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Operation Arche - 1

Operation Arche - 1

Titel: Operation Arche - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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für dessen Reichtum und vernichten so gleichermaßen sämtliche Vorteile, die dieser Reichtum uns bietet, nicht nur Haarahld und seinem ganzen Haus.«
    »Na und?« Magwair zuckte mit den Schultern. »Hektor und Nahrmahn scheinen durchaus erpicht, Haarahlds Platz einzunehmen.«
    Wenn sie dazu in der Lage wären, dachte Duchairn bissig, dann wären sie doch wohl schon jetzt ernst zu nehmende Konkurrenten für ihn, oder etwa nicht? Der Erfolg, den Charis hat, basiert auf mehr als nur einigen Schiffen!
    Aber das war nichts, was man an diesem Tische laut aussprechen sollte, nicht wahr?
    »Dann werde ich dafür sorgen, dass Pater Ahlbyrt eine vorbereitende Einweisung erhält, und morgen früh werde ich auch die entsprechenden Nachrichten für Pater Zhoshua und Erzbischof Zherohm abfassen«, sagte Trynair, hob nun selbst das Weinglas und streckte es Duchair entgegen.
    »Aber vorerst: Dürfte ich Sie wohl bitten, mir noch ein wenig von diesem wirklich ausgezeichneten Wein einzuschenken, Rhobair?«

.IV.
    Marineausbildungsgelände, Helen Island
    Bryahn Lock Island, Graf Lock Island, stieg aus dem Sattel. Er war zutiefst dankbar, und diese Dankbarkeit wurde nur geringfügig von dem Wissen getrübt, dass er für die Rückreise wieder auf diesen Sattel würde aufsitzen müssen. Für sein Alter war der High Admiral durchaus gut in Form, doch er hatte zu viele Jahre an Bord von Schiffen verbracht. An Bord einer Galeere gab es für niemanden – und schon gar nicht für einen Offizier seines Ranges – genug Platz, um die Art sportlicher Übungen vollführen zu können, die der Kurzatmigkeit vorbeugten.
    Schlimmer noch, dachte er, während er sich das schmerzende Hinterteil massierte: Marineoffiziere verbrachten entschieden zu wenig Zeit auf dem Rücken eines Pferdes. Selbst diejenigen unter ihnen, die in ihrer Jugend ausgiebig in der Reitkunst unterwiesen worden waren – so wie er selbst – erhielten nur allzu wenig Gelegenheit, auch in der erforderlichen Übung zu bleiben.
    Oder den Arsch so zu trainieren, dass man sich keinen Wolf reitet, dachte er und verzog das Gesicht zu einem schiefen Grinsen.
    Er ließ von seinem schmerzenden Hinterteil ab und machte versuchsweise einige Schritte. Alles schien noch mehr oder weniger wie gewohnt zu funktionieren, und so wandte er sich seinem Adjutanten zu.
    »Sieht ganz so aus, als würde ich das hier doch noch überleben, Henrai.«
    »Selbstverständlich, Mein Lord«, gab Lieutenant Henrai Tillyer ernsthaft zurück, doch seine Augen blitzten belustigt auf. Lock Island lächelte, und zugleich nahm er sich fest vor, sich nicht an Tillyer zu rächen: dafür, dass er in seiner Jugendlichkeit derartige Albernheiten wie das Reiten an sich so mühelos über sich ergehen lassen konnte.
    »Ich hoffe einfach nur, das alles hier ist diese Mühe wert«, grollte der High Admiral weiter.
    »Oh, ich glaube, Sie werden angemessen beeindruckt sein, Mein Lord«, versicherte Tillyer ihm. »Wenn Sie mir bitte hier entlang folgen wollten?«
    Lock Island ging seinem Adjutanten hinterher, stapfte mit resignierter Miene den steilen Pfad hinauf. Eigentlich war das hier ein recht angenehmer Spaziergang, trotz der beträchtlichen Steigung – aber selbstverständlich würde der High Admiral das niemals irgendjemandem gegenüber zugeben. Sie befanden sich mehr als tausend Fuß über dem Meeresspiegel, und zusammen mit der Brise, die von der Howell Bay herüberwehte, sorgte diese zusätzliche Höhe für eine kühle Abwechslung in dem ansonsten typisch warmen Charis-Frühling.
    Der Pfad erreichte die Kuppe eines hochgelegenen Felskamms, und nun erstreckte sich vor ihnen ein Tal. An dessen westlicher Kante, die steil zum Ufer der Bucht abfiel, reckte sich eine Beobachtungswarte in die Höhe. Von diesem Aussichtspunkt konnte ein Ausguck fast vierzig Meilen weit blicken, und ein Ausguck auf der Zitadelle von King’s Harbour konnte geradewegs bis zu den Bergen hinaufschauen und würde jedes Signal erkennen können, das dieser Turm weitergab.
    Die Instandhaltung dieser Beobachtungswarte oblag den Royal Charisian Marines, und das bereits seit vielen Jahren. In dieser Folge hatten die Marines es sich zur Angewohnheit gemacht, dieses Tal und die umliegenden Berge als Trainingsgelände zu nutzen. Bedauerlicherweise, musste Lock Island sich eingestehen, trainierten sie dort nicht annähernd so häufig, wie sie das vielleicht doch tun sollten.
    Das Königreich Charis verfügte nicht über ein stehendes Heer. Der charisianische

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