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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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besten. Aber man braucht einen guten Köder dafür. Ich empfehle das Herz eines Kriegers. Es lockt sie beinahe magisch an.«
    »Die Herzen der Krieger sind heilig!«, kreischte die fette Orkfrau. Sie schien ein wenig ungehalten zu sein, dass Glond ihr nicht seine volle Aufmerksamkeit widmen wollte. Aber das war auch nicht so leicht, wenn ihm dauernd jemand mit einem Kochlöffel unter der Nase herumfuchtelte. »Hör endlich zu!«
    »Sie hat recht«, brummte der Dalkar auf der anderen Seite des Feuers. »Es braut sich was zusammen da draußen. Der Krieg hat es heraufbeschworen. Es hat die Geisterwelt in Aufruhr gebracht, und es hat mit dir zu tun, Glond. Es ist dein Schicksal. Es bleibt nicht mehr viel Zeit, Navorra zu finden. Ihr müsst euch beeilen!«
    »Am besten im Ganzen herunterschlucken«, riet ihm der alte Ork. »Dann winden sie sich im Magen weiter.«
    Glond runzelte die Stirn. Da war es also wieder. Dieses Schicksal, das ihn in letzter Zeit irgendwie zu verfolgen schie n. Er hätte ganz gern auf diesen Blödsinn verzichtet, aber irgendwie holte es ihn immer wieder ein. Außerdem hatte er Bauchschmerzen. Vermutlich die Angstwürmer, die ihm jetzt schwer im Magen lagen. »Kann ich denn nichts in meinem Leben aus eigenem Entschluss tun?«
    »Du kannst dich entscheiden, auf welcher Seite du stehst«, schlug der Dalkar vor.
    »Welche hast du denn im Angebot?«
    »Wenn es so weit ist, wirst du es wissen.«
    Glond seufzte. »Ich liebe Prophezeiungen. Sie sind immer so klar und verständlich formuliert, dass jeder sofort weiß, was zu tun ist …«
    Eine Bewegung wie ein Schulterzucken. Ein kurzes Aufblitzen von Gold. »Ist nicht meine Schuld, wenn du sie nicht verstehst. Ist ja auch nicht mein Traum, sondern deiner.«
    »Schlechte Träume und Verdruss!«, kreischte die fette Orkfrau zornig. »Daran ist nur die Wurzelpampe schuld.«
    »Ich habe nie behauptet, dass ich ein guter Koch bin«, grummelte der Alte und piekste Glond beleidigt den Kochlöffel in den Bauch.
    »Hey!«, rief Glond und schnellte in die Höhe. Eine Weile blieb er schwer atmend sitzen und lauschte dem bedrohlichen Rumpeln in seinen Innereien. Verdammter Wurzelbrei . Missmutig rieb er sich den Bauch. Die zähe Pampe schien sich darin zu einem unverdaulichen Klumpen zusammengeballt zu haben, den man wohl nur mit einem Messer wieder herausschneiden konnte. Kein Wunder, dass er davon Albträume bekam.
    Das Feuer war bis auf die Glut heruntergebrannt, und die allgegenwärtige Nässe des Sumpfs hatte begonnen, das Innere der Hütte zurückzuerobern. Der Wolfmann lag zusammengerollt wie ein wildes Tier in seiner Ecke und schnarchte leise vor sich hin. Dvergats Platz lag verlassen da. Zuerst nahm Glond an, dass er nur kurz nach draußen gegangen war, um sich zu erleichtern, doch dann fiel sein Blick auf den Stapel Kleidung, der sorgfältig zusammengelegt auf seiner Decke lag. Irritiert stand er auf und trat vor die Hütte. Der Regen hatte aufgehört, die Wolken hatten sich größtenteils verzogen und den Blick auf einen ungewöhnlich klaren Sternenhimmel freigegeben. Im Norden strahlte der Amboss und direkt darunter sogar die Große Festung mit ihren drei mächtigen Türmen. Nur das Auge des Herrn, dessen goldenes Funkeln in solchen Nächten alle anderen Sterne in seiner Umgebung verblassen ließ, lag hinter der dichten Wolkendecke verborgen, die den östlichen Nachthimmel bedeckte. Dvergat stand einige Schritte entfernt mit geschlossenen Augen in einem Wasserloch. Die faulige Brühe reichte ihm bis zum Bauch und stieg langsam höher.
    »Was tust du da?«, fragte Glond. »Willst du dir den Tod holen?«
    Dvergat öffnete eines seiner Augen. »Genau das habe ich vor.«
    »Dich zu Tode frieren?«
    »Mich im Sumpf ertränken.«
    Glond runzelte die Stirn. »Warum?«
    »Weil das Leben keinen Sinn mehr hat.«
    »Wer hat dir denn so etwas erzählt?«
    »Na du. Du hast selbst gesagt, dass die Zwölfte aufgelöst ist und alle Krieger für tot erklärt wurden. Ich bin nur noch eine Erinnerung, und nichts was ich mache, wird jemals wieder von Bedeutung sein oder gar die Möglichkeit bekommen, in Stein gemeißelt zu werden.«
    »Das habe ich doch nur gesagt, um dich zu ärgern. Ich war wütend, weil du unseren Plan gestört hattest.«
    »Deine Worte entsprechen dennoch der Wahrheit. Ich bin ein wandelnder Toter, und ich mache daraus lediglich einen ertrunkenen Toten.«
    »Das ist doch Unsinn!« Glond machte einen Schritt in Dvergats Richtung, doch der Sumpf gab ein

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