Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Oft

Oft

Titel: Oft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
Vom Netzwerk:
Nachricht von der Versöhnung wurde von allen mit großer Freude aufgenommen und natürlich mussten Ryan und Lauren sich einige scherzhafte Bemerkungen und Kommentare über die Szene auf dem Billardtisch anhören.
    Schließlich war es zwanzig Uhr, und nachdem die ersten Gäste erschienen waren, nahm die Silvesterparty ihren Lauf. Es wurde gegessen, getrunken, gelacht und getanzt, und gegen Mitternacht erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt.
    Eilig wurden Sektgläser herumgereicht, Joyce, Melody und Timmy, der ausgelassen zwischen den Erwachsenen herumflitzte, bekamen Orangensaft, und auch Lauren begnügte sich mit einem Glas Saft.
    Pünktlich um zwölf stießen sie auf das neue Jahr an, und es dauerte eine Weile, bis sämtliche Umarmungen und guten Wünsche vollbracht waren. Anschließend gingen sie nach draußen, um sich das Feuerwerk anzusehen. Als Ryan scheinbar aus dem Nichts eine ganze Kiste Feuerwerkskörper herbeizauberte, um sie mit Timmy anzuzünden, kannte die Begeisterung des Kleinen keine Grenzen mehr.
    Irgendwann kehrte ein bisschen Ruhe ein, und Ryan legte seinen Arm um Lauren.
    »Komm Liebling, lass uns nach drinnen gehen und tanzen, wir haben den ganzen Abend noch nicht viel voneinander gehabt.«
    Sekunden später waren sie auf der Tanzfläche, drehten sich langsam zu einem romantischen Countrysong im Kreis, sahen sich dabei tief in die Augen und küssten sich immer wieder zärtlich.
    Adrian und Melody tanzten ebenfalls eng umschlungen, Callan und Joyce saßen mit Rose und Millie an einem der Tische und unterhielten sich angeregt. Jordan war wie üblich hinter der Theke und schenkte Getränke aus, und so achtete niemand auf die vier Männer, welche die Bar betraten.
    Drei von ihnen stellten sich an den Tresen, während der Vierte direkt auf die Tanzfläche zusteuerte.
    »Also doch«, erklang es auf einmal hinter Lauren, »wusste ich doch, dass du für ihn die Beine breitmachst.«
    Erschrocken fuhr sie herum und sah genau in Matts bösartig grinsendes Gesicht.
    Ryan wollte sofort auf ihn losgehen, aber Lauren stellte sich dazwischen.
    »Was willst du hier?«, fragte sie ruhig, jedoch mit unverhohlener Abneigung in der Stimme. »Du hast hier nichts zu suchen.«
    »Oh, das sehe ich allerdings anders«, gab Matt spöttisch zurück. Als er sah, dass Adrian sich von Melody löste und ein paar Schritte auf ihn zu machte, fügte er hinzu: »Und bevor deine Schlägertruppe sich wieder an mir vergreift – ich bin dieses Mal nicht alleine da.«
    Er schaute kurz zu den drei großen, breitschultrigen Männern an der Theke, die sich bereits kampfbereit aufgestellt hatten und reichlich aggressiv wirkten.
    Callan war inzwischen auch vom Tisch aufgestanden und baute sich jetzt neben Lauren auf.
    »Verschwinde Parson, du hast hier Hausverbot.«
    Matt stieß ein amüsiertes Lachen aus. »Hausverbot in meinem eigenen Haus – das nenne ich mal einen gelungenen Witz, McDermott.«
    »Matt bitte, was soll das?«, versuchte Lauren es noch einmal im Guten. »Wenn du etwas zu sagen hast, dann sag es, ansonsten geh und lass uns in Ruhe.«
    »Habe ich etwas zu sagen?« Er kratzte sich am Kopf und tat, als würde er überlegen. »Nein, eigentlich nichts, außer dass du eine miese, kleine Schlampe bist – aber das wissen wir ja schon alle.«
    Ryan ballte die Fäuste. »Noch einen Ton«, zischte er, »und ich schlage dir deine hässliche Visage zu Brei. Verschwinde.«
    »Ach doch, da wäre noch etwas«, fuhr Matt gehässig fort. »Ich würde den Leuten hier gerne sagen, was für ein herzloses Miststück du tatsächlich bist. Oder findest du es in Ordnung, dass du deinem Kind bis heute nicht gesagt hast, wer sein Erzeuger ist? Dass du es dir von diesem Cowboy hier besorgen lässt, während dein Sohn keine Ahnung hat, dass der Krüppel dich vor zehn Jahren schon einmal besprungen und geschwängert hat?«
    »Du mieses Schwein«, zischte Ryan durch die Zähne und wollte auf ihn losgehen, doch Lauren hielt ihn zurück.
    »Lass, sein dummes Gerede ist es nicht wert, dass du dir die Finger an ihm schmutzig machst.«
    »Dummes Gerede, ja?« Matt grinste boshaft. »Tja, zufällig weiß ich es aus erster Hand. Ich war vor ein paar Wochen auf dem Weg zu dir, um noch einmal mit dir zu reden. Während ihr euch über die Rodeos gestritten habt, stand ich in der Wohnungstür und habe jedes Wort mitbekommen, auch dass dieser Kerl der Vater deines Bastards ist.«
    In diesem Augenblick kam Timmy aus dem Nebenraum, und mit einem gehässigen Blick

Weitere Kostenlose Bücher