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Outback: Unter australischer Sonne (German Edition)

Outback: Unter australischer Sonne (German Edition)

Titel: Outback: Unter australischer Sonne (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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starke Worte es vermocht hätten. Dankbar sah sie ihn an und doch fürchtete sie sich vor seiner Reaktion auf ihre nächsten Worte.
    „Als mir der Arzt schließlich verkündete, dass meine Chancen nochmal ein Kind zu bekommen sehr gering wären, bin ich verzweifelt. Zweimal habe ich danach versucht mir das Leben zu nehmen. Meine Mutter gab mich in eine psychiatrische Klinik, wo man sich bemühte mir zu helfen, damit ich endlich akzeptierte, was geschehen war. Erst nach einem halben Jahr war ich in der Lage, wieder in meine gewohnte Umgebung zurück zu kehren.“ Tief durchatmend nahm sie zur Kenntnis, dass Ian völlig ruhig blieb und sie nur ansah.
    „Mit neunzehn habe ich mich in eine Ehe mit Henry Duncan geflüchtet, obwohl wir nichts füreinander empfanden. Es schien für uns Beide nur ein passender Ausweg, um von daheim zu flüchten und ein eigenständiges Leben zu führen. Henry stammte aus einer angesehenen, wohlhabenden Familie und es war das einzige Mal, dass meine Mutter so etwas wie Stolz für mich empfand. Vier Monate später habe ich sie wieder einmal enttäuscht, weil Henry und ich uns trennten. Ich eignete mich nicht als Vorzeigefrau und er fand endlich den Mut seine sexuelle Neigung für das eigene Geschlecht zu offenbaren.“
    Sie schluckte an dem Kloß in ihrem Hals.
    „Ich habe von dieser Ehe profitiert, weil Henry mir sein halbes Vermögen überschrieb. Darauf bin ich nicht stolz. Doch es gab mir die Gelegenheit endlich unabhängig zu sein, einen Beruf zu ergreifen, der mir wichtig war und mich von meiner Familie loszusagen. Henry war mein Sprungbrett für eine neue Zukunft und ich habe versucht meine Vergangenheit zu begraben.“
     
    „Hattest du deshalb solche Angst es mir zu erzählen, weil du befürchtest, ich würde Vergleiche zwischen dir und meiner Ex-Frau ziehen?“, fragte Ian leise.
    „Auch das“, gab Faith zu. „Aber in erster Linie ist es die Angst, dass du eine Frau wie mich vielleicht gar nicht willst. Ich werde dir wahrscheinlich niemals eigene Kinder schenken können und ich habe versucht mir das Leben zu nehmen, was mich zu einer rückgratlosen Verliererin macht, wie meine Mutter stets betonte.“
    „Aber so wie ich dich verstanden habe, hast du die letzten zehn Jahre damit verbracht, dir eine Existenz aufzubauen und mit beiden Beinen im Leben zu stehen“, hielt Ian dagegen. Sein Blick glitt über ihr Gesicht. Ernst sah er sie an. „Es tut mir leid, was dir passiert ist, Faith. Ich wünschte, ich könnte dir einen Teil der Qualen nehmen, die dich offenbar immer noch heimsuchen. Trotzdem macht dich das für mich zu keinem Zeitpunkt weniger liebenswert oder zu einem schlechten Menschen. Ich liebe dich und daran ändert auch deine Vergangenheit nichts.“
    Ihre Augen glänzten verdächtig. Mit einem Lächeln rückte Ian näher an sie heran, schlang einen Arm um sie und zog sie zu sich herüber.
    „Es wäre schön ein Kind mit dir zu haben“, gab er zu, „aber wenn das nicht möglich ist, dann adoptieren wir eben eins, wenn du möchtest. Für mich wäre es nicht das erste Mal.“ Er spürte wie sie sich unmerklich versteifte und sah sie ein wenig überrascht an. „Ist das ein Problem für dich?“
    Heftig schüttelte sie den Kopf.
    „Nein, das ist es nicht. Ich bin nur ...“ Sie biss sich auf die Unterlippe und runzelte die Stirn. Zwischen ihren Augenbrauen bildete sich eine steile Falte, dann setzte sie sich mit einem Ruck auf und starrte auf ihn hinab. Verwirrt tat Ian es ihr nach und betrachtete sie aufmerksam. Deutlich um Fassung ringend knetete Faith nervös ihre Finger.
    „Was ist los?“
    „Sam hat mir gesagt, sie sei adoptiert“, sagte Faith ausweichend. Ian nickte.
    „Ja, das ist richtig. Daraus haben wir auch nie ein Geheimnis gemacht.“
    Sie starrte ihn nachdenklich an und er konnte regelrecht sehen, wie es hinter ihrer Stirn arbeitete. Sie wirkte zutiefst verstört.
    „Faith?“
    „Es ist nur ...“ Sie schüttelte den Kopf. „Oh Gott, es ist völlig verrückt, was mir durch den Sinn geht.“
    Aufgeregt stieg sie aus dem Bett und lief im Halbdunkel des Zimmers auf und ab. Gelassen stellte er die Beine auf, legte die Arme auf den Knien ab und beobachtete sie.
    „Ich kann dir nur dann sagen ob du Recht hast, wenn du mir erzählst worüber genau du dir Sorgen machst.“
    Sie blieb stehen und sah ihn an.
    „Du wirst mich dafür hassen.“
    „Schatz!“
    „Sams Geburtstag ist der vierzehnte Februar“, stellte Faith fest. Ian lächelte sie

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