Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
Vom Netzwerk:
ja irgend etwas erkennen.Er nahm den Gashebel etwas zurück, und das Dröhnen des Düsentriebwerks wurde zu einem sanften Schnurren, während sich die Nase der Mig senkte.
    Barsenko ließ das Radar nicht aus den Augen und befingerte nervös die rote Kappe auf dem Steuerknüppel.
    Jeden, der versuchte, in dieses Territorium einzudringen, würde er gnadenlos vom Himmel putzen …
    Massey stand am Ofen und zündete sich nervös eine Zigarette an.
    Seine Hände zitterten, als er sie ausstreckte, um sie zu wärmen. Sie waren taub von der Kälte draußen. Er schenkte sich ein Glas Wodka ein, damit das Zittern endlich aufhörte, und überprüfte, ob das Funkgerät noch in Betrieb war. Die rote Betriebsanzeige glomm auf dem Instrumentenbrett, und die grüne Batterielampe leuchtete ebenfalls. Gut. Ein heftiger Windstoß fegte um das Haus, und Massey blickte hoch, als er hörte, wie der Schnee gegen die Fensterläden peitschte. Meine Güte, was für eine Nacht!
    Er trank den Wodka, füllte das Glas nach und stellte einen Stuhl neben den Ofen. Plötzlich flackerte die Deckenlampe, und mit einem Schlag wurde es finster im Zimmer. Mist!
    Der Generator machte Zicken. Er mußte ihn wieder anwerfen, weil Saarinen ohne Lichter bestimmt nicht landen konnte. Massey schlug den Kragen hoch und ging rasch zur Tür. Er wollte sie gerade öffnen, als ein eiskalter Windstoß ihn mitten ins Gesicht traf, da die Tür mit voller Wucht aus den Angeln flog.
    Gestalten stürmten aus dem Dunkel ins Zimmer und stürzten sich auf ihn. Massey wurde rücklings zu Boden geschleudert und warf dabei einen Stuhl um.
    »Was soll …?«
    Als Massey sich aufrappeln wollte, traf ihn etwas Stahlhartes am Kopf.

29. KAPITEL
    Janne Saarinen spürte die Gefahr schon eine Weile. Schweißtropfen liefen ihm übers Gesicht.
    Sie waren vor zwanzig Minuten gestartet, und die Norseman schüttelte sich heftig. Das kleine Flugzeug pflügte sich in fünfzehnhundert Fuß Höhe durch die dichte Masse aus blendendem Weiß und wurde wie ein Ballon in einem Hurrikan herumgewirbelt. Saarinen mußte seine ganze Kraft aufbieten, um die Maschine unter Kontrolle zu halten, und sein Fliegerinstinkt sagte ihm, daß es noch schlimmer werden würde.
    Er warf einen kurzen Blick auf seine Passagiere. Die Frau war kalkweiß und sah aus, als müßte sie sich gleich übergeben. Der Amerikaner wirkte gefaßt, klammerte sich aber am Sitz fest, damit er nicht umhergeschleudert wurde. Glücklicherweise waren beide angeschnallt.
    Als die Norseman erneut heftig durchgeschüttelt wurde, blickte Saarinen rasch wieder nach vorn. Ein Lichtblitz ließ das Cockpitglas aufflammen. Dicke Adern von Elektrizität huschten wie Fangarme über die Scheiben. Sie glühten in einem dunklen Grün und bedeckten schnell die gesamte Vorderscheibe. Es war ein unheimlicher Anblick.
    »Sankt-Elms-Feuer!« rief Saarinen seinen Passagieren zu. »Bei solchem Wetter hat man das oft. Keine Sorge, ist ziemlich harmlos.«
    »Wie lange dauert es noch bis zum Absprung?« wollte Slanski wissen.
    »In einer Viertelstunde müßte es soweit sein. Wir können nicht mehr lange in dieser Wolke bleiben. Aber es ist schlimmer, als ich dachte. Sie sollten besser Ihre Ausrüstung kontrollieren und sich fertigmachen. Ich sage Ihnen kurz vor dem Absprung Bescheid.«
    Er drehte sich wieder um, überprüfte seine Instrumente und drehte an einem Knopf, während Slanski und Anna den Sitz ihrer Fallschirme überprüften.
    »Okay?« Slanski blickte Anna an.
    Ihr Gesicht hatte eine grünliche Farbe. »Du hast mir nicht gesagt, daß es so schlimm werden würde.«
    Er lächelte. »Manchmal ist es besser, wenn man vorher nichts weiß. Keine Sorge, wir werden noch früh genug rauskommen.«
    Plötzlich donnerte es ohrenbetäubend, und die Norseman machte einen heftigen Satz. Dann knallte es wieder, und Saarinen rührte wie wild mit seinem Steuerknüppel, um die Maschine auf Kurs zu halten, als sie nach links wegkippte. Anna grub ihre Finger in Slanskis Arm.
    »Was ist los?« brüllte Slanski dem Finnen zu.
    »Blitzschläge. Himmel, diese Turbulenzen sind zu stark. Wenn sie nicht bald aufhören, könnten sie ernste Schäden …«
    Plötzlich ratterte etwas wie Maschinengewehrfeuer, und das Flugzeug wurde brutal durchgeschüttelt, bis die gesamte Maschine zu vibrieren schien.
    »Herr im Himmel!« schrie Saarinen über den Lärm.
    »Was ist das für ein Geräusch?«
    Saarinen tropfte der Schweiß von der Stirn. »Hagelkörner. Groß wie Tennisbälle. Wir

Weitere Kostenlose Bücher