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Ohne Kuss ins Bett

Ohne Kuss ins Bett

Titel: Ohne Kuss ins Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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was Extrapunkte für dich bedeutet.«
    »Und was kriege ich für die Extrapunkte?«, erkundigte sich North, den Blick fest auf sie gerichtet, und sie fühlte, wie ihr heiß wurde vor Erleichterung und Glück, vor allem aber von seinem Anblick, wie er da stark und groß und schön in der Tür stand. Sie fühlte sich wieder wie damals, bevor alles schiefgelaufen war.
    Aber das hieß nicht, dass es wieder schieflaufen musste.
    »Hör mal«, begann sie vernünftig. »Wir können nicht wieder dahin zurückkehren, wo wir mal waren. Wir haben uns beide viel zu sehr geändert, und es steht zu viel auf dem Spiel, was die Kinder angeht …«
    »Ich will gar nicht dahin zurückkehren, wo wir mal waren«, entgegnete er, und sie dachte deprimiert: Oh . Dann fuhr er fort: »Ich möchte neu anfangen«, und sie stieß ein »Oh« aus und dachte: Pass auf, pass gut auf, was du tust .
    »Nun ja«, begann sie und versuchte, alles vernünftig zu betrachten. Im nächsten Augenblick sagte die Radiostimme: »Der nächste Song ist für Andie von North. Norden von was, weiß ich nicht. Okay, also hör gut zu, Andie …«, und die ersten Töne von Eric Claptons Akustik-Version von Layla erklangen.
    North blickte ebenso überrascht drein wie Andie. »Das war ich nicht.«
    »Southie hat dich hierhergeschickt, oder? Das hat Southie bestellt.« Claptons Gitarre mit diesem langsamen, swingenden Rhythmus zog sie in ihren Bann, und sie holte tief Luft. Der erotischste Song, den es je gegeben hat . »Warum Layla ?«, fragte Andie, aber North schüttelte nur den Kopf und machte ihr mit zwei Fingern ein Zeichen zum Tanzen.
    Als wenn ich käme, wenn du pfeifst , dachte sie. Aber als er auf sie zukam, ging sie ihm auf halbem Wege entgegen, ohne auch nur nachzudenken.
    Als er dann nach ihr griff, dachte sie: Es ist ja nur Tanzen. Nichts Verrücktes .
    »Ich habe dich so vermisst«, murmelte er, als er seinen Arm um ihre Hüfte legte, und sie erbebte und antwortete: »Ich habe dich auch vermisst.« Da zog er sie eng an sich und wiegte sie in diesem wunderbaren Rhythmus, und ihr Blut geriet in Wallung, als sie sich in perfektem Gleichschritt bewegten. Zehn Jahre fielen von ihnen ab, und sie tanzten wieder in ihrer Dachwohnung, alles war so wie damals …
    Nein, ist es nicht , dachte sie, aber er war hier, und sie war glücklich und wollte nie mehr aufhören, mit ihm zu tanzen, seine Hände auf ihrem Körper zu fühlen, wollte ihn nie mehr gehen lassen …
    »Andie«, flüsterte er, und sie wusste, was er wollte, ohne dass er es aussprach.
    »Nein«, flüsterte sie zurück, »das Haus ist voller Leute. Sie würden uns ertappen.«
    Er lächelte auf sie herab und schob sie im Takt hin und her, und sie dachte: Wenn es nicht so verrückt wäre, würde ich Ja sagen, ja, das würde ich .
    »Andie«, murmelte er, und sie drückte ihre Stirn an seine Brust.
    »Nein«, wehrte sie ihn ab, »wir sind jetzt in der Wirklichkeit, und wir müssen an die Konsequenzen denken.« Aber sie fühlte seinen Atem warm an ihrem Hals, als er sie küsste, und seine Hände heiß auf ihren Hüften, als er sie an sich zog, und sie dachte: Verliere nicht deinen Realitätssinn, das funktioniert nicht .
    Der Song ging zu Ende, und es folgte Werbegeschwätz, das sie aber nicht wahrnahm, denn North sagte wieder: »Andie«, und drückte sie sanft gegen die Arbeitsfläche, und sie atmete heftig und erkannte, dass ihr Realitätssinn sich langsam verabschiedete.
    »Hier kommt bestimmt gleich jemand rein«, stieß Andie atemlos hervor.
    »Mir gefällt dieses T-Shirt«, murmelte er in ihr Ohr, und sie erbebte leicht. Dann strich er mit einem Finger langsam über die »Böse Hexe«-Schrift, was sie erschauern ließ.
    »Bitte, tu das nicht«, flüsterte sie, aber seine Hand lag bereits auf ihrer Brust, und er beugte sich zu ihr vor. Sie versuchte, vernünftig zu bleiben, aber alles, was sie sich wünschte, waren seine Lippen auf ihren, und sie bewegte die Hüfte, um sie gegen seine zu pressen.
    Er küsste sie sanft, und als sie nachgab, nachdrücklicher, und seine Hände bewegten sich jetzt unter ihrem Hemd. Seine Zunge glitt zwischen ihre Lippen, und da vergaß sie alles andere und erwiderte den Kuss mit einem Verlangen, das stärker war als je zuvor.
    »Okay, aber lass uns nach oben gehen«, keuchte sie, während er ihr T-Shirt hochschob. »Sei nicht unvernünftig, komm schon.«
    Sie versuchte, sich ihm zu entziehen, aber er hielt sie an die Arbeitsfläche gepresst fest.
    »Nein, jetzt und

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