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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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anheizt.
    »Ich werde mich um Euer Anliegen noch vor meiner Abreise kümmern«, versprach Elias und sah zwischen Merkutio und Melissa hin und her.
    »Vielen Dank, Eure Majestät. Ich verspreche, dass ich mich gut um die Königin kümmern werde.«
    »Ja, und wenn du das nicht tust, gibt’s Popoklatsch mit Anlauf«, sagte ich.
    Die beiden Vampire lachten – Männer!
    »Vorsicht Merkutio, sie meint das ernst«, warnte Elias.
    »Ich befürchte es.«
    »Kann ich Euch einen Moment unter vier Augen sprechen, Merkutio?«, fragte mein Mann.
    »Willst du meinem Wachhund Anweisungen geben?« Ich grinste.
    Der Älteste ließ mich herunter und verbeugte sich vor meinem Mann.
    »Jederzeit, Eure Majestät.«
    »Danke, folgt mir.«
    Merkutio nahm meine Hand und drückte mir einen Kuss darauf. Hui, heute knutschten mich die Blutsauger aber wie wild.
    »Du entschuldigst mich.«
    »Nee.«
    Verwirrt zog er die Augenbrauen hoch.
    »Da haste nicht mit gerechnet, was?«
    »Unberechenbar, wie eh und je.« Damit war er verschwunden und ich sah in Melissas traurige Augen.
    »Nicht mehr lange, Süße. Nicht mehr lange.«
    Sie versuchte sich an einem Lächeln.
    »Ich soll Euch von Magdalena ausrichten, dass sie heute leider verhindert ist«, sagte Melissa, um vom Thema abzulenken.
    »Aha.« Hoffentlich in Heinrichs Bett. »Danke.«
    Meine Tante kam mir, dieses Mal in menschlicher Form, aus der Richtung entgegen, in die die Vampire verschwunden waren.
    »Hey, da ist ja wieder dieses leckere Stück Mann«, raunte sie und stellte sich neben mich. Sie hatten schon auf unserer Krönung ein Auge auf Merkutio geworfen, aber das Letzte, was dieser arme Vampir jetzt brauchte, war eine untreue Seele wie meine Tante. Wobei, wer weiß? Vielleicht würde ihm ein kleines Abenteuer mal ganz gut tun? Ich schüttelte meinen Kopf und ließ meine Tante und Melissa alleine zurück.

KAPITEL 6

    Elias und Merkutio standen mit mir in der Eingangshalle. Sie machten sich fertig, um zur Jagd aufzubrechen.
    »Knall dir die Wampe ordentlich voll«, scherzte ich und gab Elias einen kräftigen Klaps auf den Bauch. Merkutio sah mich belustigt an, Elias eher irritiert.
    »In dieser Ehe erlebt Ihr sicherlich jeden Tag eine neue Überraschung, Eure Majestät«, sagte der Älteste.
    »Nicht nur eine, Merkutio. Nicht nur eine.«
    Ich bekam einen kühlen Kuss auf die Stirn, die Nase, beide Wangen und schließlich auf den Mund. Abgeschlabbert von oben bis unten! Merkutio für seinen Teil begnügte sich mit meiner Hand.
    »Worauf wartet ihr?«, wollte ich wissen.
    »Auf Michael«, klärte mich Elias auf. »Ich nehme ihn heute auf seine erste richtige Jagd mit.« Vielleicht auch seine einzige … Michael hatte Emilia mehrmals begleitet, aber er hatte selber nie gejagt. Kaum war sein Name gefallen, stürmte mein kleiner Bruder an mir vorbei und sprang in Elias‘ Arme.
    »Eli!«, freute er sich und kuschelte sich an die Schulter seines Schwagers. Elias setzte Michael auf einer Kommode ab und zog ihm Handschuhe, eine Jacke und eine dicke Wintermütze an. Ich stellte mich daneben, griff mir eine Bürste und sprach hinein.
    »Und heute präsentieren wir Ihnen aus der Kategorie Unnötig: Einen Vampir in voller Wintermontur!« Ich deutete auf meinen kleinen Bruder, der hilflos über den Rand seiner hochgeschlossenen Jacke guckte. Merkutio schien sich verschluckt zu haben und hustete belustigt hinter mir.
    »Ich übe doch nur schon mal«, rechtfertigte mein Mann sein Kunstwerk.
    »Vielleicht wird Calimero nicht kalt? Immerhin ist er zur Hälfte Vampir.«
    »Das weiß man ja noch nicht. Mischlinge sind, jeder für sich, ein Unikat. Unser kleiner Michael hier ist zum Beispiel durch und durch Vampir. Er trinkt nur Blut, er friert nicht …«
    »Ok, ok!« Der Klügere gibt ja bekanntlich nach. Das lustige Trio machte sich auf den Weg, nachdem ich ihnen viel Spaß und guten Appetit gewünscht hatte. Jetzt hatte ich endlich Zeit Hallow anzurufen. Ich ging hinunter in meine Wohnung, fand Minka schlafend auf der Couch und kramte mein Handy heraus. Akku leer. Drecksding! Nachdem ich eine halbe Stunde das vermaledeite Ladekabel gesucht hatte, gab ich auf. Ich legte mein Handy mit einem Zettel für Elias auf die Kommode.
    Lad mich!
    Ich bin ein armes Handy, das sein Ladekabel verloren hat!
    Tatenlos herumzustehen war nicht mein Ding und ich wollte auch nicht alleinebleiben, also ging ich wieder nach oben, um meinen Bruder aufzuspüren. Zu meinem Glück - irgendwas musste ja mal rund laufen kam er

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