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Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Sinn. Jemand stand hinter ihm.
    Lombardi drehte sich um, als eine wütende Stimme sagte: »Rühr ihn an, und du bist tot.«
    Ein blonder Mann stand in der Küchentür. Sein Gesicht war schweißgebadet. Und er hielt eine Pistole in der Hand.
    »Wer, zum Teufel …?« begann Lombardi.
    Die Waffe in der Hand des Mafioso ruckte hoch. Slanski schoß ihm ins Auge. Lombardi schrie auf, und Slanski schoß erneut. Diesmal in den Kopf. Als Lombardi rücklings zur Tür hinaustaumelte, feuerte der andere Mann in Panik beide Läufe seiner Schrotflinte ab.
    Die Ladung streute weit und traf Wasili in die Brust, der rückwärts in die Flammen kippte.
    »NEIN!« brüllte Slanski.
    Als der andere Mann eine Pistole herausriß und anlegte, schoß Slanski ihm in den Kopf, dann in die Brust und dann noch einmal in den Kopf. Eine schreckliche Wut hielt ihn gepackt, und er feuerte weiter, bis das Magazin leer war.
    Die Flammen loderten und fraßen sich rasend schnell weiter. Das ganze Zimmer war mit Rauch erfüllt, und man konnte kaum noch atmen. Slanski arbeitete sich verzweifelt auf Wasilis schlaffen, blutigen Körper zu, doch er ahnte bereits, daß er nichts mehr ausrichten konnte.
    Braun war etwa fünfzig Meter von der Blockhütte entfernt, als er die Schüsse und den Schrei hörte. Da stimmte etwas nicht.
    Er drehte sich um. Das Innere des Blockhauses stand in Flammen, aber von Lombardi und seinem Leibwächter war nichts zu sehen. Plötzlich versuchte die Frau, sich loszureißen, doch Braun packte sie fester und zerrte sie im Laufen hinter sich her zum Wagen. Ein Impuls drängte ihn, das Weite zu suchen.
    »Beweg dich, Miststück! Los, beweg dich!«
    Er war zwanzig Meter gelaufen, als er sich wieder umdrehte: Ein blonder Man trat auf die Veranda und zogeinen Leichnam hinter sich her. Er blickte hoch und sah Braun. Sofort rannte er auf ihn zu. Braun feuerte rasch zweimal in seine Richtung und zog die Frau als Schutzschild an sich. »Wenn Sie näher kommen, erschieße ich Sie!« rief er.
    Der Mann lief langsamer, kam aber weiter auf ihn zu. Braun sah die Waffe in der Hand des Blonden und erkannte ihn von den Fotos: Slanski. Der Wolf.
    Er blickte gehetzt zum Packard hinüber. Der Wagen stand dreißig Meter entfernt; noch dreißig Meter über den schmalen Waldweg.
    Nahe genug, daß er entkommen konnte.
    Er ging rückwärts und hielt die Frau vor sich.
    Noch zwanzig Meter bis zum Wagen.
    Noch zehn.
    Fünf.
    Er blickte auf. Slanski kam wieder näher.
    Braun preßte die Waffe an den Kopf der Frau und brüllte: »Noch einen Schritt, und ich leg’ das Miststück um!«
    Slanski blieb in dreißig Metern Entfernung stehen. Brauns Gesicht war schweißüberströmt, als er den Wagen erreichte, aber er wußte, daß Slanski zu weit weg war, um ihn noch aufhalten zu können. Er grinste, als er die Fahrertür aufriß und Anna ins Auto stieß. Dann ließ er sich hinter das Steuer fallen und griff nach den Wagenschlüsseln im Zündschloß.
    Sie waren nicht da.
    »Kurt Braun?«
    Braun wirbelte auf dem Sitz herum. Seine Miene verzerrte sich vor Panik, als er die Stimme hörte.
    Auf dem Rücksitz saß ein Mann, dessen Augen vor Wut zu glühen schienen. Er hielt eine .38er in der Hand, deren kurzer Lauf mitten in Brauns Gesicht zielte.
    »Ich habe Sie gefragt, ob Sie Kurt Braun sind.«
    Doch noch bevor Braun antworten konnte, drückte Jake Massey ab.
    Das Blockhaus brannte immer noch lichterloh, als Slanski eine Sturmlampe über die Leichen hielt, die in einiger Entfernung vom Haus lagen.
    Massey sah den schmerzerfüllten Ausdruck auf Slanskis Gesicht, als er Wasilis Leichnam betrachtete. Sie hatten die anderen nach Papieren durchsucht, doch Braun war der einzige, für den Massey sich interessierte.
    Wasilis Leiche trug Spuren starker Verbrennungen. In seiner Brust klaffte eine Schußwunde, und eine andere Wunde befand sich an seiner Schulter. Massey beobachtete Slanski lange Zeit. Es war das erste Mal, daß er einen solchen Ausdruck der Qual auf dem Gesicht des Mannes sah. Er berührte Slanskis Arm.
    »Das ist meine Schuld. Es tut mir schrecklich leid, Alex.«
    Slanskis Gesicht war plötzlich weiß vor Wut. »Das ist nur die Schuld der Leute, die es getan haben. Er mußte nicht sterben, und sie mußten ihn nicht umbringen.« Er starrte Massey an, und seine Augen glühten beinahe vor wahnsinnigem Zorn. »Dafür wird jemand bezahlen, Jake. Und zwar teuer bezahlen, so wahr mir …«
    »Überlassen Sie das mir, Alex. Aber wir müssen alles abblasen. Die

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