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Operation Genesis (Ein Delta-Team-Thriller) (German Edition)

Operation Genesis (Ein Delta-Team-Thriller) (German Edition)

Titel: Operation Genesis (Ein Delta-Team-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeremy Robinson
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tatsächlich …«
    Rook starrte sie ungläubig an. »Spinnst du? Ich habe alle möglichen leeren Versprechungen gemacht, blablabla.«
    »Wie in den meisten deiner Beziehungen«, fügte King hinzu.
    Rook grinste und nickte. »Was soll ich sagen? Ich bin halt ein Frauentyp.«
    Als sie durchs Tor hasteten, wurde aus allen Richtungen das Kreischen von Hybriden laut, die sie verfolgten. Die ganze Stadt schien zu leben. Wimmelte von Hybriden. Sie konnten ihnen niemals entkommen, nicht einmal mit Hilfe der alten Mütter, die höchstwahrscheinlich ebenfalls umkommen würden.
    Auf dem Weg zum Tor der vierten Galerie sprangen fünf Hybriden vor ihnen auf die Straße und schlichen geduckt auf sie zu. King führte seine Gruppe zu einem der Häuser in der Nähe und drückte einmal auf den Knopf des Funkzünders. Er blieb zurück, während das Team hinter ihm eine Treppe hinaufstieg.
    Er blickte auf diese erstaunliche Stadt, die tausende von Jahren verschollen gewesen war, Heimstatt einer vergessenen Zivilisation. Angesichts der Schönheit und Geschichtsträchtigkeit des Orts schreckte King vor dem zurück, was er tun musste. Dieses Wunder war einzigartig. Unersetzlich.
    Aber das galt auch für die menschliche Rasse. Da er keine andere Möglichkeit zur Flucht sah, schüttelte er den Kopf, schloss die Augen und drückte ein zweites Mal den Zündknopf.

63
    Die fünf Hybriden, die auf das Team zurannten, kamen ins Stolpern und stürzten, als die gewaltige Menge an Sprengstoff, die King angebracht hatte, explodierte. Der Tempel ging in die Luft wie ein Vulkan, und Steinblöcke von der Größe eines VW-Käfers regneten auf die Stadt herab. Ganze Gebäude brachen in sich zusammen, während gigantische Bruchstücke von Mauern, Treppen und Säulen wie Raketen in sie einschlugen. Die Fragmente im Zentrum der Explosion schossen direkt in die Höhe und trafen die großen Kristalle an der Höhlendecke.
    Von außen wirkte Mount Meru wie ein echter Vulkan, da der Rauch durch die Löcher in der Bergwand quoll. Doch nicht aller Rauch gelangte nach draußen. Sturzbäche von Regen spülten ihn durch die Lichtschächte zurück ins Innere und liefen rußschwarz an den Höhlenwänden herunter.
    Die Erde bebte, während eine ohrenbetäubende Schockwelle von den Wänden der Kaverne widerhallte und schmerzhaft gegen die Trommelfelle anbrandete – von Menschen und Nguoi Rung gleichermaßen. Als die Druckwelle endlich abebbte, erhob sich ein neuerliches Grollen, erst langsam, doch immer lauter anschwellend. Die Hybriden auf der Straße kamen wacklig wieder auf die Beine. Sie sahen sich gegenseitig benommen an und zogen sich in Richtung der Außenbezirke der Stadt zurück.
    King lief hinauf in den ersten Stock, wo Queen, Bishop, Rook und Sara auf ihn warteten. Sie sahen zum Fenster hinaus. Eine gewaltige Rauchwolke stieg aus dem Tempel auf. Immer noch polterten unter dem strömenden Regen Steinbrocken auf die Stadt herab.
    Teile des Tempels verdrehten sich und stürzten wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Der Lärm des Einsturzes mischte sich unter das immer stärker werdende Grollen.
    Sara wandte sich plötzlich von dem Schauspiel ab und sah King an. »Weston ist ganz in der Nähe.«
    »Hast du deine Sinne wieder?«, fragte King.
    »Den kann ich auch so meilenweit riechen!«
    King schnupperte. Ein Geruch ähnlich wie der einer verdorbenen französischen Zwiebelsuppe stieg ihm in die Nase. Er drehte sich im selben Moment zur Tür um, als Weston mit gezückter Pistole hereinkam und abdrückte.
    King grunzte vor Schmerz, fasste sich an die Schulter und ging zu Boden.
    »Was haben Sie getan?«, schrie Weston und stürzte zum Fenster, während er mit der Waffe herumfuchtelte, damit die anderen ihm aus dem Weg gingen. Er blickte auf den qualmenden, zerstörten Tempel. Die ganze Stadt erzitterte. Das Grollen wuchs zu einem Donnern an.
    »Nein …«, flüsterte Weston, als er den Grund der ständig stärker werdenden Erschütterungen sah. Ein regelrechter Fluss ergoss sich aus dem Tor zur fünften Galerie in die Hauptstraße. In seiner tosenden Bugwelle trug er Schutt, weggerissene Balustraden, die Leichen von mehr als fünfzig Hybriden und ein paar der alten Mütter mit sich. Dazwischen zappelten Massen von orangefarbenen und weißen Fischen. Das unterirdische Fischbecken leerte sich. Zusammen mit den gewaltigen Mengen von Regenwasser wälzten sich die Fluten durch die abschüssigen Straßen der Stadt.
    Ein lautes Knacken wie von einem umstürzenden Baum

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