschichte in Marburg und absolvierte dort eine Ausbildung zum Logopäden. Er arbeitete als Soziologe in der Stadtentwicklungsplanung und ist seit über zwanzig Jahren als Logopäde in der neurologischen Rehabilitation tätig. Lukas Erler lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in Nordhessen. »Ölspur« ist sein erster Roman.
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