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Ohne Kuss ins Bett

Ohne Kuss ins Bett

Titel: Ohne Kuss ins Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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war furchtbar schlecht, und Southie hatte seinen Ghettoblaster aus dem Auto geholt und in der Halle aufgebaut, weil das Mädchen, mit dem er dort war …«
    »Ach, ja«, rief Andie, die sich an die Halle und an Southie erinnerte und an North, der mit ihr darüber gelacht hatte, und daran, wie glücklich sie damals gewesen war. »Die kleine Ballerina. Die so unglaublich biegsam war.«
    Wieder lachte North. »Ja, die war es. Wie hieß sie? Bridget?«
    »Nein«, entgegnete Andie und dachte scharf nach. »Brin. Abkürzung für Brinda.« Sie musste ebenfalls lachen. »Brinda. Du meine Güte.«
    »Genau. Und Southie meinte, sie müsste eine gestörte Mutter haben. Und sie wurde wütend, und dann hat er den Ghettoblaster geholt, weil sie dieses Lied wollte …«
    »Jetzt erinnere ich mich. Ich trug damals den Rock, den du mir geschenkt hattest, den türkisblauen mit den Pailletten. Alice liebt diesen Rock.«
    »Ich liebe diesen Rock«, erklärte Alice andächtig.
    »Und ich habe dich aus dem Saal gezerrt …«
    »Und dann bist du mit mir durch die ganze Halle getanzt«, fuhr Andie lächelnd fort. »Und all die Spiegel. Weißt du noch? Und Southie hat Champagner besorgt …«
    »Und wir saßen auf dem Boden, und er hat Brin mit Kaviar gefüttert«, fuhr North fort. »Hat sie mit seinem Charme vollkommen eingewickelt.«
    »Southie kann jeden mit seinem Charme einwickeln. Das war eine schöne Zeit.«
    »Da hätte ich dabei sein sollen«, meinte Alice von ihrem Bett aus.
    »Du warst damals noch nicht mal geboren, Äffchen«, erwiderte Andie, und dann wechselte die Musik zu Jackson Browne und weckte andere Erinnerungen.
    »Stimmt was nicht?«, erkundigte sich Alice.
    »Nein, nein«, erwiderte North und lächelte das kleine Mädchen an. »Das ist unser Lied. Andies und meines.«
    »Warum ist das euer Lied?«, knurrte Alice ihn an. »Ich mag es auch.«
    »Wenn Leute sich verlieben, dann haben sie meistens ein Lied.« North blickte nicht Andie an, sondern lächelte Alice zu. »Dies ist das Lied, das sie gerade spielten, als wir uns kennenlernten.«
    »Habt ihr getanzt?«, fragte Alice.
    »Na klar, und wie«, antwortete North.
    »Zeigt es mir«, bat Alice, und North kam ins Zimmer, streckte seine Hand nach Andie aus, und sie ließ sich von ihm in den Arm nehmen, denn die Tage des Nein-Sagens waren für sie vorüber.
    Er hielt sie eng an sich gedrückt und begann, sich zur Musik zu bewegen, und sie folgte seinen Bewegungen, voll Erinnerungen an ihn und eingehüllt in die Wirklichkeit, die er ihr gebracht hatte, und die Befriedigung, die er ihr geschenkt hatte. Und sie genoss diese unglaubliche erotische Anziehungskraft, die er auf sie ausübte. Jede einzelne ihrer Körperzellen entspannte sich bei seiner Berührung, als sei sie von einem langen, kalten Tod auferstanden. Sie drehte sich von ihm fort und wieder zu ihm zurück, er fing sie ein, wie er es immer getan hatte, und hielt sie eng an sich gedrückt, bis die Musik sich zum Ende hin verlangsamte. Dann stand er da und lächelte sie an.
    »Hey«, rief Alice, und North streckte die Hand aus und schaltete die Musik aus.
    »Schlafenszeit«, verkündete er, und Alice murrte ein wenig, ließ sich aber wieder unter ihre Decke gleiten.
    Andie löste sich von ihm, um Alice einen Gutenachtkuss zu geben. »Ich hab dich lieb, Baby«, murmelte sie, »schlaf gut«, und steckte die Bettdecke um sie herum fest.
    »Gute Nacht, Böser«, rief Alice.
    »Gute Nacht, Alice«, rief North zurück.
    »Morgen musst du mit mir tanzen«, bat sie.
    »Was du willst, Kleines«, erwiderte North, und Alice nickte zufrieden, als fände sie das ganz in ihrem Sinn, und drehte sich um.
    North ergriff Andies Hand und zog sie zu der offenen Tür zu ihrem Schlafzimmer hinüber. »Komm her«, forderte er mit einer Stimme, die sie erschauern ließ.
    Sie folgte ihm durch die Tür und warf noch einen letzten Blick auf Alice, bevor er die Tür schloss, und als sie sich ihm wieder zuwandte, beugte er sich zu ihr vor und küsste sie auf eine Weise, die ihr durch und durch ging. Sie klammerte sich bebend an ihn und nahm diesen Kuss in sich auf, als wäre sie am Verdursten.
    »Weißt du«, murmelte er mit heiserer Stimme, als sie sich ein wenig löste, »ich finde, wir sollten es diesmal langsamer angehen …«
    Sie stieß ihn rückwärts auf das Bett und kletterte rittlings auf ihn.
    »Oder vielleicht auch nicht«, fuhr er fort, und May sprach dazwischen: Es gibt Probleme , woraufhin Andie Norths Hände von sich stieß,

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