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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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immer gut.
    »Du bist der Häuptlingstöter?«, rief Lorrac von unten herauf.
    Ist ein komischer Augenblick, um sich über die Bedeutung von Namen zu unterhalten. »Ich habe einen oder zwei getötet, ja. Was willst du von uns? Ich habe nicht die ganze Nacht Zeit.« Vermutlich sind wir vorher schon tot.
    Die Waldschatten diskutierten einen Moment miteinander. Sie schienen aufgeregt. Dann wandte sich Lorrac um und rief: »Wir möchten mit euch verhandeln.«
    Krendar lachte humorlos auf. »Verhandeln? Das fällt euch aber früh ein.«
    »Die Zeit drängt«, entgegnete Lorrac. »Kannst du für euch sprechen, Häuptlingstöter?«
    Kann ich? Krendar sah sich nach den Aerc auf der Plattform um. Es sah nicht so aus, als würde sich jemand freiwillig vordrängen. »Sieht so aus.«
    »Dann triff uns auf der Mitte der Treppe.«
    »Euch? Lass deine Männer dort unten.«
    »Das hatte ich vor.« Lorrac winkte, und seine Krieger traten einige Schritte zurück. »Ich werde nur einen Mann mitbringen, dem ihr vielleicht mehr Glauben schenkt als mir.«
    Na darauf bin ich ja mal gespannt. »Dann werden wir auch zu zweit sein.« Er drehte sich um. »Modrath?«
    Der Oger verzog das Gesicht. »Was soll ich? Auf dieser Scheiß-Treppe ausrutschen, auf sie stürzen und alle unter mir begraben?« Er schüttelte den massigen Schädel. »Wenn es Ärger auf der Treppe gibt, bin ich der Falsche, Broca.«
    Broca? Schon wieder? Was ist aus »Kleiner« geworden? Krendar nickte. »Hast recht.« Sein Blick wanderte weiter. »Sekesh, sieh zu, dass Prakosh wieder auf die Beine kommt. Corsha? Du kommst mit mir.«
    Die Krûshal warf ihm einen düsteren Blick zu, nickte jedoch und griff nach ihrer Axt. »Sag mir, wen ich töten darf.«
    »Halt einfach die Augen offen und mir den Rücken frei. Und lass sie ausreden.«
    »Ich werde mir Mühe geben.«
    Sie trafen sich auf halber Strecke. Krendar war für einen kurzen Moment beruhigt von dem Gedanken, im Zweifelsfall von oben herab kämpfen zu können, auch wenn seine Bewaffnung im Moment nur aus dem federverzierten Unterhändlerstab der Felsenbären bestand. Diese Beruhigung hielt bis zu dem Moment an, in dem ihm aufging, dass die Skrag wesentlich schneller die Treppe hinaufkommen würden als er. Hinter Lorrac stieg eine zweite Gestalt herauf, und erst jetzt fiel Krendar auf, dass dieser Zweite nicht die seltsame Gesichtsverzierung der Waldschatten hatte.
    »Kyrk!« Corsha spie den Namen in einem wütenden Aufschrei aus. »Du widerlicher, kleiner …!«
    »Bastard. Verräter. Ja ja ja.« Das Halbblut winkte ab. Er stand hoch aufgerichtet hinter Lorrac, von seiner üblichen Unterwürfigkeit war nichts mehr zu sehen. »Wie geht’s unserem großen Raut?«
    Corsha öffnete den Mund, doch Krendar bedeutete ihr zu schweigen.
    »Wie kommst du darauf, dass wir dem da Glauben schenken, Lorrac?«
    Der sehnige Waldschatten hob die Schultern. »Weil es seine Idee war, mit euch zu verhandeln. Wäre es nach mir gegangen, hätte ich die Skrag geschickt, um euch zu überrennen, aber er meinte, es würde vielleicht schneller gehen, wenn wir reden. Wenn uns eines fehlt, dann Zeit.«
    »Zeit wofür?«
    Der fremde Broca sah ihn seltsam an. »Um die Welt zu retten, natürlich. Ihr seht doch selbst.« Er wedelte in Richtung Himmel. »Es ist beinahe so weit.«
    Krendar sah aus dem Augenwinkel zu Corsha und legte ihr dann zur Sicherheit eine Hand auf den Arm. »Die Welt retten?«
    »Natürlich. Dafür seid ihr an diesen Ort gekommen.« Lorrac zuckte mit den Schultern. »Unsere Welt zumindest. Man kann nicht alle retten.«
    Corsha stieß ein Zischen aus. »Du kleine Drecksmade von einem Bastard hast uns hierhergeführt!«
    Kryn imitierte das Schulterzucken des Waldschatten. »Natürlich. Das war meine Aufgabe. Wobei es nicht um euch ging. Auch wenn sich Prakosh für so unglaublich wichtig hält.« Er deutete hinter sich.
    Mit wachsendem Entsetzen nahm Krendar jetzt die Waldschatten wahr, die unten auf dem Platz etwas in den Eingang des größten Felsenkegels schleppten.
    »Die Herzen!«, spie Corsha aus. »Sie wollten die Herzen! Die Seelen der Krieger!«
    Der bullige Halbaerc nickte. »Acht mal hundert Kriegerseelen. Sie sind das Opfer, das wir brauchen, um die Dunkelheit aufzuhalten. Und ihr konntet sie uns bringen. So einfach ist das.«
    »Uns? Du bist ein Felsenbär, Kyrk! Hast du das vergessen?«
    Der Halbaerc verzog das Gesicht, als hätte er in etwas Fauliges gebissen. »Ich bin kein Felsenbär! Ich habe nie die Krûnar-Riten

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