Oversexed & underfucked: Notgeil auf Mallorca
noch einmal mit den Fingern und zeige auf die Tube in seiner Hand. Er hält sie hoch, hebt die Augenbrauen, ich nicke, er versteht und eilt zu uns her. Ich strecke meine Hand aus und er drückt einen Klecks darauf.
„Gracias!“, bedanke ich mich.
„Is in Ordnung …“, formuliert er im tiefsten Wiener Dialekt und wackelt davon.
„Du bist unglaublich!“, rügt mich Raymond bewundernd.
„Is in Ordnung …“, ahme ich den Assistenten nach und verteile das Gel großzügig auf meinem Schwanz.
Die glitschigen Finger in der Luft herumwedelnd, starre ich auf Rays Spalte, ziehe erregt Luft zwischen meinen Zähnen hindurch und mache mich an die erotische Arbeit. Ray stöhnt unterdrückt auf, als ich seine Ritze schön befeuchte und dabei mit einer Fingerkuppe durch seinen Muskel flutsche. Uh, mein Schatz ist mehr als bereit – rasch versenke ich einen weiteren Finger in ihm – er wimmert und wackelt aufreizend mit seinem Po. Okay, genug gespielt, jetzt geht’s zur Sache.
„Geh, Hans, moch ma des Tiardl auf, so kriag i des net ins Bild!“, befiehlt jemand neben mir, und im nächsten Moment wird die Autotür aufgerissen. Ich starre in ein einzelnes, schwarzes, glänzendes, großes Auge.
„Wennst dann de Oarschbacken ein bisserl ausanand' zahn dadatst, damit ma des gscheit ins Bild kriegen, wie'st erm pempast!“, brabbelt der Kameramann – und ich verstehe so gut wie kein Wort – ahne aber, dass er mir irgendwelche Anweisungen erteilt.
„Sorry, aber das ist privat!“, grunze ich und greife nach der Tür, um sie zuzuschlagen.
Der Assistent – Hans – hält sie fest, und so zerren wir an beiden Seiten daran – wobei ich, dank glitschiger Finger, das Nachsehen habe.
„Stö' die net so an!“, brummt der Kameramann und geht in die Knie, um Rays Arsch besser ins Bild zu bekommen.
Mit einer ausladenden Geste schlage ich meinen Ellenbogen in die Kameralinse, schubse Ray – der empört aufschreit – auf den Beifahrersitz und starte den Wagen. Den Schlüssel bekomme ich schon kaum zu fassen, ich rutsche an der Gangschaltung aus – Handbremse muss ich ja nicht mehr lockern – und versuche zu lenken. Nicht so leicht, ich glitsche über das Lenkrad und finde erst bei den Verstrebungen halt, steige aufs Gas und brause zwischen den Fickinseln hin und her. Der Gott der Pornografie sorgt dafür, dass ich niemanden überfahre, und die Autotür klappt auf und zu.
„Uiuiuiui … wo geht’s hier raus?!“, brülle ich, während ich hektisch hin und her lenke, Orgienslalom fahre. Aus einer der Gruppen ragt ein Arm und zeigt mir den Weg. Ich winke zum Dank und kurve durch das riesige Tor hinaus auf die asphaltierte Straße. Ich gebe Gas, die Tür fällt ins Schloss, wir brausen dahin, der Fahrtwind rauft mit unserem Achselhaar. Alles wunderbar.
Ray schweigt beharrlich, während ich das Cabrio ziellos durch die Gegend lenke.
„Das war wohl nichts!“, erkläre ich nach einigen Minuten munter, „Aber geil war‘s schon!“
Ray brütet vor sich hin und ich lass meinen Blick über seinen geilen, nackten Körper schweifen.
„Jetzt kannst du behaupten, dass du bei einer Pornoproduktion dabei warst!“, gebe ich fröhlich von mir und blicke auf seinen Schwanz, der nicht minder steht wie meiner – trotz allem.
„Was für ein Abenteuer! Hab ich dir zu viel versprochen?“, rufe ich selbstzufrieden und steige euphorisch aufs Gas. Der Urlaub wird immer besser!
„Achte auf die Straße!“, brummt Ray.
„Aye Aye Captain!“, sage ich, und tippe mit der flachen Hand für einen gehorsamen Gruß gegen die Schläfe.
Dabei flutscht das Lenkrad durch meine andere Hand und das Auto entzieht sich für einen Moment meiner Kontrolle. Nichts Arges, nur wenige Augenblicke, in denen es in wilden Kurven schlenkert, aber knapp vor einem Streifenwagen kann ich es abfangen und in den Straßengraben lenken – alles halb so wild.
„Steeeee… HARCH!“, brüllt Ray, krallt sich am Sitz fest und schließt die Augen.
„Ups!“, mache ich, als ich im Rückspiegel sehe, wie das Polizeiauto wendet und hinter uns im knirschenden Kies abbremst.
„Was ist?!“, flüstert Ray ergeben. Offenbar hat ihn der kleine Schleudergang über den Asphalt nervös gemacht.
„Por favor, consulte la licencia”, dröhnt die Stimme des Polizisten, der sich breitbeinig neben dem Fahrzeug aufbaut.
Ich verstehe kein Wort – der Kurs
Spanisch für Ballermann
ist schon eine Weile her – und da ging es nur um Bestellungen von Essen und
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