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Operation Arche - 1

Operation Arche - 1

Titel: Operation Arche - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Weg. Und außerdem besitzen diese Schiffe überhaupt nicht genügend Tragkraft für derart viel Metall.«
    »Aber solange keine kräftige Brise weht, ist eine Galeere deutlich schneller als ein Segelschiff, und Galeeren sind auch fast immer deutlich wendiger«, merkte Merlin jetzt an. »Und jeder Ruderer bedeutet einen Marine mehr, wenn es darum geht, das gegnerische Schiff zu entern oder wenn das eigene Schiff geentert wird.«
    »Völlig egal«, tat Seamount diesen Einwand fast brüsk ab. »So lange ein Segelschiff genügend Raum hat, um einer Galeere die Breitseite zuzuwenden, wird keine Galeere lange genug überleben, um das Segelschiff jemals entern zu können. Zumindest nicht, wenn ein Dutzend oder mehr schwere Kanonen ihre Kugeln der Galeere geradewegs entgegenspeien! Und Gefechte zwischen Schiffen, die mit Kanonen bewaffnet sind, werden gewiss nur in den seltensten Fällen durch das Entern des gegnerischen Schiffes entschieden. Ach …« Er wedelte mit seiner verkrüppelten Hand, »natürlich wird das von Zeit zu Zeit vorkommen, gewiss, aber wird das die Regel sein?« Entschieden schüttelte er den Kopf. »Normalerweise wird das doch beendet sein, auf die eine oder andere Weise, bevor die Schiffe einander überhaupt nahe genug kommen, um ein Entern einzuleiten!«
    Einen Augenblick lang blickte Merlin ihn nur schweigend an, dann nickte er zustimmend.
    Auch wenn Seamount, dachte er, hier gerade ein bisschen über das Ziel hinausschießt. Auf Terra hat es während des ›Segeltuch-und-Kanonen‹-Zeitalters reichlich Entergefechte gegeben. Dennoch gehen seine Gedanken schon genau in die richtige Richtung! Und er hat recht: Die altmodische Art und Weise, Seegefechte so zu führen wie Landgefechte, wird schon bald ganz der Vergangenheit angehören.
    »Ich verstehe, was Sie meinen«, sagte er dann. »Und Sie haben recht. Mir war bewusst, dass wir für die neuen Kanonen auch einen neuen Kriegsschiff-Typus brauchen werden, bevor wir beide dieses Gespräch begonnen haben. Das ist einer der Gründe, weswegen ich vorgeschlagen hatte, dass Sie meinem Gespräch mit Sir Dustyn beiwohnen, als wir unser Gespräch begonnen haben. Zweifellos können Sie deutlich besser abschätzen, wie sich die Dinge werden ändern müssen, als ich, und wir könnten es gleich von Anfang an richtig machen.«
    »Dem stimme ich zweifellos zu.« Seamount nickte heftig »Und ich kann mir vorstellen, dass Sir Dustyn mir erklären wird, warum ich nicht die Schiffe bauen kann, die mir eigentlich vorschweben. Allein schon so viel Gewicht auf Deck unterzubringen, wird jede Menge Probleme schaffen. Und selbst nachdem er und ich – und selbstverständlich Ihr, Seijin – zu einer Einigung gekommen sind, was das betrifft, können wir uns überlegen, wie wir das dem Rest der Offiziere Seiner Majestät erklären.«
    »Und um Ihr Leben noch ein bisschen komplizierter zu machen«, fuhr Merlin fort und grinste, »werden Sie sich überlegen müssen, wie man es ihnen beibringt, ohne dass Nahrmahn und Hektor erfahren, was da bald auf sie zukommen wird.«
    »Oh, vielen Dank auch, Seijin Merlin!«
    »Nichts zu danken. Aber jetzt ist es, denke ich, Zeit für meine erste Besprechung mit Meister Howsmyn und Meister Mychail. Wir haben einiges durchzugehen, und dazu gehört auch die beste Vorgehensweise, Ihnen diese neuen Kanonen zu bauen. Danach wird von mir erwartet, dass ich zum ersten Mal mit Sir Dustyn zusammentreffe – in ungefähr drei Stunden, und wir werden noch einiges Weiteres zu besprechen haben, abgesehen von der Entwicklung dieser neuen Kriegsschiffe. Also darf ich vielleicht vorschlagen, dass Sie sich schon einmal überlegen, welche Komponenten genau Sie da gerne verwirklichen würden, während ich diese Dinge mit Meister Howsmyn, Meister Mychail und ihm bespreche? Könnten Sie sich uns in der Zitadelle anschließen, in, sagen wir, vier Stunden?«
    »Ich werde da sein«, versprach Seamount und widmete seine ganze Aufmerksamkeit sofort diesen Kreidediagrammen, während Merlin lautlos sein Arbeitszimmer verließ. »Ich verstehe, was Euch da vorschwebt, Seijin Merlin«, sagte Ehdwyrd Howsmyn; jetzt lehnte er sich in seinem Sessel am Konferenztisch zurück und betrachtete die Bleistiftzeichnungen, die er in den letzten Stunden angefertigt hatte. »Und ich kann mir vorstellen, dass Sir Ahlfryd schon das Wasser im Mund zusammengelaufen ist, als Ihr ihm diese ›Drehzapfen‹ erklärt habt.«
    Er streckte die Hand aus und tippte mit dem Zeigefinger auf die beiden

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