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Operation Arche - 1

Operation Arche - 1

Titel: Operation Arche - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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diese ganzen Arbeiter hätten, bezweifle ich doch, dass wir hier in King’s Harbour genügend Platz für all die Anlagen haben, die wir langfristig benötigen werden.«
    »Das wohl.« Mychail nickte. »Andererseits: Was ist mit Delthak?«
    Howsmyn wollte schon den Kopf schütteln, dann hielt er inne und legte die Stirn in Falten.
    »Da gibt es noch nichts«, sagte er dann, und Mychail zuckte mit den Schultern.
    »Und worauf wollen Sie hinaus?« Der ältere der beiden ließ jetzt davon ab, sich gegen die Schneidezähne zu klopfen, und deutete dann mit dem Zeigefinger auf Merlins Skizzen. »Sie haben gerade gesagt, wir müssten die Kanonen vielleicht aus Eisen gießen. Und wir würden vielleicht unsere Anlagen auf Helen Island erweitern müssen, vorausgesetzt, wir hätten genügend Platz dafür – und den haben wir nicht. Um wie viel schwerer würde es wohl werden, diese Anlagen an einem anderen Ort neu aufzubauen, wo wir noch überhaupt nichts haben? Und Sie hatten doch gewiss genau das schon im Hinterkopf, als Sie seinerzeit diese Ländereien dort gekauft haben, oder nicht?«
    »Nun … ja«, gestand Howsmyn langsam, dann blickte er zu Merlin hinüber. »Wie freigiebig genau wäre Seine Majestät denn wohl gewillt, dieses Projekt zu fördern, Seijin Merlin?«
    »Das hat er mir nicht gesagt«, erwiderte Merlin. »Ich weiß nicht, ob er darüber schon mit Prinz Cayleb gesprochen hat, aber es ist sehr gut möglich. Ich habe den Eindruck, dass er sämtliche dieser Projekte für äußerst wichtig hält, aber die Schatzkammer ist natürlich auch nicht unerschöpflich. Darf ich fragen, warum Sie sich danach erkundigen?«
    »Raiyan hat mich gerade an ein Gebiet erinnert, in das ich in der Nähe von Groß-Tirian vor einigen Jahren einiges investiert habe. Ich habe damals Graf High Rock ein recht großes Stück Land abgekauft. Das liegt in der Nähe von Delthak, gleich am Fluss, und High Rock hat die ganze Zeit über versucht, jemanden zu finden, der die Eisenerze auf dem anderen Flussufer abbaut.« Der Gießereibesitzer zuckte mit den Schultern. »Das ist in vielerlei Hinsicht eine ausgezeichnete Lage, aber in diesem Gebiet leben nur wenige – dort werden wir keine Arbeitskräfte anheuern können. Und Delthak selbst ist ein kleines Dorf, kaum mehr als eine einzige Straße mit ein paar Häusern. Einige Leute dort arbeiten für mich, aber viele sind das noch nicht. Ich müsste meine ganzen Arbeiter erst dorthin schaffen, und wir werden wirklich praktisch ganz neu anfangen müssen, um daraus irgendetwas machen zu können.«
    »Aber die Tatsache, dass dort noch nicht allzu viele Leute leben, kommt uns, wenn wir die Geheimhaltung berücksichtigen, durchaus zupass«, merkte Merlin nachdenklich an.
    »Genau daran hatte Raiyan auch gedacht«, pflichtete Howsmyn ihm bei. »Aber im Augenblick gibt es eigentlich keinen Grund, dieses Gelände zu nutzen, und es besteht auch kein Bedarf dafür.« Er verzog das Gesicht. »Diese Querelen um die Erbfolge von Hanth haben die Leute ziemlich nervös gemacht, deswegen ist der Handel dort fast ganz zum Erliegen gekommen. Ich habe reichlich ungenutzte Kapazitäten in meinen Gießereien in Tellesberg.«
    »Das könnte sich schon bald ändern, selbst ohne diese neue Artillerie«, erwiderte Merlin. In seinem Sessel richtete sich Howsmyn ein wenig gerade auf und hob die Augenbrauen; Merlin lachte leise.
    »Ich nehme an, in Charis wird schon bald eine Phase immensen Wachstums beginnen, was den Handel betrifft«, sagte er. »Tatsächlich werden Sie, Meister Mychail, sogar gewaltigen Anteil daran haben.«
    »Ach ja, tatsächlich?« Nun lachte Mychail ebenfalls leise und schlug die Beine übereinander. »Ich muss zugeben, dass sich das für mich äußerst gut anhört, Seijin Merlin. Ich mochte schon immer dieses hübsche Klingeln von Goldmünzen, die in meinen Geldbeutel fallen.«
    »Es gibt einige neue Maschinen, von denen ich hoffe, dass Sie sie für uns auf den Markt bringen werden«, fuhr Merlin mit seiner Erklärung fort. »Die eine nennt man ›Cotton Gin‹, die andere ›Spinning Jenny‹.«
    »Und was machen die?«, fragte Mychail sofort nach.
    »Erstere entfernt die Samen von Rohbaumwolle und Baumwollseide, so dass man keine Arbeiter mehr braucht, die das von Hand würden erledigen müssen. Und die ›Spinning Jenny‹ ist im Prinzip nichts anderes als ein Spinnrad, das mit mehreren Spindeln gleichzeitig ausgestattet ist, sodass eine einzelne Person mehrere Fäden gleichzeitig spinnen

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