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Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Titel: Oneway to Montréal - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie S. Farrell
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doch wirklich was Besseres mit eurem Wochenende anfangen. Los, verschwindet schon!“
    Als die Familie Albright mit Dan im Schlepptau abgefahren war, ging Sammy sogleich zu Bett.
    Um vier Uhr morgens wurde sie wach, weil sie sich übergeben musste. Danach schlief sie weiter, es ging ihr wieder bedeutend besser.
    Aber dabei blieb es leider nicht! Den gesamten Samstag übergab sie sich immer wieder, sie konnte nichts mehr bei sich behalten und war innerhalb kürzester Zeit zum Aufstehen zu schwach.
    Sie rief vom Bett aus ihren Hausarzt an, der auch sogleich vorbeikam und ihr ein Mittel gegen die Übelkeit brachte.
    In der Nacht zum Sonntag kehrte dann endlich Ruhe ein.
    Sie blieb lange liegen und fühlte sich immer noch zu wacklig, um sich in der Küche etwas zum Essen zu basteln. Appetit war ja sowieso noch nicht vorhanden.
    Erst am frühen Nachmittag schaffte sie es, sich kurz zu waschen und einen frischen Jogginganzug überzuziehen. Dann ging sie vorsichtig in die Küche.
     
    Gerade als der Tee fertig gezogen hatte, hörte sie Dan und Jeannie heimkommen. Die beiden polterten in die Küche und blieben vor ihr stehen,
    Jeannie mit strahlendem Gesicht und Dan nachsichtig lächelnd, bis sie Sammys Zustand bemerkten.
    „Sammy, was um Gottes Willen, ist denn los mit dir? Ist es schlimmer geworden? War der Arzt da?“
    Sammy konnte nur nicken.
    Dann fiel ihr Jeannie vorsichtig um den Hals.
    „Ich weiß, wahrscheinlich ist es nicht der richtige Moment, aber ich kann es nicht für mich behalten! Sammy: ich werde nicht allein zurückbleiben!“
    Sammy sah von einem Gesicht zum anderen und verstand nicht, von was Jeannie sprach. Außerdem spürte sie ihren Magen wieder. Sie hätte wohl doch noch nicht aufstehen sollen.
    Jeannie sprach, nach einem zögerlichen Nicken von Dan, weiter:
    „Sammy, Dan und ich werden heiraten!
    Na, wie findest du das? Es war ein tolles Wochenende und na ja, wir haben festgestellt, dass wir nicht nur tagsüber hier gut harmonieren, du verstehst?
    Wir wollen möglichst wenig Zeit verlieren. Im August ist es schon so weit. Was sagst du dazu?“
    In diesem Moment ging Dan auf, dass Larry ihm damals die Wahrheit über Sammys Gefühle zu ihm gesagt hatte. Er sah es in den weit aufgerissenen Augen.
    Sammy war, wie auch immer es bei ihrer Blässe noch möglich war, totenbleich geworden.
    Sie presste die Hand auf den Mund, murmelte eine kurze Gratulation und verschwand in der Toilette.
    Dan und Jeannie sahen sich betreten an.
    Jeannie meinte:
    „O Gott, es muss ihr ja furchtbar gehen. Wir müssen zusehen, dass wir sie ins Bett bekommen.“
    Sie hörten die Spülung, danach die Toilettentür, dann die Haustür.
     
    Die Haustür?
    Dan lief hinaus und sah Sammys Wagen gerade noch um die Ecke biegen. Er fluchte!
    Sein Wagen war noch bei den Albrights um die Ecke geparkt.
    Er lief zurück ins Haus, er war nun fast so blass wie Sammy zuvor.
    „Sie ist ja komplett verrückt, in dem Zustand kann sie doch nicht Auto fahren.“
    Die beiden sahen sich starr vor Schrecken an:
    „Was hat sie denn nur? Wo kann sie nur hin sein?“ jammerte Jeannie.
    Dan überlegte fieberhaft, dann fiel ihm die einzige Möglichkeit ein.
    „Larry! Das ist die einzige Möglichkeit!“
    „Bis nach Montréal, ist sie wahnsinnig?“
     
    Sammy war tatsächlich zu Larry gefahren, sie schleppte sich zur Haustür und klingelte. Die Autofahrt hätte ihrem Magen fast wieder den Rest gegeben.
    Larry öffnete die Tür und hatte das Telefon in der Hand:
    „Dan, ja, sie ist es! Was ist denn bloß los bei euch?
    Sammy, komm rein, leg dich sofort dah in! Dan, was ist denn mit Sammy, sie ist ja kreidebleich?
    Ihr wollt was? Heiraten?
    Ich freue mich natürlich für euch, aber seit wann geht es Sammy so? Seit Freitag? Und ihr seid weggefahren?
    Ja, spinnt ihr denn total! Bin ich Luft, oder was?
    Warum sagt mir denn niemand Bescheid? Dan, warte mal kurz, o.k.!“
    Er legte das Telefon auf den Couchtisch und half Sammy ins Bad. Nach dem neuerlichen Übergeben war sie nicht mehr in der Lage aufzustehen, murmelte aber noch:
    „Sie können nichts dafür, es war am Freitag noch nicht so schlimm. Ich hab sie weggeschickt! Aber ich konnte jetzt keinen Moment mehr dort bleiben, verstehst du, Larry?“
    Sie fing leise an zu weinen.
    Larry sah sie mitleidig an und nickte.
    Die arme Sammy, das war ja noch schlimmer für sie, als der von ihm erwartete Ernstfall, dass Dan mit irgendeiner anderen Frau etwas Ernstes begann. Nein, es musste ausgerechnet Jeannie

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