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Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur

Titel: Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerhard Wisnewski
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herum, dass sie so schnell wie möglich eine Boeing fliegen wollten. Ein sehr untypisches und unkluges Verhalten für einen Fluganfänger, der so natürlich damit rechnen muss, erst mal einen Dämpfer verpasst zu bekommen. Tatsächlich wurde diese Absicht vermutlich zumindest belächelt, denn schon ihre ersten Flugstunden »geraten zum Desaster«, so
Die Zeit
in einem »Dossier« über die Attentate vom 11. September 2001. »Die Terroristen stellen sich äußerst ungeschickt an, ihnen fehlt das Talent zum Steuern eines Flugzeugs. Als al-Hamsi unter Anleitung des Fluglehrers zur Landung ansetzt, gerät al-Midhar in Panik und fängt laut an zu beten. ›Das wird nichts‹, sagt der Fluglehrer. Er weigert sich, die beiden zu Piloten auszubilden.« [20]
    Mitte August 2001, also einen Monat vor den Attentaten, passiert ein weiteres Desaster: Eine Flugschule in Minneapolis meldet dem FBI , dass sich einer ihrer Schüler für das Fliegen von Boeings interessiere, obwohl er noch nicht einmal einen Flugschein für kleine Cessnas besitze: »Am nächsten Tag«, so
Die Zeit
, »wird der Flugschüler festgenommen, offiziell wegen Verstoßes gegen die Einwanderungsbestimmungen.« [21]
    Immerhin: Ein anderer der mutmaßlichen Attentäter, Hani Hanjour, der angebliche Pilot von American-Airlines-Flug 77, lebte schon seit 1996 in den Vereinigten Staaten und hatte dort auch einen Pilotenschein gemacht. Fragt sich nur, warum er dann beschließt, ab Dezember 2000 »in einer Flugschule ein paar Unterrichtsstunden« zu nehmen. [22] Das war natürlich gut gemeint, möchte man sagen, aber nicht der eigentliche Punkt. Denn »trotz seines mehrjährigen Aufenthalts in den USA ist sein Englisch noch so schlecht, dass der Betreiber einer Flugschule annimmt, er habe gar keinen gültigen Pilotenschein«. Schon wieder ein Desaster: »Der Fluglehrer hält den vorgezeigten Pilotenschein für eine Fälschung und benachrichtigt die Flugaufsichtsbehörde FAA .« Ein weiterer Supergau für das Unternehmen – der ebenfalls folgenlos bleibt: »Aber der angezweifelte Pilotenschein erweist sich als echt.« [23] Als jener Meisterflieger, der eine große Boeing punktgenau ins Pentagon steuerte, kommt er jedenfalls nicht in Frage (siehe unten).
    Die fehlenden Englischkenntnisse sind ebenfalls merkwürdig, denn Englisch ist die Sprache der Fliegerei. Ohne ausreichende Englischkenntnisse ist ein Pilot am Steuer eines Flugzeugs schlicht nicht überlebensfähig. Weder die Genehmigung zum Anlassen der Triebwerke noch zum Starten kann er auf diese Weise einholen, auch nicht die Erlaubnis zum Wechseln des Kurses oder der Flughöhe, und Ausnahmesituationen wird er nur mit viel Glück überstehen. Und natürlich sollten unsere Topterroristen schon allein deshalb gut Englisch sprechen, um im Alltag nicht unangenehm aufzufallen. Auch wenn eine Kommunikation mit den Fluglotsen bei den Attentaten niemals geplant war, so hätten die Terrorflieger wenigstens in der Lage sein müssen, im Notfall mit den Fluglotsen zu kommunizieren, etwa um den Eindruck zu erwecken, der reguläre Pilot befinde sich am Steuer, oder um die Möglichkeit eines Zusammenstoßes mit einem anderen Flugzeug auszuschließen. »Hani Hanjour mag kein besonders guter Pilot gewesen sein, den man nicht einmal eine kleine Privatmaschine mieten lassen wollte, doch das letzte Flugmanöver seines Lebens führte er nahezu perfekt aus«, berichtete
Geo Epoche
, ohne sich an diesem eklatanten Widerspruch zu stören. [24]
    Wie man sieht, blieb die Ausbildung der Topterroristen am Steuerknüppel offenbar bereits im Ansatz, das heißt auf der Ebene kleiner einmotoriger »Sportflugzeuge«, stecken. Eine Antwort auf die Frage, wie sie sich auf das Fliegen eines Großraumjets vorbereiteten, könnte man sich damit eigentlich schenken. Doch weil noch von weiteren »Ausbildungshilfen« berichtet wird, müssen wir uns notgedrungen mit ihnen auseinandersetzen.
    Da wäre zuerst und vor allem der Kauf sogenannter »Flight Deck Simulator Videos«, von dem CNN .com am 22. Mai 2002 unter Berufung auf eine »Quelle aus der Nähe der Ermittlungen« berichtet. [25] »Flight Deck« nennt man das Cockpit eines Großraumjets, und der Ausdruck »Simulator« scheint darauf hinzudeuten, dass es hier um das Erlernen fliegerischer Fähigkeiten geht. Interessant ist aber, dass der Ausdruck »Flight Deck Simulator Video« dem gesamten Internet mit seinen Milliarden von Dokumenten vollkommen unbekannt ist. Was bedeutet, dass dieser Begriff

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