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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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Raut«, warf Ronkh leise ein und rettete Kyrk damit vermutlich das Leben.
    »Ist mir klar, Arschloch.«
    »Wir sollten ihnen tatsächlich folgen«, mischte sich von hinter ihnen die kratzende Stimme Torakas ein.
    Der Raut riss seinen Blick von der gebeugten Figur des Halbbluts los und fuhr herum.
    Die Schamanin trat zwischen den Bäumen hervor. In ihrem Gefolge befanden sich nicht nur Corsha und die Felsenbären, sondern vier weitere Krieger der Waldschatten. »Wenn es hier eine Drûaka gibt, weiß sie vielleicht mehr über das, was uns erwartet. Und in jedem Fall können wir uns einen Kampf nicht leisten.« Sie machte sich nicht die Mühe, ihre Stimme zu senken. »Das weißt du, und das wissen sie. Verschwende nicht noch mehr Zeit, Raut.«
    Für einen Moment schien Prakosh mit sich zu ringen, und Krendar musste an sich halten, um keinen Schritt zurückzutreten. Dann bleckte der Raut die Hauer und richtete sich zu voller Größe auf. »Worauf warten wir dann noch?«, fragte er laut. »Führt uns.«
    Der schwebende Totenkopf warf ihm ein weiteres lückenhaftes Lächeln zu, wandte sich ohne weitere Worte um und lief in das Zwielicht des Waldes.

ZWANZIG
    Wie gefällt dir das?
    W arum greifen wir sie nicht an?«, fragte Brodyn, während er nervös zu den Hütten hinüberblickte, die zwischen den Bäumen hervorblitzten. »Worauf warten wir noch?«
    »Auf den Verhüllten«, sagte Dudaki und kaute in aller Seelenruhe auf einem vertrockneten Stück Apfel herum. Ihm war bislang nie wirklich aufgefallen, wie gut diese Dinger schmeckten, aber wenn man dem sicheren Tod in Form von zweihundert Pfund Fell und Zähnen ins Auge geblickt hatte, sah man die Dinge vermutlich anders. Jedenfalls in der ersten Zeit. Irgendwann ging vermutlich auch dieses Gefühl wieder vorbei. Die Kratzer, die er aus dem Kampf davongetragen hatte, heilten bereits ab, und selbst die Würgemale an seinem Hals machten ihm kaum noch zu schaffen. Er hatte verdammt viel Glück gehabt, so viel war klar. Ganz im Gegensatz zu Joffrey, dessen gebrochenes Genick selbst die unglaublichen Heilkräfte des Verhüllten überstiegen hatte. Aber niemand hatte gesagt, dass es einfach werden würde, und wenn das größte Opfer der Tod dieses fetten Arschlochs war, dann war Dudaki gern bereit, es zu bringen. »Wie geht’s deinem Arm?«
    »Tut kaum noch weh.« Brodyn ballte die Hand versuchsweise zur Faust und nickte zufrieden. »Hätte ja nie gedacht, dass einer wie du mir mal das Leben retten würde. Ich meine, wo wir doch Feinde sind, du und wir Menschen.«
    »Keine Feinde. Gegen die große Dunkelheit müssen wir alle zusammenstehen. Das hat der Verhüllte gesagt. Und der Verhüllte sagt eine ganze Menge schlauer Sachen, was?«
    »Kannst du laut sagen. Er ist ein verdammt kluger Mann, der weiß, was er tut.« Brodyn verlagerte sein Gewicht auf das hintere Bein und machte ein paar Übungsschläge mit seiner Keule. »Hoffentlich weiß er auch, warum wir die Orks da drüben nicht einfach plattmachen.«
    Dudaki rollte mit den Augen. »Weil er mit ihnen reden will, du Holzkopf. Das Fellbündel hat uns zu diesem Dorf geführt, weil die Bewohner angeblich den Ort kennen, an dem die Entscheidung stattfindet. Wenn ich das Geknurre dieser Kreatur richtig verstanden habe, handelt es sich um die Wächter irgend so eines wichtigen Heiligtums. Es macht sich daher nicht so gut, ihnen die Schädel einzuschlagen, bevor sie uns den Weg weisen können.«
    »Bei dem Fellbündel hast du es doch auch versucht.«
    Dudaki blies die Backen auf. »Das war etwas anderes. Es hat mich angegriffen, und ich musste mich verteidigen.«
    »Konntest kaum damit aufhören.« Brodyn kicherte leise. »Mit dem Verteidigen, meine ich. Du hättest das Ding beinahe totverteidigt.«
    »Das sollte uns eine Lehre sein. Du hast selbst gesehen, was es mir gebracht hat. Der Verhüllte hat all seine Überredungskünste aufwenden müssen, um das Fellbündel zu überzeugen, uns trotzdem noch zu helfen. Wenn er nicht eingeschritten wäre, hätten wir hilflos mit ansehen müssen, wie die Dunkelheit über uns hinwegrollt. Dann wäre durch meine Schuld alle Mühe umsonst gewesen.« In Wirklichkeit fühlte sich Dudaki nicht halb so schuldig, wie es vielleicht angemessen war. Es hatte ihm sogar eine ganze Menge Freude bereitet, den Schädel dieses Drecksviehs gegen den Felsen zu schmettern. Auch wenn das der Verhüllte nicht gern gesehen hatte.
    »Das Ding aus der Höhle war eine Sache.« Brodyn ließ die Keule sinken und drehte

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