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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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abwesend. Dann sah er in Breschs Gesicht. »Heetmann«, fügte er nach kurzem Zögern hinzu. »Ich kann es dir auf diese Entfernung ja wohl schlecht sagen, oder?«
    Bresch schnaubte mürrisch, zog jedoch das Instrument hervor und reichte es weiter.
    Glond spähte hindurch und zuckte erschrocken zurück. Dann setzte er das Fernrohr erneut an sein Auge. Es war ein meisterhaftes Stück Handwerksarbeit, mit Runen verziert und handverlesenen Kristallen bestückt. Ein echtes Schmuckstück, das in der Tat so hervorragend gefertigt war, dass es schien, als blicke er durch die Linse direkt in das aufgerissene Maul eines Skrag, einer jener Kreaturen, gegen die er in Derok gekämpft hatte. Er schluckte. Damals hatten zwei von dieser Art genügt, um mühelos Esse zu töten und beinahe noch Kearn zu besiegen, einen der größten Dalkarkrieger seiner Zeit. Dort drüben waren nicht nur zwei einzelne, sondern ein, nein, zwei Dutzend dieser Bestien auf der Jagd. Bei ihrem Glück sicherlich sogar noch mehr. Er ließ das Fernrohr weiterwandern bis zu der Handvoll Gestalten, die sich mühsam den Berg hinaufkämpften.
    »Das sind sie«, stellte er kurz darauf leise fest und senkte das Fernrohr. »Glaube ich zumindest. Acht Menschen, die Hälfte davon Kinder, eine Handvoll Orks, wie die, gegen die wir in Derok gekämpft haben. Kaum mehr als ein Dutzend. Und ein Oger. Das dürfte hier selten genug sein.«
    Bresch und der Wolfmann sahen ihn an. »Ein Dutzend nur? Und was machen sie da?«
    »Sie fliehen. Vor den Skrag.«
    Die Verständnislosigkeit in Breschs Gesicht vertiefte sich, wenn das überhaupt möglich war. Er nahm das Fernrohr entgegen und starrte hindurch. »Skrag? Das sind die Kreaturen, die ihnen folgen? Sie … was beim Grubenteufel sind sie?«
    »Sie haben in Derok auf der Seite der Orks gekämpft. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind sie selbst so etwas wie Orks, doch sie sind sehr selten. Haben sie in Derok zumindest immer erzählt. Sie sehen aus wie Tiere und kämpfen auch so. Aber sie sind stark genug, um einem Dalkar den Kopf abzureißen. Einfach so.«
    »Lächerlich. Na, sieht nicht aus, als wären sie auf der Seite dieser Orks dort. Bei Sucinits Bart!« Bresch stellte die Schärfe des Fernrohrs nach. »Die Säcke.« Er setzte das Instrument ab. »Diese Drecksäcke dort oben haben Gepäck bei sich, das aussieht wie das, was wir wollen.«
    Der Wolfmann starrte in die Dunkelheit. »Was macht dich so sicher?«
    »Sie schleppen die Säcke mit sich, obwohl sie nicht mal genug Waffen haben.«
    »Vielleicht sind sie nur sehr hungrig?«
    Bresch sah den Wolfmann missmutig an. »Ich fange an, deinen Menschenhumor zu verabscheuen. Wir marschieren.«

VIERUNDZWANZIG
    Herzensangelegenheiten
    S ie sind stehen geblieben«, stellte der Linke fest. Er kniete am Rand der Plattform, den Schild am Arm, den Kampfspieß griffbereit neben sich liegend.
    »Hier auch«, ergänzte sein Bruder von der gegenüberliegenden Seite des Plateaus.
    »Vielleicht haben die Drecksäcke Schiss, jetzt, wo sie uns nicht mehr überraschen und in den Rücken fallen können«, knurrte Razar.
    »Na sicher.« Modrath sog an seinem Zahn, schniefte und knackte mit dem Nacken. »Wo bei Ragroths Eiern hast du dich herumgetrieben, als wir Derok eingenommen haben? Skrag und Angst?« Er sah in die Tiefe, sein narbiges Gesicht eine steinerne Maske. »Sie können uns überrennen, wann immer sie wollen. Sie wollen nur nicht.«
    Krendar musterte die Schemen der schwarzen Waldaerc unter ihnen. Tatsächlich waren die Skrag nicht mehr als drei oder vier Stufen des steinernen Bergs hinaufgestiegen, bevor sie haltgemacht hatten. Jetzt saßen sie dort und starrten zu ihnen herauf. Er konnte drei mal zehn oder mehr allein von dort aus sehen, wo er stand, und noch immer kamen mehr dazu. Sie saßen stumm auf den Terrassen und starrten reglos zu ihnen herauf. Ihre Augen glommen gelblich in der Dunkelheit. »Vielleicht ist das hier tabu für sie«, überlegte er leise. »Und sie trauen sich deshalb nicht hier herauf.«
    »Immerhin ist dieser Ort leicht zu verteidigen«, warf Ronkh ein. »Das verschafft uns etwas Zeit.«
    »Klar. Eine ungeschützte Plattform in einem aufkommenden Gewittersturm«, murmelte Krendar düster. »Ich könnte mir keine bessere Position vorstellen.« Wahrscheinlich warten sie einfach nur darauf, dass uns der Sturm hier runterfegt. Oder ein Blitz uns röstet. Wozu sollten sie sich die Mühe machen?
    »Wir waren schon …«
    »… in beschisseneren

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