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Opfer (German Edition)

Opfer (German Edition)

Titel: Opfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. Bernard Burns
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richtig reinen Tisch machen. Nicht bloß eine Brief hinterlassen. Sondern es ihm sagen. Ihm klipp und klar sagen, dass du ihn meinetwegen verlässt, und …«
    »Und …?«
    »Und dann treffen wir uns in Mexiko.«
    Ja, das war die beste Lösung. Was für eine Erleichterung! Niemand würde umgebracht werden. Und alle bis auf Oviedo waren glücklich. Vielleicht sogar auch Oviedo … Aber … sie saß schweigend da, als hätte sie gar nicht gehört, was er gesagt hatte.
    »Was hältst du davon?«, fragte er sie leicht ungeduldig, leicht gereizt.
    »Du kennst Fredo nicht«, antwortete sie ruhig. »Zum Teufel mit Fredo!«
    Langsam wurde er ärgerlich.
    »So höre doch, Baby«, sagte sie. »Reg dich nicht auf, Baby. Und jetzt gib du mir eine Chance, ja?«
    »Also gut …«
    »Also gut«, kam es wie ein Echo von ihr, »ich tu’s. Ich gehe zurück. Aber schon in Beaumont, und …«
    Rau packten seine Hände die ihren, ließen sie jedoch gleich wieder los, um ihre Brüste zu greifen und sie fest zu drücken.
    »Nein, du hast recht, Rodney« – ihre Stimme war ein heiseres Stöhnen – »ich kann nicht zurück, ohne dich gehabt zu haben. Ich kann nicht, kann einfach nicht …«
    Er ließ ihre Brüste los.
    »Du hast recht. Ich steige nicht in Beaumont aus. Wir fahren weiter nach Houston …«
    Ihre Hände waren überall auf ihm, während sie flüsterte: »Aber du verstehst doch, nicht wahr, dass ich ihn anrufen muss? «
    »Ja«, sagte er und fühlte sich jetzt in erster Linie erschöpft, »ich verstehe …«
    Er legte die Arme um sie und hielt sie ganz eng an sich. Vorbei am Rot und Gold ihres Haares blickte er hinaus auf die heiße sonnige Ödnis von Texas.

Kapitel 6
    Der Ventilator surrte über dem Bett, als er dort lag und wartete, dass sie aus dem Bad kam. Er lag da in dem halbverdunkelten Zimmer, hörte über sich dieses monotone Surren, hörte unten den Verkehr von Houston, hörte von nebenan ihre Geräusche beim Duschen.
    Er lag völlig nackt da, nackt und sauber und erfrischt, denn sobald der Hotelboy gegangen war, hatte sie gesagt: »Ich möchte noch nicht, dass du mich siehst, Rodney. Und ich möchte auch dich noch nicht sehen.« Sie hatte ihn von sich geschoben, als er sie an sich ziehen wollte, um sie zu küssen.
    »Nein, Rodney, nein!«
    »Aber«, hatte er gesagt, »wir …«
    »Nein! Ich packe jetzt aus.« Rasch hatte sie seinen Handkoffer geöffnet. Und genauso schnell seinen Morgenmantel gefunden. »Hier, geh jetzt ins Bad, zieh dich aus und …«
    »Ja, duschen werde ich auch«, hatte er gesagt.
    »Und ich dann hinterher …«
    Er hatte abermals versucht, sie zu umarmen, war aber wieder von ihr weggeschoben worden.
    »Nein. Ich möchte noch nicht. Ich …«
    Sie hatte die Augen gesenkt. Erst die Augen, dann den ganzen Kopf. Hatte schüchtern ausgesehen, schüchtern, bescheiden und irgendwie sogar jungfräulich.
    »Okay«, hatte er gesagt, langsam begreifend, was sie meinte, und nun lag er da, ruhig, und aufgeregt zugleich, und er fragte sich, ob sie wohl finden würde, dass er sich ebenfalls verändert hätte. Ebenfalls? Vielleicht hatte sie sich gar nicht verändert. Und er auch nicht. Sein Schwanz aber, wie er jetzt sah, der hatte sich verändert, hatte sich gehoben, wurde hart und härter, als er daran dachte, wie es gewesen war, und wusste, es handelte sich nur noch um Augenblicke, bis er sie so sehen würde, wie sie jetzt war.
    Ein, zwei, drei, vier weitere Minuten lag er so da, schaute auf seine große steife Rute und lauschte dem rhythmischen Surfen des Ventilators und den Geräuschen ihres Herumhantierens im Bad. Das Licht in dem verhängten Zimmer war schwach. Der Luftzug von dem Ventilator kühlte seinen heißen Körper. Träge fasste er sich an den Schwanz. Träge reckte er die Beine. Träge nahm er die Hand wieder weg. Träge schloss er die Augen.
    Einschlafend träumte er, dass er noch im Bus sei und dass Fortune sein Glied in den Mund genommen habe, während alle Fahrgäste zusahen. Sie kniete im Gang. Er suchte sie von sich wegzuschieben. Ihr Gesicht war schwarz, ihre Augen aber waren blau. Obwohl noch Fortune, war sie zugleich auch Johnnie-Mae.
    »Nein, nein«, sagte er, noch im Schlaf, schlug dann die Augen auf und sah sie rittlings auf seinen Beinen sitzen und seine Knie zärtlich streicheln, während sie ihm über den steifer werdenden Schwanz und den Sack leckte.
    »Nicht, nicht …«, murmelte er, und plötzlich hellwach, tat er so, als schlafe er noch, rückte die Schultern aufs

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