Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
Vom Netzwerk:
Sekeshs Blick ihn traf. »’tschuldigung.«
    »Wie auch immer.« Corsha schien entschlossen, sich ihre gute Laune durch nichts verderben zu lassen. »Wir werden erst mehr erfahren, wenn Toraka zurück ist. Bis dahin schlage ich vor, dass ihr euch etwas entspannt und zu Kräften kommt. Darf ich mir den Großen hier so lange ausborgen, Broca?«
    »Was?« Das scheint die Frage des Abends zu werden.
    »Modrath. Und bitte frag jetzt nicht, wozu.« Sie grinste breit und zwinkerte den Zwillingen zu.
    Krendar konnte nur nicken und der rundlichen Aerc zusehen, als sie mit dem Oger im Schlepptau abzog. »Äh.« Er war sich sicher, dass sein Kopf eine sichtbar dunklere Farbe angenommen hatte. »Kann mir mal einer erklären, was sie mit Modrath … ich meine, sind Oger nicht … ihr wisst schon. Oger haben doch keine Nachkommen.«
    Corshas Grinsen kroch jetzt auf die Gesichter der Korrach. »Das heißt nicht, dass sie es nicht …«
    »… können, Raut. Die Weiber sind sogar ganz wild auf den Großen. Sie wollen alle …«
    »… wissen, ob …« Der Rechte ließ den Satz in der Luft hängen.
    Sein Bruder zog süffisant die Brauen hoch. »Und dass er keine Nachkommen produziert, ist wohl eine willkommene Zugabe. Die Weiber der Stämme sind nun mal …«
    »… sehr fruchtbar. Was meinst du, Sekesh?«
    Die Ayubo fletschte düster die Zähne, und das Grinsen in den Gesichtern der Grauhäutigen verblasste.
    »Autsch«, murmelte der Linke. »Falsches Thema bei ’ner Drûaka, Bruder. Wie wär’s, wenn wir …«
    »… uns was zu beißen holen?«, lenkte der Rechte eilig ab und deutete auf die Fleischberge an den Feuern.
    Krendar räusperte sich und nickte. »Macht das. Und bringt uns und den Menschen etwas mit. Wir können alle einen vollen Magen gebrauchen. Aber lasst die Finger vom Shranga. Wir sind noch nicht raus aus der Scheiße.« Er deutete mit dem Daumen nach oben. Das Heulen des Winds war selbst hier drin zu hören.
    Die untersetzten Bergkrieger sahen sich an und stießen einen gemeinsamen Seufzer aus. »Keine Sorge, Broca. Wir rühren das Zeug nicht an. Vermutlich …«
    »… brauen die Waldaffen hier das sowieso aus der Pisse ihrer Rindviecher.«
    »Zumindest könnt ihr von den Weststämmen …«
    »… kein Shranga machen, das trinkbar ist.«
    Die beiden Grauen kicherten und zogen in Richtung Feuer ab, an dem die Felsenbären gerade ein Kriegslied anstimmten.
    »Hör mal, Sekesh.« Krendar wandte sich um, sobald er sich einigermaßen sicher war, dass seine Ohren nicht mehr glühten. »Ich bin froh, dass du hier bist.« In Ordnung, das klingt immer noch blödsinnig. »Ich meine, wenn einer von Prakoshs Säcken auf die Idee kommt, zur Feier des Abends einer der Blassnasen die Knochen zu brechen, bin ich mir nicht sicher, dass ich sie davon abhalten kann.«
    »Dann hättest du sie dir nicht aufhalsen sollen«, schnappte Sekesh.
    Krendar blinzelte. »Wenn ich mich nicht irre, warst du dafür, dass sie mitkommen.«
    »Das war ein Fehler.« Die Ayubo drehte abwesend das Amulett an ihrem Hals zwischen den Fingern. Dann wandte sie sich brüsk ab und setzte sich neben ihr Bündel, um wütend darin herumzuwühlen. »Nicht mal ich hätte mitgehen sollen. Schwachköpfe.«
    Krendar war sich nicht sicher, wen sie damit meinte. Doch er hatte so eine Ahnung, dass ihn das in jedem Fall mit einschloss. Stirnrunzelnd betrachtete er sie einen Moment lang. Dann schniefte er und sah sich um. Der Menschenjunge Navorra schien ihn aufmerksam zu beobachten.
    Der junge Broca seufzte und warf einen weiteren Blick durch die Bohlen nach draußen, auf die Rücken der friedlich wiederkäuenden Rinder. Er beneidete sie. Die Welt dort draußen, seine Welt, früher, war so einfach gewesen. Leider war sie das nicht mehr. Und nicht nur die Bohlen trennten ihn davon.
    Die Wolken trugen neuen Regen heran, der im Mondlicht silbern schimmerte.

ZWEIUNDZWANZIG
    Einfach großartig
    B roca?« Über den Ruinen ging gerade die kleinere der Mondschwestern auf, eine schmale rote Sichel, während ihre größere Schwester rund und gelb durch die dahineilenden Wolken sah. Noch einige wenige Tage, und sie würde gänzlich voll sein. Irgendwie passend für etwas so Bedeutsames wie den Untergang der Welt.
    Widerwillig riss Krendar den Blick vom Nachthimmel los. Die Korrachs waren von der anderen Seite der Halle zurückgekehrt, und einer der beiden hielt ihm ein großes Stück Braten hin, während der andere einige Brocken zu den Menschen trug. Dankbar biss er in das

Weitere Kostenlose Bücher