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Ohne Kuss ins Bett

Ohne Kuss ins Bett

Titel: Ohne Kuss ins Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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den wir zusammen erlebten, brachte er mir eine herzförmige Valentinstag-Geschenkschachtel voller Schokobomben, weil er wusste, dass mir die lieber waren als Pralinen.« Sie erinnerte sich, wie er ihr mit vollkommen unschuldigem Gesichtsausdruck Rosen und die Schachtel überreicht hatte und wie dann plötzlich sein besonderes, seltenes Lächeln hervorbrach, als sie die Schachtel öffnete und entzückt »Schokobomben!« ausrief. Sie hatten sie an jenem Abend im Bett zusammen aufgegessen, und sie hatte ein paar Schokokrümel von seiner Brust geleckt und …
    Schokobomben?
    »Trockenfrüchte, mit Schokolade überzogen.« Nun ja, sie hatten wirklich gute Zeiten erlebt, aber nun war es aus und vorbei. »Du bist dran.«
    Ich habe nie mit Schokolade überzogene Trockenfrüchte gegessen .
    »Das ist wirklich Pech. Sie schmecken toll. Du bist jetzt dran.«
    Das war es schon . Ich habe nie mit Schokolade überzogene Trockenfrüchte gegessen. Das Mädchen glitt vom Bett und drehte vor dem Fenster eine Pirouette, bei der ihr Rock nach allen Seiten schwenkte, aber es machte Andie diesmal bedeutend weniger schwindlig.
    »Na gut«, meinte Andie. »Und ich habe noch nie Tintenfisch gegessen.«
    Das Mädchen hörte auf herumzuwirbeln. Das ist nicht fair. Drei Dinge über North Archer .
    »Okay. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er schon Tintenfisch gegessen hat.« North probierte alles aus. Mit ihr hatte er jedenfalls alles ausprobiert.
    Das Mädchen stemmte die Hände in die Taille. Ich will wirkliche Dinge über ihn erfahren .
    »Tja, das will ich von dir auch.«
    Na gut , erwiderte das Mädchen nicht besonders glücklich. Du bist dran .
    »Ich war schon dran. Das Zweite ist, dass er Tintenfisch gegessen hat. Du bist dran.«
    Das Zweite, das zählt nicht .
    Sie hörte sich an wie Alice, die um mehr Plätzchen feilschte.
    »Dann landen wir auch wieder bei dir. Ich habe dir eine Erinnerung an den Valentinstag erzählt.«
    Okay . Das Mädchen kaute auf der Unterlippe. Mein liebstes Valentinstagsgeschenk war ein herzförmiger Halskettenanhänger mit kleinen Diamantsplittern, den mir mein Freund geschenkt hat .
    »Freund«, wiederholte Andie. »An diese Halskette erinnere ich mich nicht, also noch einmal, du bist nicht ich. Habe ich dich irgendwo mal kennengelernt?«
    Du bist dran . Sie schwenkte wieder ungeduldig ihren Rock.
    »Du bist nicht ich.«
    Das Mädchen zog einen Schmollmund und sah damit, obwohl transparent, irgendwie noch hübscher aus.
    »Wer bist du?«
    Du bist dran, mir etwas zu erzählen .
    »Okay.« Andie sah ihr zu, wie sie sich im Mondlicht bewegte und der Rock um sie herumschwang. »Ist das ein Debütantinnenkleid?«
    Du bist dran .
    »Okay.« Andie lehnte sich ein wenig zurück, um zu überlegen. »Wir sollten auf diese große, piekfeine Party gehen, und ich wollte nicht, weil ich dafür ein kleines Schwarzes anziehen sollte, das mir seine Mutter gekauft hatte, und mich wie eine Ehefrau benehmen sollte, und dann kam er an diesem Tag nach Hause und sagte: ›Hier ist dein Kleid‹, und als ich die Schachtel aufmachte, lag darin ein dreiviertellanger grünlich-blauer Chiffon-Rock mit Pailletten darauf, und ein türkises, mit Pailletten besetztes Stretch-Top mit Spaghettiträgern. Er sagte, er hätte es auf dem Weg zu einem Meeting in einem Schaufenster gesehen und wäre sofort in den Laden gegangen und hätte es gekauft, weil es nach mir aussah. Und dann stellte sich heraus, dass er deswegen sogar zu spät zu dem Meeting gekommen war. Das hat mich wirklich schwer beeindruckt.« Und sie hatte sich so sehr darüber gefreut, und sie waren zu spät zu der Party gekommen …
    Versteh ich nicht. Was gibt’s denn an einem kleinen Schwarzen auszusetzen? Die sind doch sexy .
    »North hat mich verstanden. Ist das ein Debütantinnenkleid, was du da trägst?«
    Ja . Das Mädchen schwenkte wieder seinen Rock. Ich hatte es gerade noch einmal anprobiert, als …
    »Als?«, fragte Andie nach.
    Das war es schon. Ja, das war mein Debütantinnenkleid. Du bist dran. Und erzähle mir etwas anderes als Sachen, die er dir geschenkt hat. Außer es waren Diamanten .
    »Na gut. Also, meinen Geburtstag in dem Jahr, als wir verheiratet waren, hat er vergessen. Da schenkte er mir gar nichts.«
    Nicht einmal nachträglich?
    »Doch, aber nachträglich, das zählt nicht.« Jetzt hörte sie sich an wie Alice.
    Was hat er dir denn nachträglich geschenkt?
    »Diamantohrringe. Äußerst geschmackvoll.« Sie war sich sicher gewesen, dass seine

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