Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
Vom Netzwerk:
Wolfmann und streckte ihm die Hand entgegen.
    »Aber erwarte nicht, dass ich jetzt auch noch anfange, deine Kochkünste zu loben. Du bist nämlich ein ganz lausiger Koch.«
    »Ich habe nie behauptet, dass ich das kann. Bist du denn besser?«
    »Natürlich.« Dvergat zuckte mit den Schultern. »Ganz hervorragend sogar. Ich kriege selbst aus diesen widerlichen Wurzeln noch was Essbares zustande.«
    »Verdammt. Wir hätten uns wohl schon viel eher mal unterhalten sollen.«

FÜNF
    Am Fluss
    W ir brauchen deinen Oger. Natürlich. Krendar war sich bewusst, dass Prakosh keinen Wert auf seine Anwesenheit legte. Alle anderen Krieger des Trupps waren aus dem Stamm der Felsenbären. Was sollte der Raut also mit seiner zusammengewürfelten halben Doppelfaust? Offiziell hatte man ihn Prakosh zugeteilt, weil er mit Sekesh über eine der wenigen abkömmlichen Schamaninnen im Heer der Stämme verfügte. Die Kriegshäuptlinge hielten es für unbedingt notwendig, dass zwei Drûaka die Seelen der Toten sicher zu den Stammesländern der Ahnen geleiteten: eine für die Toten der Weststämme und eine für die Gefallenen der schwarzen Ayubo, deren Länder weit im Norden lagen. Sagten sie zumindest. Krendar hatte den starken Verdacht, dass Kriegsherr Drangog ihn und die Überlebenden seiner Doppelfaust so weit wie möglich von der gefallenen Stadt Derok entfernt sehen wollte. Immerhin wussten sie Dinge, die Drangog lieber vor den restlichen Heerführern verborgen halten würde. Und davon abgesehen hatte er wohl noch andere Gründe, als er Krendar ausgerechnet Prakosh und seinen Felsenbären zuwies. Wie Modrath sagte: Der oberste Kriegshäuptling der Weststämme tat nie etwas, ohne den eigenen Vorteil im Blick zu haben.
    Was Prakosh betraf – jener hatte Krendar schnell klargemacht, dass er die Hilfe einer Ayubo-Schamanin weit weniger nötig fand als die Häuptlinge. Immerhin – er weiß einen Oger zu schätzen. Wenigstens etwas, wozu wir taugen. Krendar schniefte und blinzelte in die Dunkelheit.
    Sie lagen in einer weit gefächerten Linie hinter den Büschen des Waldrands verteilt. Unter ihnen erstreckte sich ein kleines Tal bis dorthin, wo das Menschendorf im Uferschlamm des majestätisch dahinströmenden Großen Flusses lag. Vermutlich war es ein erhebender Anblick. Leider hing der gleichmäßig rauschende Regen in dichten Schleiern davor und ließ die Sichtweite auf wenige Doppelschritte schrumpfen.
    »Verdammtes Mistwetter …«
    »Das hast du schon gesagt«, zischte Modrath Dudaki an.
    »Mehrfach«, ergänzten die Zwillinge im Chor.
    »Und? Es ist immer noch wahr.«
    Krendar verdrehte die Augen. Aber solange sie sich nicht an den Hals gingen, sah er keinen Grund, sich einzumischen. Angestrengt lauschte er auf ein Zeichen von rechts. Seine Doppelfaust war der linken Flanke zugewiesen worden. Wenn der Angriff begann, sollten sie jeden, der flussabwärts zu fliehen versuchte, abfangen oder ins Dorf zurücktreiben. Prakosh hatte nicht vor, jemanden entkommen zu lassen. Warum er … Dort! Ein Zirpen, über dem Prasseln des Regens kaum zu hören. Krendar hob die Hand, und das geflüsterte Gezanke verstummte. Schnell riss er einen Grashalm aus, legte ihn an die Lippen und brachte ihn ebenfalls zum Zirpen. Dann griff er nach seinem Speer und stand geduckt auf.
    Wortlos folgten die anderen seinem Beispiel und schoben sich durch das nasse Gras vorwärts. Von irgendwo aus der Dunkelheit zu seiner Rechten kam ein erstickter Schrei. Die Linie der Aerc war auf den ersten Wachposten getroffen. Krendar lief weiter. Von links war ein Scheppern zu hören, so als hätte jemand mit einem Hammer auf einen eisernen Schild geschlagen. Die Aerc am Flussufer hatten den zweiten Wachposten gefunden. Er sie allerdings wohl zuerst. Einen Augenblick später flammte Feuerschein vor ihnen auf, und ein weiterer Gong wurde geschlagen. Dieser jedoch nicht nur einmal, sondern ebenso anhaltend wie misstönend. Rufe wurden laut, und weiter rechts erhob sich der Kampfschrei der Felsenbären. Damit ist die Zeit für Heimlichkeit wohl vorbei. Modrath warf ihm einen Blick zu, und er zuckte mit den Schultern. Der Oger grinste, holte Luft und stieß ein donnerndes Brüllen aus, in das Dudaki, die Zwillinge und schließlich auch Krendar einfielen.
    Brüllen war gut. Es vertrieb die Angst. Vor allem aber pflanzte es Angst in die Gedärme des Gegners. Das war nie ein Fehler.
    Aus dem Augenwinkel nahm er eine Bewegung wahr. Krendar schlug einen Haken in Richtung eines Gebüschs,

Weitere Kostenlose Bücher