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Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Titel: Oneway to Montréal - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie S. Farrell
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Verhalten.
    Auch sie hatte sich daran erinnert und hatte versucht, es durch das Geplapper zu überspielen. Von einem Patrice hatte er selbst noch nie gehört.
    Dan rettete die Situation und sagte betont leicht:
    „Ja, stimmt, Sammy, es ist schon ewig her. Wenn ihr schon einmal da seid, das Essen ist gerade fertig. Setzt euch!“
    Will bedankte sich und setzte sich, während Jeannie in den Flur ging, um ihre Jacke aufzuhängen. Sammy folgte ihr auf dem Fuß und schloss die Tür zur Küche.
    „Warum hast du ihn mitgebracht, Jeannie! Ich will ihn nicht hier haben!“, zischte sie aufgebracht.
    Jeannie sah sie ersta unt an und wehrte leichthin ab.
    „Irgendwie habe ich ihn auf höfliche Weise nicht wieder losgebracht. Aber wir waren doch früher viel zusammen.
    Gut, ich wusste, dass du ihn nicht allzu gerne magst, aber dass es so schlimm ist, war mir nicht klar. Was ist denn zwischen euch los gewesen?“
    Sammy schüttelte heftig den Kopf.
    „Eigentlich nur eine Lappalie, aber ich kann dir das jetzt nicht mal schnell nebenher erzählen. Aber ich kann ihn einfach nicht mehr ertragen. Ich glaube, …, nein, das erzähle ich dir mal in Ruhe. Aber bring ihn bitte nicht mehr her!“
    Sammys Hände zitterten leicht und Jeannie war nun ernsthaft besorgt. Sie fasste die Freundin an den Oberarmen und sah sie kopfschüttelnd an.
    „O.k., tut mir leid. Ich versprech’s!“
    Sammy atmete tief ein, dann nickte sie Jeannie zu und betrat hinter ihr wieder die Küche.
    Dan sah sie stirnrunzelnd an, während sich Larry und Will unterhielten. Will wandte sich den Mädchen zu und ließ Sammy nicht aus den Augen, als er sie direkt ansprach.
    „Sammy, tut mir le id, wenn ich hier hereingeplatzt bin. Aber ich wollte euch gerne einfach wieder mal sehen.
    Ich habe so oft an euch gedacht und als ich Jeannie traf, hat es für mich einfach gepasst. Ich gehe jetzt einfach wieder, lass e euch meine Handynummer da und wenn ihr Lust habt, meldet ihr euch und wir treffen uns, o.k.?“
    Er klang aufrichtig und seine Augen blickten leicht enttäuscht.
    Man sah ihm an, dass ihn Sammys Reaktion verletzt hatte. Sammy überwand ihren Widerwillen und meinte:
    „Nein, Will. Entschul dige, so war das nicht gemeint.
    Bleib nur sitzen und lass es dir schmecken. Erzähl, was machst du denn so?“
    Sie dachte sich: Lieber jetzt, als noch ein Treffen!
    Der Abend wurde doch noch ganz lustig, es wurden zwei Flaschen Rotwein geleert, bis sich Will gegen Mitternacht verabschiedete.
    Sammy und Jeannie räumten die Küche auf, während sich die Männer noch vor der Haustür mit Will unterhielten.
    Dann hörten sie seinen Wagen abfahren.
     
    Die beiden jungen Frauen waren schweigsam. Jeannie wusste nicht, wie sie das Gespräch wieder anfangen sollte und Sammy spürte die Wirkung des Weines und wollte nur noch ins Bett.
    Aber kaum war Dan in der Küche, fasste er sie am Arm und drehte sie zu sich herum:
    „Sammy, was war vorhin los mit dir? Was ist zwischen dir und Will?“
    Sammy schüttelte abwehrend den Kopf und sah beinahe hilfesuchend zu Jeannie. Die legte das Geschirrtuch zur Seite und nahm ihre Hand.
    „Chérie, sagst du es uns jetzt? Oder ist es dir heute Nacht zu viel?“
    Sammy wehrte die Hände der Freunde ab und setzte sich auf den nächstgelegenen Stuhl. Sie stützte den Kopf in ihre Hände und schwieg.
    Larry zog einen weiteren Stuhl neben sie und fragte leise:
    „Er ist dir irgendwann mal zu nahe gekommen, nicht wahr? Und wer war Patrice?“
    Sie hob den Kopf und er sah bestürzt, dass in den schönen, dunklen Augen Tränen schwammen.
    Dan ballte die Fäuste.
    Er spürte, wie der Zorn in ihm hochkochte und er erinnerte sich an das Versprechen, dass er vor 10 Jahren Edouard de Montfort gegeben hatte.
    Er brächte Will einfach um, diesen Scheißkerl, wenn er Sammy etwas getan hatte!
    Auch Jeannie war nun blass und kniete sich neben Sammy auf den Boden.
    „Sag es, Liebes! Oder sollen wir zwei nach oben gehen?“ Vielleicht würde ihre beste Freundin vor den zwei Männern nicht reden wollen.
    Sammy schüttelte den Kopf und antwortete stockend:
    „Es ist eigentlich nichts Schlimmes gewesen. Nichts, das ich beweisen könnte. Aber als Will mich damals in der Gartenhütte so bedrängt hat, vielleicht kannst du dich noch erinnern, Dan, ich dachte, ich komme da nicht mehr raus.
    Patrice hat das mitbekommen und ist damals abgehauen, aber Will hat ihn noch gesehen. Und dann warst du da, Dan, und Will hat sich rausgeredet.
    Mir war alles zwar damals

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