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Outback: Unter australischer Sonne (German Edition)

Outback: Unter australischer Sonne (German Edition)

Titel: Outback: Unter australischer Sonne (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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legen.“
    „Das wollte ich ihr auch nicht unterstellen“, erwiderte Faith zerstreut. „Es wird nicht leicht für sie sein, dich plötzlich zu teilen und dann auch noch ausgerechnet mit mir.“
    „Mach dir keine Sorgen“, raunte Ian, hob ihr Kinn an und kostete erneut von ihren Lippen. „Die meisten Dinge regeln sich von ganz allein.“
    Mit einem erregten Seufzen gab sie seinen Liebkosungen nach und ihre Kopfschmerzen verflüchtigten sich.
     
    Eine Hand vor den Mund haltend und damit ihr Gähnen versteckend trat Faith mit einer Tasse Kaffee an den Tisch, an dem Samantha bereits Platz genommen hatte und über ihrem Lehrplan für die kommenden Tage saß. Seit fast zwei Wochen übten sie zusammen und obwohl Samantha sich immer noch ein wenig sträubte, spürten sie doch beide, dass sie eindeutig auf einer Wellenlänge lagen.
    Sie lachten oft miteinander und Faith genoss die Gesellschaft der Vierzehnjährigen in einem Maß, das über die normale Beziehung zu ihren anderen Schülern hinausging. Ihr Humor war sehr ähnlich und sie neigten beide dazu Grimassen zu ziehen, während sie etwas erzählten.
    Faith erwischte sich oft dabei, wie sie Samantha heimlich beobachtete und sich wünschte, sie einfach in den Arm nehmen zu dürfen. Unerwartet heftig wurde sie von Gefühlen übermannt, die sonst nur eine Mutter hatte, was wahrscheinlich daran lag, dass Faiths Wunsch nach einer intakten Familie stetig größer wurde und Samantha nun einmal ein Teil davon war.
    „Dad und du solltet euch endlich entscheiden abends direkt gemeinsam ins Bett zu gehen, statt nachts durch den Flur zu schleichen, dann wäret ihr am nächsten Morgen nicht immer so müde“, bemerkte Samantha und hob den Kopf. Mit hochgezogener Augenbraue sah sie Faith an, die in ihren Bewegungen inne hielt und ihren Schützling atemlos anstarrte.
    „Bitte was?“
    Selbst in ihren eigenen Ohren klang ihre Stimme schrill. Sie spürte wie ihr das Blut in die Wangen schoss. Samantha ließ ihren Stift sinken und schenkte Faith einen altklugen Blick.
    „Grandma und ich wissen, dass ihr verliebt seid und ich höre jedes Mal wenn Dad sich zu dir stiehlt oder umgekehrt.“ Samantha zuckte mit den Schultern. „Ich fände es besser ihr macht es endlich offiziell, dass ihr ein Paar seid.“
    Bestürzt ließ Faith sich auf ihren Stuhl sinken, stellte ihre Kaffeetasse ab und musterte Samantha prüfend.
    „Wir haben gedacht, dass du nichts davon mitbekommst“, sagte Faith entschuldigend. Samantha lachte leise auf.
    „Ihr seid lustig. Selbst ein Blinder mit Krückstock könnte sehen, dass ihr beide total verknallt seid.“
    Sie musterte Faith sehr ernst.
    „Du bist doch in ihn verliebt, oder?“
    Faith konnte nicht anders als zu lächeln.
    „Ja. Sehr sogar.“
    Einen Moment lang kaute Samantha unschlüssig auf ihrer Unterlippe. Gedankenverloren drehte sie den Stift in ihren Fingern hin und her und starrte vor sich hin.
    „Denkst du es ist wichtig es jemandem zu sagen? Wenn man in ihn verliebt ist, meine ich.“
    „Ja, ich glaube schon. Wenn man wissen will, ob man zurück geliebt wird, ist das sicher sehr wichtig.“
    Einen Moment betrachtete Faith sie schweigend.
    „Bist du in jemanden verliebt?“ Fast erschrocken hob Samantha den Kopf und sah Faith aus großen Augen an. Leichte Röte überzog ihre Wangen.
    „Ich doch nicht.“ Sie klang ein wenig zu vehement. „Aber bei euch ist es ja nicht zu übersehen.“
    Faith atmete tief ein, sie spürte das Samantha versuchte abzulenken.
    „Du sollst nur nicht denken, ich wolle dir deinen Dad wegnehmen.“ Samantha schüttelte den Kopf.
    „Tu ich nicht.“ Mit einem schiefen Grinsen sah sie Faith an. „Ich gönne es ihm, wenn er endlich wieder ein bisschen Spaß im Leben hat.“ Sie senkte erneut den Kopf und spielte mit dem Stift in ihren Fingern. „Ehrlich gesagt war ich froh, als meine Eltern sich damals scheiden ließen. Marilyn hat hier überhaupt nicht her gepasst und sie hat Dad nur unglücklich gemacht.“ Von unten herauf sah sie Faith an. „Ich bin froh, dass du anders bist und ich weiß jetzt, dass du ihn genauso gern hast wie er dich.“
    „Und es ist für dich okay?“, wollte Faith leise wissen. Sie fürchtete immer noch ein mögliches Nein, aber wenn sie nicht fragte, würde sie niemals Gewissheit haben.
    Für einen endlos langen Moment erwiderte Samantha Faiths fragenden Blick und schwieg mit nachdenklichem Gesichtsausdruck.
    „Es ist dir wirklich wichtig was ich davon halte, oder?“, fragte

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