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Oft

Oft

Titel: Oft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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allerdings«, bestätigte Callan vergnügt.
    »Da drüben am Tisch, sind das Adrian und Jordan?«, wollte Ryan wissen und deutete auf eine der Nischen.
    Callan nickte. »Ja. Willst du dich nicht ein bisschen zu uns setzen?«
    »Ich möchte euch nicht stören.«
    »Quatsch, du störst nicht. Wir feiern Adrians Junggesellenabschied, und bestimmt werden die beiden sich auch freuen, dich wiederzusehen.«
    »Also gut.«
    Ryan schob sich vom Barhocker, nahm sein Bierglas und folgte Callan humpelnd zum Tisch. Nachdem die Männer sich begrüßt hatten, ließ Ryan sich auf einem der Stühle nieder und wandte sich an Adrian.
    »Herzlichen Glückwunsch übrigens zur bevorstehenden Hochzeit. Es ist nicht zu fassen, es kommt mir vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass wir immer zum Schwimmen am Silver Lake waren, und jetzt seid ihr alle unter der Haube.«
    »Außer mir, ich lasse mich nicht einfangen«, erklärte Jordan grinsend, »mir reicht es völlig aus, Adrians Trauzeuge zu sein.« Dann wurde er etwas ernster. »Das mit deinem Unfall tut mir leid.«
    Ryan winkte ab. »Schon gut, schließlich habe ich all die Jahre gewusst, welches Risiko ich beim Rodeo eingehe, also habe ich keinen Grund zu jammern.«
    »Und was willst du nun tun?«, fragte Adrian. »Mit den Rodeos wird es ja wohl vorbei sein.«
    »Keine Ahnung«, Ryan zuckte mit den Schultern , » mal sehen, was sich so ergibt. Am liebsten würde ich natürlich etwas mit Pferden machen, ich hatte gehofft, auf einer der Ranches hier einen Job zu finden.«
    Nachdenklich sah Callan ihn an. »Was hältst du davon, wenn du für mich arbeiten würdest? Ich baue gerade eine Pferdezucht auf, zusammen mit Reece. Außerdem habe ich noch die Urlauber auf der Ranch und nebenbei muss ich mich auch ein wenig um meine Frau kümmern. Ich könnte auf jeden Fall jemanden gebrauchen, der sich mit den Tieren auskennt und ab und zu mal einen Ausflug mit den Gästen unternimmt.«
    »Das hört sich doch gut an.« Ryans blaue Augen strahlten. »Wenn das ein ernst gemeintes Angebot ist, sage ich nicht Nein.«
    »Klar meine ich das ernst«, bestätigte Callan. »Es wird allerdings noch ein paar Wochen dauern, aber wenn du möchtest, hast du den Job.«
    »Kein Problem, ich werde die Zeit nutzen, um ein bisschen zu Kräften zu kommen.«
    »Gut, dann sind wir uns ja einig«, nickte Callan zufrieden. »Willkommen zurück in Stillwell.«

5
    »Melody, du siehst wunderschön aus.« Lauren musterte ihre künftige Schwägerin anerkennend von oben bis unten. »Adrian werden die Augen aus dem Kopf fallen.«
    Seufzend strich Melody mit den Händen über das Brautkleid und betrachtete sich im Spiegel. »Ja, sofern er vorher nicht durchdreht. Seit gestern Morgen gleicht die Ranch einem Irrenhaus, wir hatten keine ruhige Minute. Ich glaube, so langsam ist er mit seinen Nerven am Ende, und wenn ich ehrlich bin, finde ich den ganzen Trubel auch sehr stressig.«
    Lauren lachte. »Ihr werdet es überleben. In ein paar Stunden habt ihr es hinter euch.«
    Sie zupfte noch einmal an dem kleinen Schleier herum und ging zur Tür. »Dann lasse ich dich jetzt einen Augenblick zur Ruhe kommen, und sehe mal draußen nach, ob alles fertig ist.«
    Nachdem Lauren verschwunden war, ließ Melody sich vorsichtig auf dem Bett nieder.
    Nun war es also so weit, in einer Stunde würde sie Adrians Frau sein. Ein Lächeln glitt über ihr Gesicht, als sie daran dachte, wie sie sich kennengelernt hatten. Hätte ihr zu diesem Zeitpunkt jemand gesagt, dass sie den Mann, dessen Auto sie morgens um vier Uhr versehentlich demoliert hatte, wenige Monate später heiraten würde, hätte sie ungläubig den Kopf geschüttelt. Sie erinnerte sich daran, welches Chaos sie in seinem Büro verursacht hatte, wie sie sich im Flugzeug auf seine Schuhe übergeben hatte und wie sie das erste Mal in seinem Wagen wie zwei Teenager herumgeknutscht hatten. Anfänglich hatte sie das Gefühl gehabt, sie seien so verschieden wie Feuer und Wasser, und sie wäre nie auf die Idee gekommen, dass sie so perfekt zueinanderpassen würden. Aber nun saß sie hier, trug seine Kinder unter ihrem Herzen und wartete auf den Beginn der Trauungszeremonie – um nichts in der Welt würde sie ihn wieder verlieren wollen.
    Während sie lächelnd ihren Gedanken nachhing, ging plötzlich die Tür auf und Adrian kam herein.
    »Was machst du denn hier?«, fragte sie entsetzt und fügte vorwurfsvoll hinzu: »Du solltest mich doch vorher nicht sehen.«
    Mit funkelnden Augen betrachtete

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