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Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Titel: Oneway to Montréal - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie S. Farrell
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nicht mehr vom Stuhl lösen. Und das nur wegen mir. So schlimm war er nun auch nicht.“
    Sammy lachte.
    „Ehrlich gesagt, bin ich wirklich ganz schön k.o.! Und ich hatte ein ähnliches Problem wie du! Siehst du den Großen mit den überbreiten Schultern dort drüben?“
    Jeannies Blick wanderte durch den Saal.
    „Der mit dem blauen Jackett? Der sieht doch klasse aus!“
    „Ja, aber er weiß es auch und das geht mir auf die Nerven! Tauschen wir? “
    „Gebongt! Aber ich finde mich fast gemein, wenn ich das Angebot annehme. “
    „Bist du nicht, du wirst schon sehen …“
    Sammy schüttelte den Kopf und ließ den Blick über die Menge schweifen.
    Dann grinste sie boshaft.
    „Irgendwie haben wir heute wohl alle unsere Problemchen. Schau mal zu Dan hinüber! “
    Jeannie tat es und musste lachen.
    „Da geht es uns ja direkt gut, was? Sie heißt Maggie Roberts und hat sich angeblich schon durch das gesamte Uni-Eishockey-Team geschlafen. Dan wird schon mit ihr fertig werden! Also, dann lasse ich dich mal mit dem Schmalspur-Casanova alleine und angle mir den Mann dort hinten.“
    Als Jeannies Verehrer zurückkam, tanzte sie schon in den Armen des anderen.
    Sammy tat ihr Bestes, um den Jungen von seiner Enttäuschung abzulenken. Und irgendwie fiel ihm dann doch auf, dass er es damit auch nicht so schlecht getroffen hatte. Die beiden unterhielten sich eine ganze Weile und Sammy fand Jim echt nett, aber eben doch sehr jung.
     
    Larry kam in einer Pause kurz an ihre Seite und fragte nach ihrem Befinden. Unter Augenzwinkern erzählte Sammy ihre Leidensgeschichte.
    Er erkannte zwar, dass sie Theater spielte, konnte aber natürlich nicht ahnen, weshalb. Und Jim bewegte sich nicht so weit von ihrer Seite, dass sie offen hätte sprechen können.
    Aber, dass seine Chance auf einen Tanz mit ihr damit auch vorüber war, war Larry klar.
    Schade, er hätte es schon irgendwie hingebogen, dass er mal einen Song hätte aussetzen können.
    Erst nach einer weiteren Stunde, es war inzwischen zwei Uhr vorbei, erkannte Jim, dass wohl eine erneute Partnersuche angebracht war.
    Er erkannte es genau in dem Moment, als Dan sich neben Sammy niederließ.
    Die offensichtliche Freude, mit der dieser attraktive Mann von ihr begrüßt wurde und die liebevolle Sorge, mit der sich Dan der Verletzten annahm, ließen Jim etwas frustriert verschwinden.
    Dan sah spöttisch hinter ihm her.
    „Sammy, warum hast du ihn nicht freigegeben? Er ist doch wirklich viel zu jung für dich! Und um diese Zeit sind alle Mädels schon vergeben. Das war sehr grausam!“
    Sammy blitzte ihn aus zornigen dunklen Augen an.
    „Das nennt man Lehrgeld zahlen, Dan! Erstens wollte Jeannie ganz gerne mal mit jemand anderem tanzen, aber er ist ihr nicht von der Seite gewichen. Das muss er eben noch lernen: darauf zu achten, ob er überhaupt erwünscht ist.
    Zweitens habe ich Jim mindestens viermal auf das, eben von dir erwähnte Syndrom angesprochen, aber er wollte nicht hören! Er tut mir auch leid, aber das passiert ihm das nächste Mal bestimmt nicht mehr. “
    Dan lachte belustigt auf:
    „Du hast also Jeannie den Abend gerettet und jetzt sitzt du fest. Das fällt auch unter `Lehrgeld zahlen´.“
    Sammy lachte ebenfalls und meinte betont gleichgültig:
    „Ja, das ist wahr. Aber du glaubst nicht, wie interessant es ist, von hier aus das Geschehen zu beobachten! Wie viele Leute hier an unpassenden Partnern festhängen!“
    Ihr Ton würde süffisant.
    „Ach, sieh mal, Dan! Da kommt ja deine rassige Begleitung wieder.“
    Das schadenfrohe Lächeln in Dans Augen verschwand schlagartig. Er wandte sich mit schmerzvoll verzerrtem Gesicht Sammy zu.
    „O Gott! Nicht schon wieder! Du hast recht, Sammy, ich spotte nie wieder. Bitte rette auch mich! Bitte! Ich ertrage dieses Weib keine Sekunde länger.“
    Sammy lächelte ihn etwas zu lieb an und Dan wusste, sie würde es ihm heimzahlen.
    Sammy hatte beobachtet, wie sich die kurvige Brünette in dem hautengen Kleid, die soeben zielsicher auf sie zusteuerte, an Dan herangemacht hatte.
    Sie war ihm nicht von der Seite gewichen, hatte jede Möglichkeit der Berührung genutzt und sich auch von Dans abwehrenden Bewegungen nicht abwimmeln lassen. Jede andere Frau im Saal hatte es aufgegeben, an ihn heranzukommen. Zu provozierend war das Benehmen dieser Frau!
    Und Dan, der sonst so selbstsichere Dan, wurde diese Klette nicht mehr los. Grobe Unhöflichkeit lag ihm nicht und anders war dieser Person nicht beizukommen.
    Sammy fragte ihn

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