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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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ich sie einzuordnen hatte. Ihr Gesicht war mir so vertraut … Sie lachte und kam mir entgegen, um mir zur Begrüßung die Hand zu reichen. Eine große Ehre, wenn ein Vampir dies tat. Na ja, bei der Königin war es wahrscheinlich angebracht. Die Vampirin ging sicher davon aus, dass ich es von ihr erwartete.
    »Ich hatte bereits einmal die Ehre, Eure Majestät.« Sie machte einen kleinen Knicks. Diese Augen waren so vertraut. »Mein Name ist Gwendolin von Rosenheim.«
    »Jaaaaa genau! Sie sind Heinrichs Schwester.«
    Sie strahlte mich an und nickte. »Schön, Euch einmal wiederzusehen, Eure Majestät.«
    »Dito.« Ich kratzte mich am Kopf. »Ähm, ich bin ein bisschen spät dran. Ich gehe mir nur mal schnell über die Haare kämen und nachsehen, ob ich wie ein Clown aussehe.«
    »Du siehst wunderschön aus, Kätzchen.«
    Ich lächelte Elias an und tapste ins Bad. Mein Spiegelbild sah mich müde an. Gähnend kämmte ich meine Haare und frischte meinen Lidschatten auf.
    »So geht’s«, sagte ich zu mir selber und nickte meinem Spiegelbild zu. Ich zog an meinem Pullover, der mittlerweile ordentlich um meinen Bauch herum spannte. Da musste ich dieser Bordsteinschwalbe entgegentreten und sah aus wie eine Tonne. Mit einem Seufzen trat ich wieder ins Wohnzimmer. Elias sah mich mit einer Mischung aus Reue und Mitleid an. Binnen einer Sekunde stand er hinter mir und umschlang mich mit seinen Armen.
    »Es tut mir so leid. Ein Wort von dir und ich lasse Heinrich und Magdalena ein Urteil fällen«, flüstere er mir ins Ohr.
    »Nein«, fiel ich ihm ins Wort und legte meine Hände auf seine. »Um diese Person kümmere ich mich persönlich.«
    »Ich begleite dich noch zum Auto.«
    »Okay«, hauchte ich widerstandslos und versuchte Gwendolin mutig anzulächeln.
    »Keine Sorge«, rief mir Eva hinterher, »wir und das Chaos sind noch da, wenn du zurück kommst.« Oh Mann, ich hatte meine Freundinnen ganz vergessen. Ich winkte ihnen zu und schimpfte mich innerlich selbst die schlimmste Freundin der Welt.
    Während der Fahrt checkte ich mein Handy. Es war übersäht mit SMS von Anastasija, die wohl von Calimeros Krankheit erfahren hatte. Ich las zwei Stück, dann löschte ich sie alle. Es tat zu sehr weh.
    »War Heinrich schon immer so?«, fragte ich meine Begleitung, um mich etwas abzulenken.
    »Wie, Eure Majestät? Als ob er einen Stock im Hintern hätte?«
    Ich nickte lachend.
    »Ich kenne ihn nicht anders. Er war bereits so, als ich geboren wurde, aber unsere Mutter sagt, dass er als Kind ein richtiger Wildfang gewesen ist. Das hat sich dann wohl mit der Geschlechtsreife geändert. Ich hingegen war vor der Reife ein braves Mädchen und bin nun das Sorgenkind unserer Eltern.« Sie schien ein wenig stolz darauf zu sein, also lächelte ich ihr zu.
    »Haben Sie ein gutes Verhältnis zu ihm?«
    »Das hatte ich, aber seit ungefähr zweihundert Jahren zieht er sich immer mehr von seiner Familie zurück. Ich bin die einzige, die er hin und wieder sieht.«
    »Gibt es einen Grund dafür, wenn ich fragen darf?«
    »Keinen Offensichtlichen. Entweder es hat mit der Arbeit zu tun oder er verheimlicht uns etwas.«
    »Machen Sie sich Sorgen deswegen?«
    Sie drehte mir ihren Kopf zu und grinste.
    »Nein, er ist alt genug und es geht ihm anscheinend gut. Wenn er uns nichts erzählen will, dann soll er es eben lassen.«
    Oh Mann, aber ich war doch so neugierig und dieser Vampir war für mich ein Buch mit sieben Siegeln.
    Das Auto hielt am Waldrand und wir stiegen aus. Einer der vampirischen Wachmänner nahm mich auf den Arm und ehe ich mich versah, waren wir an der Jagdhütte, die den Eingang des Ordens beherbergte. Viele Tunnel und eine Fahrt mit dem Höllenaufzug später, lächelte mich Vicky, Heinrichs Sekretärin, an.
    »Willkommen, Eure Majestät.«
    »Hallo Vicky, wie geht’s?«
    »Sehr gut, Eure Majestät.« Sie sah auf meinen Bauch und ihr Gesichtsausdruck wurde traurig. Mit Sicherheit hatte sie die schreckliche Nachricht bereits gehört und fragte sich nun, ob sie etwas sagen sollte. Ich kam ihr zuvor.
    »Nun, wo ist diese Sch…«, ich sah an die Decke, »Lampe. Wirklich eine schöne Lampe da oben.«
    Lachend trat Gwendolin an mir vorbei und deutete mir, dass ich ihr folgen sollte.
    »Was würden Sie mit dieser Frau tun?«, fragte ich, als ich mit ihr durch die zahlreichen Gänge und Tunnel des Ordens schritt.
    »Nun, sie hat den König erpresst und somit Euch und Seine Majestät den König in Gefahr gebracht.« So wie sie das sagte, wurde

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