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Olivetti ermittelt

Olivetti ermittelt

Titel: Olivetti ermittelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wilfert
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auch gleich noch Dr. Weeber an und berichtete ihm von seinem Misserfolg. Als Nächstes meldete er sich bei seinen Kollegen Teufel und verabredete sich mit ihm im Kommissariat.
    Und schließlich fuhr er den enttäuschten Olivetti nach Hause – und besorgte für sich und seinen Kollegen ein Eis.

    »Sag mal, Teufelchen …«
    »Mann, Schrödinger, du sollst mich nicht immer Teufelchen nennen!«, unterbrach ihn sein Kollege.
    »Okay, okay, sag mal, Teufelchen, sind die Berichte von der Rennbahn schon da?«
    Teufel nickte und schleckte am Eis. »Bringt aber nix. Keiner hat den Mann richtig gesehen. Schwarze Hosen, schwarzes Hemd, schwarzer Hut. Er hat den |38| Pfleger einfach weggeschubst, ist auf den Gaul rauf und dann ab durch die Mitte!«
    Schrödinger dachte kurz nach. »Nehmen wir mal an, du kannst reiten.«
    »Kann ich aber nicht und will ich nicht«, knurrte Teufel. »Turgenjew kann reiten. Und zwar richtig gut!«
    Schrödinger griff zum Telefon und bat Turgenjew, mal den Empfang sein zu lassen und zu ihnen ins Büro zu kommen. Kurz darauf stand er vor ihnen.
    »Priwet«
, sagte er. »
Hallo
! Was gibt’s denn?«
    »Pass mal auf, Turgenjew. Du kannst doch reiten. Und du willst ein Pferd klauen. Kann man sich denn einfach auf so ein Tier draufsetzen und damit durchbrennen? Das sind hochgezüchtete Rennpferde, die lassen doch nicht jeden auf ihren Rücken.«
    Turgenjew rieb sich die Nase. »Bestimmt nicht jeden. So ein Pferd reitet nur mit einem, der richtig gut reiten kann. Wenn es das spürt, dann duldet es den Reiter. Als mein berühmter Vorfahre Turgenjew seinerzeit mal reiten wollte …«
    »Ja, ja«, unterbrach ihn Teufel, »das erzähl ein andermal. Danke für die Auskunft.«
    Turgenjew tippte an seine Uniformmütze und verließ das Büro.
    »Ich glaube, Teufelchen, dem sollte man mal nachgehen. |39| Das hieße ja, dass der Typ ein guter Reiter war und – wer weiß – das Pferd vielleicht gekannt hat!«
    Schrödinger blätterte in den Unterlagen.
    »Was der Pferdeappel-Produzent gekostet hat, steht auf der ersten Seite«, bedeutete ihm Teufel.
    »Stimmt das«, wollte Schrödinger wissen, »dass es ein zweistelliger Millionenbetrag war?«
    Teufel nickte.
    Schrödinger beendete sein Eis und schaute ihn ungläubig an.
    »Und das alles für so einen Ackergaul, der ein bisschen schneller hoppelt als die anderen? Von mir aus kann so ein Hufeisentreter …«
    Die Tür ging auf und der Polizeipräsident kam herein.
    »Also, Teufel«, fuhr Schrödinger fort, »wie ich eben sagte, wir setzen alles daran, den Kerl mit diesem edlen Pferd ausfindig zu machen. Solche Diebstähle dürfen hier gar nicht erst einreißen.«
    Zufrieden schaute Dr. Weeber seine Kommissare an.
    »Bravo, meine Herren. Das nenne ich eine gute Arbeitsmoral. Wie werden Sie vorgehen?«
    »Kollege Teufel wird sich in dem Gestüt des Pferdes umhören. Und ich werde mal mit dem Besitzer … Steht hier irgendwo, wer das ist?« Schrödinger wühlte in den Papieren.
    |40| »Wunderbar, meine Herren. Also, wie lautet das Motto? Dalli, dalli!« Und damit war Dr. Weeber wieder draußen.
    »Zu Befehl, Monsieur le Président, dalli, dalli gehen wir in den Pferdestalli!«, grinste Schrödinger seinen Kollegen an. Blieb aber erst mal ganz ruhig sitzen. »Sag mal, Teufelch… äh, Teufel, ich hab da mal eine Frage. Was ist besser: eine Katze oder ein Hund?«
    Teufel sah seinen Kollegen ziemlich ratlos an. »Was soll das jetzt wieder?«
    »Na ja, du hast doch gesagt, dass alle komisch über mich reden. Wegen meinem Aquarium. Ich will mir jetzt eben ein Haustier anschaffen. Weiß aber nicht, ob Katze oder Hund!«
    Teufel grinste. »Ah, der Herr Schrödinger wird langsam normal. Na, ’ne Katze natürlich. Keine Frage! Katzen sind das Beste, was es gibt! Sie sind vor allem unabhängig, wissen immer, was sie wollen. Oder hast du schon mal gesehen, wie eine Katze Männchen macht? Und vor allem«, fuhr Teufel fort, »Katzen sabbern dir nicht die Kleider voll, kläffen nicht in der Wohnung, du brauchst keine Leine und sie fressen nicht so viel. Katzen sind lieb, nett und freundlich, sie sind einfach so … wie ich!«

|41| Der Teufelswagen
    Adam Teufel schwang sich kurz darauf in sein knallrotes Auto.
    »Rot muss es sein. Rot wie das Höllenfeuer«, hatte er dem Autoverkäufer gesagt. »Ah, verstehe, Teufel – Hölle – Rot. Alles klar. Also einen Ferrari!«, hatte der Mann gesagt. Beide mussten lachen und dann deutete der Verkäufer auf einen Wagen.
    »Super«,

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