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Opferspiel: Thriller (German Edition)

Opferspiel: Thriller (German Edition)

Titel: Opferspiel: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Niamh O'Connor
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Jungs sagen, sie sollen sie nach Hause schicken?«
    »Nein«, befahl Jo. »Wir müssen das, wie gesagt, von beiden Enden her angehen. Diese Frauen werden uns helfen, die Opferseite zu erforschen. Ich will, dass sechs von Ihnen Zweierteams bilden und sich die Ladys aufteilen. Jeweils ein Polizeibeamter mit einem Mitglied vom NBCI -Team.« Sie sah Jenny Friar an. »Sie sind im ersten Team. Ich möchte, dass Sie die Frauen, die Rita persönlich kannten, von den anderen trennen, und so viel wie möglich darüber herausfinden, was mit Katie Freeman passiert ist und welche Rolle Rita dabei gespielt hat. Außerdem müssen wir alle anderen in Frage kommenden Personen identifizieren, die mit der Entführung zu tun hatten.«
    Sie wandte sich an Frank Black. »Sie sind in Team zwei. Ich möchte, dass Sie allen Frauen ein Foto von Gavin Sexton zeigen und fragen, ob sie ihn kennen und wenn ja, in welcher Funktion. Das dritte Team: Sie sollen feststellen, ob jemand von den Frauen es in den letzten Wochen mit irgendwelchen Spinnern zu tun hatte. Denken Sie daran, unser Täter ist bibelfest, behalten Sie das immer im Kopf. Alles klar? Die gute Nachricht ist, dass wir endlich Ritas Handynummer ermitteln konnten und die Computerexperten sie gerade triangulieren, um das Telefon zu orten.« Jo unterbrach sich kurz und blickte durch den Raum. »Wer war beauftragt, sich Maura Sextons Grab anzu sehen?«
    Eine Polizistin mit rosigem Gesicht hob die Hand.
    »Und?«
    »Nichts. Das Grab war unbeschädigt. Ziemlich gut gepflegt sogar.«
    Jo seufzte. »Das ist eine Erleichterung, da es die Wahrscheinlichkeit von Sextons Täterschaft verringert. Ich rechne immer noch damit, dass unser Mann irgendeine Obsession in Verbindung mit Toten hat, besonders nach den Ergebnissen von Professor Hawthornes studentischer Hilfskraft. Es sei denn, der Mörder musste sie gar nicht erst ausgraben …« Jo ließ den Satz in der Schwebe. »Gut, alle noch mal herhören …«
    Ihr Mobiltelefon meldete sich, und Foxys Name erschien im Display. »Entschuldigen Sie mich kurz.«
    »Mist!«, sagte sie, nachdem sie ihm zugehört hatte und sprach dann leise mit Dan. »Es gibt Anzeichen, dass bei den Freemans etwas nicht stimmt. Es ist niemand zu Hause, und die Möbel liegen umgeworfen am Boden. Kannst du die Spurensicherung hinschicken?«
    Dan nickte.
    »Ich bin in einer Stunde zurück.«
    »Wo gehst du hin?«
    »Zum Leichenschauhaus.«
    »Warum?«, wollte Dan wissen.
    »Ich werde es vom anderen Ende her angehen, vom Standpunkt des Mörders aus. Professor Hawthornes Assistent forscht über Nekrophilie. Wenn er seine Doktorarbeit zu dem Thema schreibt, ist er quasi ein Experte auf dem Gebiet. Für so eine Forschungsarbeit muss man doch Daten sammeln und vergleichen, oder? Entweder ist er noch auf einen anderen Fall gestoßen, bei dem jemand sich an einer Leiche vergangen hat, dann will ich wissen, wer, oder er verwendet eine kontrollierte Spermaprobe von einer Leiche an anderen, und dann will ich wissen, von wem die stammt. Ich will mehr darüber erfahren, wie er seine Versuche aufbaut.«
    »Nimm Begleitschutz mit«, sagte Dan.
    »Nein. Jede verfügbare Kraft soll in der O2-Arena eingesetzt werden.«

58
    »Ich hab Rita zuletzt vor dem Ashling Hotel gesehen, unten bei der Heuston Station«, berichtete ein Mädchen namens Kinky Kelly, das Jenny Friar gegenübersaß. »Etwa eine Woche, bevor sie umgebracht wurde.« Kinky strich die elektrisch abstehenden Haare an ihrer Coca-Cola-roten Langhaarperücke glatt. Die Polizistin, die Friars Teampart nerin war und eifrig am Vernehmungstisch mitschrieb, weil die Videoanlage kaputt war, nutzte die kurze Unterbrechung, um ihre verkrampfte Hand auszuschütteln. Foxy saß neben der Tür; er hatte sich gleich dazugesellt, sobald er hörte, dass das Mädchen Rita kannte. »Ich hab darauf gewartet, dass sie mit ihrem Freier fertig wurde«, sagte Kelly.
    Friar runzelte skeptisch die Stirn. »Wäre es nicht vorteilhafter gewesen, selbst weiter Ihrer Arbeit nachzugehen?«
    »Hä?«
    »Worauf haben Sie gewartet?«
    »Rita hat mir Geld geschuldet, und ich wollte sie gleich abfangen, damit sie es mir zurückgab und sich nicht wieder verdrückte. Übrigens, werde ich für das hier eigentlich bezahlt?«
    Friar stand ungeduldig auf und gab überdeutlich zu verstehen, dass sie diese Vernehmung für komplette Zeitverschwendung hielt. Foxys Anwesenheit schien sie nur noch gereizter zu machen. Sie hatte es offensichtlich gründlich satt, nach Jo

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