Outback
Dundee schlafen anscheinend fest. Sie brauchen es auch nicht wissen, oder?“
„Nein, das finde ich auch.“ Oliver schien zu spüren, dass sie nicht in Stimmung für Zärtlichkeiten war und küsste Ricky sanft. „Schlaf gut, mein Schatz.“
„Ja, du auch.“
6
Ricarda erwachte von einem Schlag ins Gesicht und schreckte auf. Im Halbdämmer bemerkte sie Oliver, der sich mit schweißnasser Stirn hin und her warf. Die Decke auf seiner Seite war verrutscht und er fuchtelte wild mit den Armen durch die Luft, wobei er unverständliche Wörter murmelte. „Nein!“, hörte sie heraus und: „Nicht! Nicht einsteigen!“ Sein Arm traf Ricarda an der Schulter. Sie hielt ihn fest und rüttelte Oliver.
„Hey, Oliver, wach auf! Du träumst nur und musst aufwachen!“
„W... Was?“
„Du hast schlecht geträumt. Ist es jetzt besser?“
„Ich ... Ich weiß nicht. Oh Gott! Ich habe von meinen Eltern und von meinem Bruder geträumt, ich wollte sie abhalten, in den Wagen zu steigen, mit dem sie dann ... na, du weißt ja.“
„Oh Schatz, alles ist gut, du bist hier bei mir. Es war nur ein böser Traum.“
Oliver hatte ihr erzählt, dass er im vergangen Jahr seine Eltern und seinen jüngeren Bruder bei einem Autounfall verloren hatte. Es geschah auf der Rückfahrt vom Restaurant, in dem sie bei einem Abendessen den Geburtstag seines Bruders gefeiert hatten. Er war zu dieser Zeit bereits in Thailand gewesen und befand sich somit nicht im Auto, als es verunglückte, war aber auch nicht nach dem Unfall zu Stelle. Seine Eltern waren sofort tot gewesen, nur sein Bruder lag im Koma. Oliver erfuhr erst nach Tagen von dem Unglück und kam erst eine Woche nach dem Unfall nach Deutschland. Er besuchte sofort seinen Bruder, der gleich darauf verstarb. Im Nachhinein machte sich Oliver Vorwürfe, nicht bei seiner Familie gewesen zu sein, vielleicht hätte er den Unfall verhindern können. Ricarda konnte ihm von diesen Gedanken abbringen, doch jetzt hatte der Traum alles wieder hochgespült und sie konnte nur hoffen, dass er nun nicht in Trauer versank.
Oliver fuhr sich über das Gesicht und strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn. „Danke Ric. Die Aufregung mit den drei Typen gestern Abend hat wohl mein Unterbewusstsein durcheinander gebracht und mir diesen Albtraum beschert. Ich hoffe, der kommt nicht wieder.“ Er ging ins Bad, um sich frisch zu machen.
Als er wieder ins Zimmer trat, sagte er mit einem Blick auf den Radiowecker: „Es ist noch etwas zu früh, um aufzustehen, doch zum Schlafen ist die Zeit zu kurz. Was könnten wir da wohl machen?“ Er lächelte.
„Dich auf andere Gedanken bringen?“, fragte Ricky verführerisch.
„Genau diesen Gedanken hatte ich auch gerade.“
„Na, und ich erst! Wir Frauen sind euch Männern doch immer voraus.“ Sie warf schwungvoll die Bettdecke zur Seite. „Guck dir das an!“, rief sie und präsentierte ihm ihren völlig nackten Körper.
Olivers Augen leuchteten auf. „Was für ein Wahnsinnsbody. Du bist bestimmt schön warm, komm her.“ Er schlüpfte aus dem Slip und legte sich Haut an Haut auf sie. Mit den Armen umschlang er ihren Körper und drückte sich so fest an Ricarda, als wollte er seinen Körper mit ihrem verschmelzen und eins mit ihr werden. Sein Mund wanderte ihren Hals hinauf, über das Kinn zum Mund und Ricky spürte, wie etwas an ihm wuchs und hart wurde. Sie krallte die Hände in seinen festen Hintern, den sie so mochte. Oliver war kein wandelndes Muskelpaket, aber als Model achtete er doch auf seine Figur und hielt sich mit Fitness in Form. Mit den Fingerspitzen strich sie über seine Hüften, packte ihn dann fest und warf Oliver von sich herunter. Sie nutzte den Schwung und rollte sich auf ihn. Nun lag sie oben und küsste seinen Hals. Einen Moment lang verkrallte sie sich in die blonde Mähne, dann stützte sie sich an seiner Brust ab. Langsam glitt sie tiefer, mit dem Mund auf seiner warmen Haut, saugte, knabberte, küsste sich tiefer und tiefer. Oliver hatte die Hände auf ihrem Kopf und schob sie voran, ahnend, wo das Ziel lag, zu dem ihr Mundes unterwegs war. Er stöhnte und begann zu schnurren. Ricky musste einen Moment lächeln, ehe sie weiter machte.
Ein lauter Schrei ertönte und erschreckte sie heftig. Sie ließ sich auf Oliver fallen und stöhnte. „Oh nein! Das ist Naree ...“
Ricarda rollte sich resigniert von Oliver herunter und er sprang auf. „Ich drehe noch durch, verdammt!“, fluchte er und stieg, auf einem Bein
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