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Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur

Titel: Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerhard Wisnewski
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oder ein Geschenk machen. Und natürlich verrät, wer etwas kauft, viel, wenn nicht alles über seine Absichten. Noch genauer: Er verrät viel über seine Zukunft. Jeder Kauf, den wir tätigen, ist zukunftsbezogen. So sind die zahlreichen Einkäufe, welche die angeblichen Entführer vor dem 11. September tätigten, wichtige Spuren bei der Aufklärung ihrer wahren Pläne. Mit diesen Einkäufen steht und fällt die Plausibilität der ganzen Entführungsgeschichte: Was, wenn einer der Entführer einen eindeutig auf die Zeit nach dem 11. September gerichteten Kauf getätigt hätte? Das würde wohl kaum zu einer angeblich geplanten Selbstmordmission passen.
    Zum Glück haben die Behörden nach eigenen Angaben jede Menge Daten über Einkäufe der mutmaßlichen Attentäter. So will CNN von seiner »den Ermittlungen nahestehenden Quelle« erfahren haben, dass die Fahnder 27 Kreditkarten der 19 Verdächtigen hätten zurückverfolgen können: »Die Behörden haben monatelang gearbeitet, um eine Spur der von den Entführern getätigten Einkäufe zu rekonstruieren.« [30]
    Und tatsächlich scheinen die Fahnder ihn wieder einmal gefunden zu haben – den schlagenden Beweis. Denn nach den Auswertungen sollen die mutmaßlichen Entführer neben den erwähnten »Flight Deck Simulator Videos« auch GPS -Geräte gekauft haben, behauptet die von CNN nicht genannte, dunkle Quelle. Damit scheint der Fall klar zu sein: GPS -Geräte braucht man, um punktgenau in die WTC -Türme hineinzufliegen. Aber was auf den ersten Blick plausibel erscheint, sagt in Wirklichkeit nicht viel aus. Denn wenn es stimmt, dass Atta samt seinen Kommilitonen und Freunden tatsächlich Flugstunden nahm, dann ergeben GPS -Geräte durchaus Sinn. Es ist absolut denkbar, dass in kleinen Flugzeugen keine GPS -Geräte eingebaut sind und dass man ein transportables Gerät am Armaturenbrett befestigt. Darüber hinaus waren GPS -Geräte auch damals schon als Allerweltsgegenstände in den Freizeitbereich und von dort in den Alltag vorgedrungen; ihr Besitz beweist deshalb alles und nichts. Weniger sinnvoll sind solche Amateurgeräte in einem Airliner, weil dieser von Haus aus mit den sensibelsten Navigationseinrichtungen ausgestattet ist, einschließlich eines Flight Management Systems ( FMS ) samt Autopilot, das eine vorab eingespeiste Route automatisch abfliegen kann.
    Aber siehe da: Selbst am 10. September 2001 – also am Tag unmittelbar vor dem Attentat – kauften die angeblichen Entführer noch ein, und zwar in einer Wal-Mart-Filiale in Scarborough, Maine. Zunächst mal erscheint es erstaunlich, dass die mutmaßlichen Entführer unmittelbar vor ihrem sicheren Tod überhaupt so etwas Triviales machen wie Einkaufen. Diesem Einkauf kommt aber gerade deshalb eine enorme Bedeutung zu. Was, wenn die mutmaßlichen Attentäter eine große Tube Rasierseife, eine Großpackung Kondome oder ein Lotterielos gekauft hätten? Oder wenn sie eine Urlaubsreise gebucht hätten? Besonders vernichtend für die Anklage wären auch Stadtpläne von Los Angeles und San Francisco gewesen, also von den regulären Zielen der späteren Attentatsflüge. Denn das würde bedeuten, dass die angeblichen Entführer in Wirklichkeit davon ausgingen, dort anzukommen.
    Da die US -Behörden von der Täterschaft der Araber felsenfest überzeugt sind, hätte es eigentlich kein Problem darstellen dürfen, die Einkäufe der Verdächtigten zu veröffentlichen. Denn wenn sie wirklich die Täter waren, müssten ihre Einkäufe mit dem behaupteten Geschehensablauf ja ohne Schwierigkeiten zu vereinbaren oder doch wenigstens leicht zu erklären sein. Interessanterweise aber hielten die Fahnder die Gegenstände des Einkaufs vom 10. September streng geheim. »So haben Angestellte der Bank, an deren Automaten die Männer um 20.31 Uhr Geld abhoben, und Wal-Mart-Angestellte Redeverbot«, berichtete
Spiegel Online
. »Niemand soll wissen, wie viele Dollars sie aus der Maschine zogen oder was sie einkauften. Nicht einmal, was sie aßen, dürfen die Pizza-Hut-Verkäufer der Presse erzählen.« [31] Merkwürdig eigentlich. Immerhin: Wenigstens erfahren wir, wie sie bei diesem Einkauf gelaunt waren, nämlich gut.
    Am Abend vor ihrem Tod zeigten sie sich ganz locker. Während Atta im Hintergrund steht und wartet, schneidet sein mutmaßlicher Komplize al-Omari Grimassen und lacht.
    Am Abend vor dem Anschlag: ein Todgeweihter mit guter Laune

Hijacker im letzten Moment
    Auf dem Weg zum Flughafen
    Jedes der vier Flugzeuge

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