Outback: Unter australischer Sonne (German Edition)
staubige Luft des Stalls auf ihn zu bewegte. Gereizt verließ er die Box, trat auf den Gang und sah seiner Ex-Frau entgegen. Wie immer wirkte sie völlig deplatziert in dem schmalen Rock, der dünnen Bluse und ihren hochhackigen Schuhen.
„Was willst du hier?“, wollte er wissen. Sein Tonfall war mehr als unfreundlich, aber es war ihm egal. Er war es leid, dass sie ständig ungefragt hier auftauchte und sein Leben über den Haufen warf.
Seit dem Tag an dem sie ihm Faith vor die Nase setzte, hatte sie sich nur ein einziges Mal gemeldet und ihm die Laune verdorben. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er auf einen weiteren Besuch von ihr gerne verzichtet.
Sie lächelte ihn wortlos an, trat vor ihn und einen Augenblick später lag ihre Hand in seinem Nacken. Begierig hing sie an seinen Lippen und Ian war eine Sekunde zu perplex um zu reagieren. Als ihre andere Hand sich allerdings an seinen Schritt verirrte, packte er Marilyn unsanft an den Oberarmen, löste sich von ihren saugenden Lippen und schob sie von sich.
„Komm schon“, raunte sie heiser. „Ich weiß, dass du mich auch immer noch willst.“ Ihre Finger glitten über die Knopfleiste seines Hemdes und Ian starrte sie mit zusammengezogenen Brauen an.
„Was soll das, Mary?“
Wütend schüttelte Ian den Kopf.
Sie drängte sich ihm entgegen und wollte ihn erneut küssen. Mit einem ärgerlichen Laut trat er zurück und brachte Abstand zwischen Marilyn und sich.
„Verdammt, was ist los mit dir?“
Ungläubig sah er dabei zu, wie sie begann ihre Bluse aufzuknöpfen. Sie trug nichts darunter und irritiert starrte er auf die vollen, runden Brüste mit den dunklen, harten Brustwarzen, die sie ihm so bereitwillig darbot. Er hatte sie kleiner in Erinnerung und war sich wohl der Tatsache bewusst, das Marilyn seit ihrer Heirat mit Neill einige Veränderungen an ihrem Körper vorgenommen hatte. Sie war perfekt. Groß gewachsen, schlank, bildschön.
Nachdenklich sah er ihr in das Gesicht und fragte sich nicht zum ersten Mal, warum er sich damals in sie verliebt hatte. Er war geblendet gewesen von ihrem schönen Äußeren, von der Aura aus Selbstbewusstsein und sexueller Begierde die sie stets umgab. Natürlich gefiel es ihm, dass sie sich so überaus lüstern zeigte und einfach überall und zu jeder Zeit bereit war sich ihm hinzugeben.
Was ihm weniger gefiel war die Tatsache wie wenig sie sich in das Leben hier fügte. Das sie Samantha als ihre Tochter nie wirklich akzeptierte. Oder das er sie nicht nur einmal mit einem der Männer, die damals auf der Ranch gearbeitet hatten, in einer der Boxen fand, wo sie es wild miteinander trieben.
Er hatte sie geliebt.
Viele Jahre lang, und er hatte ihr die anfänglichen Eskapaden sogar verziehen, ihr geglaubt wenn sie beteuerte sie liebe nur ihn. Genug war genug gewesen. Sie war nach wie vor eine attraktive Frau und vor vier Wochen hätte er ihr offensichtliches Angebot wahrscheinlich nicht abgelehnt. Aber er war nicht mehr der Gleiche wie zu dem Zeitpunkt, als Marilyn Faith hergebracht hatte.
„Du kannst dich wieder anziehen“, bemerkte er kühl. „Ich habe kein Interesse an dir.“
Sie lächelte nur tiefsinnig, ließ die Bluse fallen und öffnete den Reißverschluss ihres Rockes. Einen Slip trug sie genauso wenig wie einen BH. Nur mit ihren High Heels bekleidet fuhr sie mit beiden Händen über ihren nackten Körper und warf Ian einen verführerischen Blick zu.
„Auf dem ganzen Weg hierher habe ich daran gedacht, wie wir es miteinander treiben“, flüsterte Marilyn.
Ihre Finger kneteten die aufgepumpten Brüste, zupften an den Brustwarzen und sie leckte mit der Zungenspitze darüber. Der Anblick ließ Ian zu seinem Verdruss nicht so kalt, wie er es sich gewünscht hätte. Er war auch nur ein Mann und wenn Marilyn für etwas Talent hatte, dann sich perfekt in Szene zu setzen. Sie schob eine Hand zwischen ihre Schenkel, streichelte ihre Scham, liebkoste die harte Liebesknospe und stöhnte lasziv.
„Erzähl mir nicht, du findest mich plötzlich unattraktiv, Ian. Ich erinnere mich noch gut daran, wie du dich in mir angefühlt hast, wenn wir Sex hatten. Wie du gestöhnt hast, wenn du gekommen bist. Niemand hat mir je solche Orgasmen verschafft wie du.“
„Zieh dich an“, knurrte Ian. Dass sein Körper tatsächlich auf ihren Anblick zu reagieren begann, ärgerte ihn noch mehr als ihre Dreistigkeit.
Die Arme über den Kopf erhoben drehte sie sich vor ihm und präsentierte ihm ihren vollkommenen Körper.
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