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Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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amerikanischen Mission beteiligt war.«
    Lukin dachte einen Augenblick nach und nickte dann. »Sehr gut. Ich würde vorschlagen, daß Sie vorsichtig weitermachen. Zweifellos hat Lebel hochkarätige Kontakte in Moskau, und wir wollen uns nicht kompromittieren.«
    Romulka steckte die Liste wieder ein. »Ob es Ihnen paßt oder nicht, Lukin, um diesen Franzosen kümmere ich mich. Berija hat bereits zugestimmt. Außerdem habe ich bei Lebel ein seltsames Gefühl. Und das hat mich noch nie getäuscht.«
    Romulka ging zur Tür und warf Lukin einen drohenden Blick zu. »Noch eins, Lukin. Was ich über die Frau gesagt habe, gilt. Vergessen Sie das nicht. Und machen Sie Ihre Arbeit weiterhin so gut.«
    Er lachte im Hinausgehen und hätte beinahe den Adjutanten über den Haufen gerannt, der ihm entgegenkam.
    Sichtlich erschrocken wandte der junge Mann sich an den Major. »War das ein Freund von Ihnen, Genosse?«
    »Als Freund kann man ihn wohl kaum bezeichnen. Und? Gibt es was Neues?«
    »Die Kontrollpunkte haben nichts gemeldet. Wir suchen in der Gegend, wo man den Wagen gefunden hat, und alarmieren die Blockwarte. Außerdem befragen wir die Leute, die in dem Viertel wohnen, ob sie ein Paar gesehen haben, das den Gesuchten ähnelt. Aber bis jetzt hat niemand etwas gemeldet. Der Wagen wurde vor zehn Minuten hierher gebracht, aber es gab nichts an dem Fahrzeug, das Rückschlüsse auf das gesuchte Paar erlauben würde. Und es gibt auch kein Blut auf den Sitzen. Also haben Sie, Major Lukin, mit Ihren Schüssen wahrscheinlich keinen der beiden getroffen. Unsere Patrouillen haben den Leichnam des Hubschrauberpiloten aus dem Wald geborgen und auch den verschwundenen Oberst gefunden. Er ist in der Nähe verscharrt worden. Man hat dem Unglücksraben in den Kopf geschossen.«
    Lukin seufzte. »Und die Hotels?«
    »Die meisten sind bereits überprüft worden. Bis jetzt wurden alle Personen, die Ähnlichkeit mit dem gesuchten Paar haben, genauestens überprüft.«
    »Und?«
    Der Adjutant lächelte kurz. »Leider haben wir nur einen Major erwischt, der mit der Frau seines Adjutanten im Kremski Hotel geschlafen hat, sowie ein homosexuelles Pärchen … Armeeoffiziere in einer sehr kompromittierenden Situation in einer verlausten Absteige in einem Hotel in der Nähe des Bahnhofs am Lenin-Platz. Ich könnte weitermachen, aber ich will Ihnen diese unwichtigen Details ersparen.«
    Lukin überhörte diese flapsige Bemerkung und trat an eine Landkarte an der Wand. Der Adjutant folgte ihm.
    »Wir haben außerdem zweitausend Männer einberufen, einschließlich der Armeeangehörigen, und auch sonst alles getan, was Sie verlangt haben, Major. Funkgeräte wurden installiert und auf die Frequenz des Senders eingestellt, den wir hier aufgestellt haben. Einen weiteren Sender halten wirim Keller in Reserve. Ich habe Funkgeräte und Telefone mit Leuten besetzt. Die Nadeln auf dem Plan zeigen, wo wir Kontrollpunkte eingerichtet haben. Jetzt müssen wir nur noch warten, bis jemand in die Falle geht.«
    Lukin starrte einen Moment auf die Karte.
    »Ist irgend etwas nicht in Ordnung, Genosse Major?«
    Lukin schaute ihn nachdenklich an. »Mir ist da gerade etwas aufgefallen. Die Straßen, an denen Sie Kontrollpunkte errichtet haben, führen alle nach Norden, Süden oder Osten aus der Stadt.«
    »So ist es, Major.«
    »Aber nicht nach Westen, zum Baltikum. Gehen Sie davon aus, daß die Leute nicht zurückfahren?«
    Der Adjutant erlaubte sich ein überlegenes Lächeln. »Wenn sie zurückfahren, brauchen Sie sich vielleicht keine Sorgen mehr zu machen.«
    »Wir haben die Absicht, diese Leute zu ergreifen«, sagte Lukin scharf. »Die Straßen in Richtung Baltikum sind nicht besetzt. Der Verkehr in beiden Richtungen muß kontrolliert werden.« Lukin starrte den Mann an und wartete auf eine Antwort.
    »Selbstverständlich. Aber die zur Verfügung stehenden Solda…«
    »Veranlassen Sie es!«
    Es herrschte ziemlich dichter Verkehr, als sie nach links auf die Straße nach Puschkin abbogen. Slanski fuhr langsam, weil er sich immer noch an das PS-starke Gefährt gewöhnen mußte. Als er vor einer Ampel am Friedensplatz hielt, redete er über die Schulter zu Anna.
    »Alles klar da hinten?«
    »Abgesehen davon, daß ich erfriere, ja.«
    Slanski lächelte. »Rück dichter an mich heran, das hilft vielleicht.«
    »Dein Mantel stinkt, als käme er aus dem Schweinestall.«
    Slanski lachte, und Anna umfaßte ihn enger, als die Ampel auf Grün umsprang. Er wollte gerade den Gang

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