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Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Titel: Oneway to Montréal - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie S. Farrell
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Verdammt!
    Sammy in den Klatschspalten, das ist kaum zu fassen! Ist dieser Duralde o.k.?“
    „Ich denke schon, Dan. Ich kenne ihn nur oberflächlich, aber er protegiert Sammy bei der Zeitung regelrecht. Er ist sympathisch, hat zwei Töchter im Teeniealter und man kann sich gut mit ihm unterhalten.“
    „Ist er dann nicht viel zu alt für Sammy?“
    Larry wurde es zu viel.
    Seine Gemütsverfassung war auch ohne Dans gefühllose Fragerei auf dem Nullpunkt.
    „Ich weiß zwar nicht, was dich das angeht, Dan, aber wenn du mehr wissen willst, dann sieh ihn dir selbst an!“
    Eine kurze Pause am Telefon.
    Dann knurrte Dan in den Hörer.
    „Das werde ich auch! Schließlich ist sie, wenn schon sonst nichts, meine kleine Schwester, oder? Das würde ihr Vater bestimmt auch gutheißen!“ Und legte auf.
    Larry war fassungslos.
    Was hatte er getan? Das würde ja ein schöner Schlamassel werden! Sollte er Sammy warnen?
    Er überlegte. Nein, vielleicht würde das wenigstens eine Entscheidung bringen!
    Das war zwar ein bisschen gemein, aber Larry fühlte sich, was Alex betraf, außerstande, wie sonst den guten Freund und Helfer zu spielen.
    Sollte Sammy sich doch einmal selbst aus der Patsche helfen. Er fühlte sich zwar bei diesem Gedanken nicht wohl, denn es war ihm doch schon zur zweiten Natur geworden, Sammy vor irgendwelchen Unannehmlichkeiten zu bewahren.
    Aber diesmal blieb er fest, es tat einfach zu weh!
     
    Sammy hob das Telefon ab und die Empfangsdame im Foyer, Marion Vingeault, teilte ihr mit, dass ein Daniel Cameron sie zu sehen wünsche.
    Sammy blieb das Herz stehen.
    Was bitte, wollte Dan hier in der Redaktion?
    Sie ließ ihn herauf bitten. Hätte sie nicht zur Tür geschaut, wäre ihr seine Anwesenheit sicher trotzdem bewusst geworden.
    Denn es herrschte schlagartig Stille im Raum.
    Alle sahen zur Tür.
     
    Dan blieb einen Moment im Rahmen stehen, schien sich aber der Aufmerksamkeit, die er erregte, nicht bewusst zu sein.
    Sammy verschlug es ebenfalls den Atem.
    Außer zu seiner Hochzeit, hatte sie ihn so gut wie nie im Anzug gesehen. Er trug einen grauen Zweireiher mit einer schwarz-grau gemusterten Krawatte, aber sein Gesicht ließ den Eindruck des vornehmen Herrn wieder verblassen.
    Die Haare waren etwas kürzer als früher.
    Die grünen Augen strahlten sehr hell unter den zusammengezogenen, schwarzen Augenbrauen.
    Er machte einen eindeutig wütenden, beinahe gefährlichen Eindruck, als sein Blick über den Raum schweifte, um sie zu finden.
    Ihre Blicke trafen sich und Sammys Knie fühlten sich an wie eh und je: Weich wie Pudding!
    Was hatte dieser Mann nur an sich, dass er allein diese Wirkung auf sie hatte?
    Sammy zwang sich aufzustehen und auf ihn zuzugehen.
     
    Als sie sich etwas verlegen begrüßten, ging die Tür zu Alex‘ Zimmer auf und Alex betrat die Redaktion.
    Er hatte natürlich beobachtet, dass Sammy Besuch bekam und dieser Besuch wirkte beunruhigend attraktiv.
    Er ging zögernd auf die beiden zu und Sammy seufzte innerlich. Was war nur los mit ihr, dass sich immer irgendjemand berufen fühlte, sie zu beschützen?
    Wirkte sie so ängstlich? Sie hatte doch wirklich keine Angst vor Dan!
    Nur vor ihren eigenen Gefühlen!
    Allerdings sah er heute für jemand en, der ihn nicht kannte, wirklich etwas einschüchternd aus. Sammy stellte die beiden Männer einander vor, ohne eine jeweilige nähere Beziehung zu erwähnen.
    „Dan, darf ich dir meinen Chef, Alexandre Duralde vorstellen. Alex, das ist Dan Cameron, mein Stiefbruder.
    Dan, du hast gar nicht erwähnt, dass du in Montréal bist.
    Was verschafft mir die Ehre deines Besuches, noch dazu während der Arbeitszeit?“
    Dan runzelte die Stirn über den etwas arroganten Ton in ihrer Stimme. Er antwortete leicht süffisant:
    „Tut mir leid, Sammy, wenn ich dich von wichtigen Dingen abhalte! Aber erstens finde ich nichts dabei, wenn ich mir mal ansehe, wo du arbeitest.
    Und zweitens bin ich momentan dein einziger Verwandter in Kanada, der auf Artikel über dich in diversen niveaulosen Blättchen reagieren kann!“
    „Auf welche Weise möchtest du denn reagieren, lieber Stiefbruder?“ schoss sie zurück.
    „Vielleicht darf die Familie erfahren, inwieweit an dem Artikel etwas wahr ist?“
    Sammy bemühte sich, nicht laut aufzulachen.
    War Dan tatsächlich eifersüchtig? Alex fand es nun an der Zeit, sich einzuschalten.
    „Monsieur Cameron, ich freue mich, Sie kennen zu lernen! Möchten Sie nicht einen Augenblick mit Sammy in mein Büro kommen? Auf

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