Oft
spielte leise, und hinter der Bar stand Jordan und polierte Gläser, als wäre er nie weg gewesen.
»Oh mein Gott«, entfuhr es ihr, »was habt ihr gemacht?«
»Hey Boss«, rief Jordan und kam ihr grinsend entgegen. »Callan hatte keine Lust mehr, auf seine wöchentliche Pokerrunde und den Whiskey zu verzichten, also hat er alle zusammengetrommelt, damit hier wieder Schwung in die Bude kommt. – Aber erst mal herzlich willkommen.«
Er umarmte sie und begrüßte danach Ryan und Timmy, die Lauren gefolgt waren und, genau wie sie, mit offenem Mund dastanden und staunten.
»Ihr solltet vielleicht noch eine Mütze Schlaf nehmen«, schlug Jordan dann vor, »um zwanzig Uhr geht es los.«
»Aber … es muss doch bestimmt noch einiges vorbereitet werden?«
»Alles schon geregelt«, winkte er ab, »du kannst dich also völlig entspannt in dein Bett legen und ausruhen.« Mit einem kurzen Blick in Ryans Richtung fügte er anzüglich hinzu: »Oder irgendetwas anderes tun, ganz wie du willst.«
Sie ignorierte seine Anspielung und seufzte. »Das ist unglaublich, euch kann man auch keine fünf Minuten aus den Augen lassen.« Dann drehte sie sich zu Ryan um und zwinkerte ihm zu. »Du solltest dir noch einmal sehr gründlich überlegen, ob du wirklich hierbleiben willst.«
41
Nachdem sie eine Weile geschlafen hatten, nahmen Ryan und Lauren eine Dusche, zogen sich an und gingen nach unten. Timmy hatte es kaum abwarten können, seinem Freund Ben von seinem Urlaub zu berichten, und mit der Auflage, bis um zwanzig Uhr wieder zurück zu sein, hatte Lauren ihn von dannen ziehen lassen.
Es war noch früh, und in der Bar war weit und breit niemand zu sehen, also liefen sie in Ruhe durch die Räume und schauten sich um.
Lauren hatte keine Ahnung, wie Callan das bewerkstelligt hatte, aber tatsächlich war alles fertig renoviert, und mit den neuen Wandfarben und einer anderen Beleuchtung wirkte die Bar sofort viel einladender und gemütlicher.
Die Küche war auf Hochglanz poliert und lud zum Kochen ein, es gab sogar einen neuen Herd. In dem Raum neben der Bar, der das Restaurant beherbergen sollte, war ein großes Büffet aufgebaut. Es gab alles, was das Herz begehrte, und Lauren ahnte, dass Joyce, Melody, Rose und Millie dafür verantwortlich waren.
Hinter einer hölzernen Zwischenwand, die neu eingezogen worden war, entdeckten sie einen der alten Billardtische, einen Flipper und eine elektronische Dartscheibe.
»Ich fasse es nicht«, murmelte Lauren kopfschüttelnd, »sogar daran haben sie gedacht.«
Ryan schmunzelte. »Keine schlechte Idee – was ist schon eine Bar ohne Flipper und Billard.«
»Es ist so toll geworden, ich kann es kaum erwarten, loszulegen.«
»Was hältst du davon, wenn wir gleich anfangen?«, raunte Ryan ihr ins Ohr, während er ihren Rock hochschob und sie auf den Billardtisch hob.
»Hey, ich habe vom Kochen geredet«, sagte sie lachend, und versuchte mit halbherzigem Widerstand, seine Hände abzuwehren, die ihr Höschen abstreiften. »Was ist, wenn jemand reinkommt?«
Er öffnete seine Hose und zog Lauren an sich. »Es ist erst halb sieben, wir haben noch genug Zeit«, raunte er ihr ins Ohr.
Sekunden später verschmolzen sie miteinander, und es dauerte nicht lange, bis sie sich heftig atmend aneinanderklammerten.
»Dieser Hintern gehört zwar keinem McDermott, aber er ist auch nicht von schlechten Eltern«, ertönte fast im gleichen Augenblick Millies Stimme.
Erschrocken wandte Ryan den Kopf und Lauren, mit den Beinen fest um seine Hüften geschlungen, schaute seitlich an ihm vorbei zur Tür.
Dort standen Millie und Rose sowie der komplette Rest der McDermotts und grinsten sie fröhlich an.
»Sieht ganz so aus, als gäbe es nicht nur die Eröffnung der Bar zu feiern«, schmunzelte Rose mit einem durchdringenden Blick auf die erhitzten Gesichter der beiden.
»Wusste ich es doch«, nickte Callan zufrieden und hielt die Hand auf. »Ich bekomme von jedem von euch zehn Dollar.«
»Raus hier«, schimpfte Lauren mit hochrotem Kopf.
Sobald alle verschwunden waren, löste Ryan sich von ihr, brachte seine Hose in Ordnung und hob Laurens Höschen auf.
»Ich habe dir gleich gesagt, dass das keine gute Idee ist«, murmelte Lauren vorwurfsvoll, als er sie vom Tisch hob.
Er gab ihr einen Kuss und grinste. »Dann sollten wir ihnen jetzt schleunigst erzählen, dass wir ganz offiziell zusammen sind, bevor deine Brüder mich vermöbeln, weil ich hier unanständige Dinge mit dir getrieben habe.«
Die
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