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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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Narbe auf der Stirn. »Darüber mach ich mir Gedanken, sobald ich dazu komme.« Er seufzte. »Was ist mit Prakosh? Mir wäre wohler, wenn er …«
    »Mach dir nicht zu viele Hoffnungen. Er ist vergiftet.«
    Krendar hielt in der Bewegung inne. »Vergiftet? Scheiße.«
    »Das kannst du laut sagen«, stellte Sekesh nüchtern fest. »Loccras. Bitterpilz. Hässliches Zeug. Es lähmt die Muskeln und Gelenke. Genug davon, und ein Aerc kann die Brust nicht mal mehr zum Atmen heben.« Ernst sah sie hinab in die offenen Augen des Raut. »Und das Hässlichste: Es macht alle Sinne klar wie Quellwasser. Man hört besser, sieht besser … b ei den Ahnen, man spürt sogar mehr. Momentan können ih m sogar Regentropfen Schmerzen bereiten. Ich weiß es. Ich habe es schon verwendet«, fügte sie hinzu.
    »Aber … Wie? Warum?«
    »Warum? Da musst du unsere Gastgeber fragen. Aber ich vermute, sie werden es uns bald selbst sagen. Das ›wie‹ ist einfach: Shranga. Man kann es gut hineinmischen. Das Bier verbirgt das Bittere, während es die Aufmerksamkeit trübt. Simpel und effektiv.«
    »Diese miesen kleinen Nacktärsche«, knurrte Corsha, die sich neben sie gehockt hatte. »Einen Krieger mit Shranga vergiften! Allein dafür sollte man ihnen die Ohren abschneiden!«
    »Du kannst es ihnen ja anbieten.«
    »Da kannst du dir sicher sein.«
    Sekesh sah auf und klopfte sich die Reste des Pulvers von den Fingern. »Wenn er viel Glück hat, reicht es, was ich für ihn tun kann. Kommt drauf an, wie viel er davon getrunken hat. Ändert aber nichts daran, dass du jetzt das Kommando hast.«
    Krendar schluckte. Bevor er jedoch zu irgendeiner sinnvolle n Entgegnung ansetzen konnte, rief einer der Korrach seine n Namen. Er grunzte. »Keine Pause für uns dumme Schweine, was?«
    Sekesh sah auf den reglosen Raut hinunter. »Würde ich so nicht sagen.«
    Der Linke deutete hinab auf den Platz an der Basis der drei steinernen Hügel. Irgendjemand dort unten hatte inzwischen mehrere Feuer rund um die sandige Fläche entzündet. Die Flammen lohten in den wiederkehrenden Windstößen, die ihnen immer wieder Wolken von zornigen Funken entrissen, und tauchten Sand und Ruinen in flackerndes Licht. Sand, Ruinen und Skrag: Die schwarzpelzigen Waldaerc hatten sich von den unteren Stufen der Kegel zurückgezogen und sammelten sich jetzt rund um die Basis ihrer Zuflucht. Inzwischen waren es sicher mehr als vier mal zehn. Und das waren nur die, die er sehen konnte. Natürlich. Kein Wunder, dass sie so viele Rinder haben. Viel zu viele für die Handvoll Waldschatten. Hätte mir gleich auffallen müssen.
    Das war es jedoch nicht, worauf ihn die Korrach hinweisen wollten. Aus dem dunklen Dreieck, das den Eingang in den größten Felsturm bildete, lösten sich jetzt mehr und mehr der Waldschatten-Krieger. Sie schritten durch die Reihen der Skrag, die eilig vor ihnen zurückwichen, bis sie am Fuß der Treppe angekommen waren, die zu ihnen heraufführte. Von hier oben sah es jetzt mehr den je aus, als würden blanke Totenschädel über ihren Schultern schweben. Schließlich blieb die Abordnung von fünf Kriegern stehen. Die Waldschatten sahen zu ihnen auf und hoben ihre Speere wie zum Gruß.
    »Krieger der Stämme, hört mich«, intonierte einer von ihnen über das Pfeifen des Winds hinweg.
    Krendar war sich ziemlich sicher, dass die Stimme dem drahtigen Anführer gehörte. Und außerdem fühlte er in diesem Augenblick schon wieder die Augen aller Aerc hier oben auf sich ruhen. Eine Aufmerksamkeit, die auch mit der Wiederholung nicht angenehmer wurde, aber was half es? Er straffte die Schultern und trat an den oberen Rand der Stufen. »Was willst du, Lorrac?«, rief er zurück.
    Der Waldschatten legte den Kopf schief und winkte mit einem mit Federn und Bändern verzierten Stock. Einem Unterhändlerstab. Waffenstillstand. »Ich will Prakosh sprechen, den Raut dieses Kriegstrupps.«
    Wollen wir das nicht alle? »Der hat gerade Besseres zu tun. Sprich mit mir, oder lass es bleiben.«
    Lorrac schien zu überlegen. »Ich kenne dich nicht, Aerc. Wie lautet dein Name?«, entgegnete er endlich.
    »Wenn du mich nicht kennst, was willst du dann mit meinem Namen? Er würde dir sowieso nichts sagen. Von mir aus kannst du mich … Häuptlingstöter nennen. Das tun einige.« Drei, um genau zu sein. Vor allem, wenn sie mich verscheißern. »Sonst noch was?«
    Mit Verwunderung registrierte er, dass irgendetwas an seinen Worten die Waldschatten zu beunruhigen schien. Gut. Beunruhigen war

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