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Organic

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Titel: Organic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Kava
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überhaupt eine EcoEnergy-Sache gibt. Ich bin da nur ihretwegen hineingeraten. Was wird denn nun mit Sidel passieren?“
    „Ich weiß es nicht.“ Jernigan sah wieder auf seine Uhr. „Bedauerlicherweise wird er weiter der Gastgeber für den Auftaktempfang des Energiegipfels heute Abend sein. Niemand wird ihn daran hindern. Die gesamte Aufmerksamkeit gilt derzeit dem Skandal um Senator Adams.“
    Eric schüttelte den Kopf. Er konnte nicht fassen, dass Sidel Sabrina hatte umbringen wollen und trotzdem mit dem Präsidenten feiern würde. Das war einfach zum Himmel schreiend.
    „Also, wo sind Sie denn jetzt gelandet?“, wollte Jernigan wissen.
    „Entschuldigung?“
    „Für wen arbeiten Sie jetzt?“
    „Für das nationale Drogendezernat.“
    Jernigan nickte zustimmend. „Und Sie haben gerade hier in Tallahassee zu tun?“
    „In Pensacola Beach.“
    „Drogendealer?“
    „Ex-Dealer“, erwiderte Eric. „Wir konnten ihm nie etwas Wasserdichtes nachweisen. Das Geld wurde auch nie gefunden.“
    Und genau das würde auch in Erics Bericht stehen. Howard war auf die richtige Seite gewechselt. Er hatte es verdient, in Ruhe gelassen zu werden.
    „Nun, ich muss mich um einen Empfang kümmern.“
    Es klopfte an der Tür. Jernigan sah Eric an, der mit den Schultern zuckte.
    Es war Sabrina. Sie hatte sich wieder beruhigt. „Es tut mir leid, dass ich einfach so gegangen bin“, sagte sie, sah dabei jedoch Eric an, nicht Jernigan. „Aber wir müssen doch noch irgendetwas tun können.“
    Jernigan schaute zu Eric, als warte er auf eine Antwort.
    „Vielleicht können wir etwas tun“, sagte Eric, der eine Idee hatte. „Aber vorher muss ich dir noch etwas erklären, Bree.“

114. KAPITEL
    Energiegipfel Reid Es täte, Florida
    William Sidel zog den Knoten seiner Krawatte zurecht. Er besah sich in der Spiegelung der Scheibe zwischen sich und dem Chauffeur der Stretchlimo. Sein Smoking saß etwas straffer als beim letzten Mal, aber er stand ihm immer noch gut. Und er fühlte sich großartig, besser denn je. Genauer gesagt hatte er das Gefühl, als hätte er soeben einen Volltreffer gelandet. Es hatte wohl irgendwann so weit kommen müssen, dass John über seine Neigungen stolperte, aber du lieber Himmel – hatte das denn unbedingt in dieser Woche sein müssen?
    Der Investitionsausschuss würde nun die Entscheidung über den Vertrag mit den Streitkräften auf die nächste Woche verschieben. Das jedenfalls war ihm zu Ohren gekommen. Er vermutete, dass da noch etwas anderes im Gange war, und befürchtete, dass die gegnerische Partei längst in den Startlöchern hockte. Aber ohne John erfuhr er nichts von den Absprachen, die in Bars und Cafes oder sogar in Hotelzimmern getroffen wurden anstatt im Kongressgebäude.
    Er beschloss, sich deswegen keine Sorgen zu machen. Er hatte den heutigen Abend vor sich, den er sich verdient hatte. Und das konnte ihm niemand mehr streitig machen.

115. KAPITEL
    Abda konnte es gar nicht fassen, wie reibungslos die Vorbereitungen bisher verlaufen waren. Sein höfliches Auftreten und sein guter Blick für jedes Detail hatten ihm den Posten am Präsidiumstisch eingebracht, genau wie er es gehofft und geplant hatte.
    Kurz nach seiner Ankunft hatte er Khaled gesehen. Sein Freund sah erschöpft aus, aber in seinen Augen konnte er noch etwas anderes lesen. Ungeduld? Vorfreude? Abda wusste, wie sehr Khaled darauf wartete, endlich in den Bankettsaal zu gelangen. Er wollte unbedingt dabei sein, wenn der Präsident der Vereinigten Staaten sich an den Hals fassen, nach Luft ringen und sich schier die Kehle aufreißen würde, um das Gefühl loszuwerden, ersticken zu müssen.
    Im Unterschied zu Khaled verspürte Abda kein bisschen Ungeduld. Aber ebenso gab es für ihn kein Zögern, nicht das geringste Bedauern, dass es so weit gekommen war. Er war darauf vorbereitet, das Notwendige zu tun, auch wenn er auf jedes Zeichen achtete, das möglicherweise einen Kompromiss andeutete. Er hatte gehört, dass eine Entscheidung getroffen worden war, auch wenn es sich in der Öffentlichkeit nach einer Pattsituation anhörte. Er verstand und akzeptierte, wie auch immer die Entscheidung lautete, dass der Tod eines Menschen nötig sein konnte, um die Interessen seines Landes zu sichern und den Status und Einfluss seiner Heimat in der Weltwirtschaft zu stärken. Sie konnten nicht einfach zusehen, wie sie Jahr für Jahr und von einem Präsidenten nach dem anderen nur für irgendein vorübergehendes politisches Manöver ins

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