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Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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blieb der Mann stehen und zielte weiter auf Wasili. Dann grinste er und packte Annas Kinn grob mit der Hand.
    Das Grinsen verschwand, als er seine Finger in ihre Wangen grub, und er knirschte mit den Zähnen. »Lüg mich nicht mehr an. Wenn du noch mal lügst, töte ich dich, kapiert?«
    Aus der Küche ertönten Geräusche, und ein weiterer Mann trat ins Zimmer. Er war jung, kräftig gebaut und trug eine lange Holzkiste in der Hand.
    »Seht mal, was ich gefunden habe.«
    Er stellte die Kiste auf den Tisch und klappte den Deckel auf. Anna sah, daß es die Waffen waren, die Popow für ihr Training benutzt hatte.
    Der Junge grinste. »Sie waren hinten. Unter dem Küchenboden ist eine Falltür, darunter so eine Art Vorratsraum. Voller Essen und Zeugs.«
    Der Fette durchsuchte die Kiste und pfiff durch die Zähne, als er die Tokarew-Maschinenpistole hochnahm.
    »Ganz schöne Artillerie. Anscheinend wollen unsere Freunde hier einen Krieg anzetteln.« Er musterte den Mann mit der Narbe. »Was geht hier vor, Braun?«
    Der Angesprochene dachte einen Augenblick nach und warf dann einen kurzen Seitenblick auf Wasili. »Bring die Frau raus«, befahl er dann dem jüngeren Mann. »Um die kümmere ich mich später.«
    Der Mann griff Anna ins Haar und zog sie hoch. Als sie den Blick bemerkte, den Braun Wasili zuwarf, rief sie: »Nein … tun Sie ihm nicht weh … bitte nicht!«
    Lombardi schlug ihr ins Gesicht. »Schaff sie raus, Vince!«
    Als sie gegangen waren, wandte sich Lombardi an Braun. »Ich will die Geschichte hören!«
    Braun beachtete ihn nicht, ging zu Wasili und packte sein Gesicht. Der alte Mann war noch bei Bewußtsein, doch der Blick seiner Augen war trüb. »Was verstecken Massey und Slanski noch, alter Mann?«
    Wasili richtete seinen Blick mühsam auf Braun, sagte abernichts. Braun schlug ihm brutal die Faust ans Kinn. »Ich frage nicht noch einmal. Wenn du nicht antwortest, befehle ich meinem Freund da draußen, der Frau weh zu tun. Schlimm weh zu tun. Das hier ist dein Besitz. Die Waffen liegen hier. Warum?«
    »Massey … hat sie … mitgebracht. Ich … weiß nicht, warum …« Wasilis Stimme ertrank in einem Gurgeln.
    »Was hat er noch mitgebracht?«
    »Ich … ich weiß es nicht.«
    »Hol die Frau rein!« fuhr Braun entnervt Lombardi an.
    »Nein!« bat Wasili heiser. »Ich sage die Wahrheit.«
    »Was für Verstecke gibt es hier noch?«
    Wasilis Kopf sank auf seine Brust. Braun packte sein Haar, riß den Kopf brutal hoch und starrte ihm ins Gesicht. »Willst du zusehen, wie wir die Frau vergewaltigen? Das wird diesem Miststück nämlich passieren, wenn du nicht redest. Und dann mach’ ich sie kalt. Ganz langsam.«
    Wasili öffnete mühsam die Augen. Er schien nur schwer atmen zu können. »Tun Sie … Tun Sie ihr nichts.«
    Braun grinste. »Wenn du mir hilfst, passiert ihr nichts.«
    Doch bevor Wasili etwas sagen konnte, verdrehte er die Augen, und sein Kopf sank zur Seite. Braun schlug ihn mehrmals vor Enttäuschung, aber Wasili kam nicht wieder zu sich.
    »Sie verschwenden Ihre Zeit«, erklärte Lombardi. »Der Waldschrat ist ohnmächtig. Er hat zuviel Blut verloren.«
    Braun nahm die Schrotflinte und ging zur Treppe. »Durchsuchen Sie noch mal den Vorratsraum«, sagte er zu Lombardi. »Und stellen Sie hier unten alles auf den Kopf.«
    »Wo gehen Sie hin?«
    »Ich sehe nach, was ich sonst noch finden kann.«
    Fünfzehn Minuten nach dem Start gab es Turbulenzen. Barton mußte auf fünftausend Fuß Höhe gehen, um dem Schlimmsten auszuweichen. Der Start war, gelinde gesagt, ziemlich holperig gewesen, doch Barton wußte offenbar genau, was er tat. Die Seebee hatte sich schließlich elegant in die Luft geschwungen und war auf zweitausend Fuß gestiegen, bevor sie in Richtung Nordwest eingeschwenkt war.
    Im Cockpit wurde es dunkel, und sie sahen die ausgedehnte Reihe der Lichter von Boston rechts von ihnen. Weiter vorn lag das nördliche Massachusetts. Barton drehte sich um und übertönte das Motorengeräusch: »Noch zehn Minuten, dann überqueren wir die Landesgrenze nach New Hampshire. Ich versuche, so dicht wie möglich an das Blockhaus zu kommen, aber ich kann nichts versprechen, denken Sie dran. Es hängt davon ab, wie das Wasser ist.«
    »Nicht ans Blockhaus«, erwiderte Slanski. »Landen Sie in einiger Entfernung auf dem See, etwa eine Meile vom Ufer. Und lassen Sie beim Anflug die Positionslichter aus.«
    Barton blickte verwirrt von Slanski zu Massey. »He, ich dachte, es wäre ein Notfall.«
    »Das ist

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